23.11. Er kritisiert Dawkah mit Räuchergefäßen

Wir brauchen einen etwas freieren Tag, zum einen haben wir gestern dafür gesorgt, dass Wasser in unseren Koffer geschwappt ist, sodass wir trocknen müssen und zum anderen sind wir den Kindern einen längeren Aufenthalt am Strand schuldig.

Am Morgen fahren wir 40 km nördlich von Salalah, um die Weihrauchbrenner zu besichtigen. Im Wadi Dawkah gibt es mehrere tausend Bäume. Wir treffen den Gärtner, der sich um sie kümmert, er lässt sie in 4 Sektoren einteilen und gießt jede Woche einen. Er zeigt uns 40 Jahre alte Bäume, 70 Jahre alte Bäume und 10 Jahre alte kleine Bäume (der Weihrauchbaum wächst sehr langsam). Weihrauch ist ein Unglück, das 2-3 Wochen nach dem Schneiden der Rinde geerntet wird, die erste Charge ist weiß, von schlechter Qualität, in den folgenden Wochen werden klares Gelb und wertvolles Grün geerntet. Der Baum trägt bis zu 10 kg pro Jahr und wird bei guter Pflege 100–200 Jahre alt. Der Baum hat wunderschöne gelbe Blüten, die wir zum Glück sehen konnten. Neben Räuchergefäßen gibt es auch viele Eidechsen, also hatte David viel Spaß. Weihrauch ist ein hochgeschätzter Rohstoff, in der Antike gab es eine Weihrauchstraße durch Oman, über die er exportiert wurde. Heute ist ganz Oman mit Weihrauch parfümiert, der beim Verbrennen ein typisches Aroma verströmt.

Mittags sind wir wieder in der Wohnung und verbringen den Nachmittag am Strand, wir wählen den Strand direkt am Stadtrand und das ist überhaupt keine schlechte Wahl, wir sind in 7 Minuten dort, das Meer hat einen Sandboden und große Wellen. Direkt daneben liegt eine Lagune voller Vögel. Es sind nicht viele Leute hier, aber sie kommen abends, der Abend am Strand ist hier offensichtlich beliebt, aber nur wenige Leute baden, sie kommen hierher, um den Sonnenuntergang zu beobachten.