Ecuador - Panama-2023
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12. + 13. Tag Bocas del Toro - Bluff Beach - Dschungeltour und Rückreise

Veröffentlicht: 05.03.2023

Heute ist der letzte Tag vor der Abreise, das Wetter ist gemischt zwischen Wollen, leichter Regen und Sonne. Wir haben für heute eine 4-stündige dschungeltour geplant. Nach dem reichhaltigen Frühstück verbringen wir noch etwas Zeit auf der Terrasse und werden gegen 10.00 Uhr von Corinna, einer deutschen Biologin abgeholt. Wir hatten unsere langen, schmutzigen Hosen angezogen und bekamen noch Gummistiefel von Carina. Sie hatte vor 15 Jahren beschlossen aus Deutschland auszuwandern und hatte nach mehreren Trips durch die Welt beschlossen nach Panama zu ziehen, und zwar auf das schöne Insel Archipel. Sie bewohnt mit Ihrem Freund ein kleines Haus hinter dem Hotel, hat aber Bauland im Dschungel gekauft und möchte dort ein ökologisches Haus bauen. Sie arbeitet als Guide für Touristen und auch als Immobilien Maklerin in Bocas Town. Der Immobilienmarkt ist auch auf Bocas del Toro mächtig gewachsen und damit auch die Grundstückspreise und Hauspreise. Wir zogen vom Hotel los und sahen schon nach 100 Metern das erste Faultier in einer Baumkrone schlafen. Es ist schon erstaunlich mit welcher Beobachtungsgabe man durch die Welt laufen kann. Wir hätten das nicht erkannt. Sie beruhigte uns aber und meinte nach der Tour würden wir das auch sofort sehen und sie hatte Recht. Wir gingen weiter durch den Ort und sie erzählte uns viel über die Flora und Fauna des Archipels. Der Bluff Beach ist der Strand mit den höchsten Wellen und der stärksten Strömung. Deshalb kommen dort nur die Profi-Surfer hin und es ist nicht so überlaufen wie an anderen Stellen. Am Ende des Ortes bogen wir dann in den Dschungel ab und gingen einen Weg hinein, der für ökologisches Bauen erschlossen wurde. Corinna sagte uns, dass sich die Grundstückspreise in den letzten 15 Jahren verfünffacht hatten. Sie zeigte uns stolz ihr Grundstück. Mittlerweile hatten wir auch schon wieder 5 Faultiere in den Bäumen gesehen und ich hatte „den Blick“ dafür gelernt. Inzwischen war ich es der die Faultiere sah und machte die anderen darauf aufmerksam.  Wir hörten und sahen auch die interessantesten Vögel in den Bäumen und Ihre Nester. Wir bogen dann tiefer in den Dschungel es ging einen schlammigen Pfad den Berg hinauf. Corinna erklärte uns das komplette Leben und Verhalten des „Red Frog“, eine Spezies, die nur in einigen mittelamerikanischen Ländern beheimatet ist. Sie kennt diese Spezies so gut, weil sie Ihre Doktorarbeit darübergeschrieben hatte. Manchmal hatte ich das Gefühl die komplette Doktorarbeit erklärt zu bekommen. Der „Red Frog“ ist ein kleiner, giftiger Frosch, der in verschiedenen Farben vorkommt. In Bocas del Toro gibt es diesen in Grün-Gelb, mit schwarzen Punkten. Man kann in fast jedem Blatt einen finden. Gefährlich für Menschen ist er aber nicht. Man darf nur nicht nach einer Berührung sich mit den Fingern in das Gesicht oder offene Wunden fassen. Wir bewunderten einige dieser Exemplare und gingen dann weiter den Berg hinauf. Oben angekommen sahen wir einen grob zusammengezimmerten Aussichtsturm, den wir bestiegen und konnten über die Insel sehen. Wir machten einige Fotos und bewunderten die Aussicht. Dann ging es wieder zurück. Gegen 14.00 Uhr waren wir wieder am Hotel. Wir verabschiedeten uns und gingen erstmal duschen und umziehen. Dann ging es an den Strand, mit Cocktails. Abends gab es wie immer ein leckeres Abendessen.

Am nächsten Tag war leider Abreise angesagt. Wir verbrachten den Vormittag noch auf der Terrasse bzw. am Strand. Obwohl wir die Zimmer bis 10.00 Uhr räumen mussten, durften wir noch die Zeit dort verbringen und die Außendusche im Hotel benutzen, um den Sand abzuspülen. Gegen 13.00 Uhr kam unser Taxifahrer und wir verabschiedeten uns sehr herzlich von den Hotelbesitzern Wendy und Simon und dem sehr netten Personal. Wir fuhren dann nach Bocas Town zum Flughafen, wo wir pünktlich um 14.30 Uhr nach Panama City flogen. Dort mussten wir den Flughafen wechseln, vom nationalen Albrook Airport zum internationalen Tocumen Airport. Den Transfer übernahm wieder ein Fahrer von unserem Airbnb Vermieter Rudy. Leider konnten wir nicht zusammen am selben Terminal aussteigen, da Pauline mit einer anderen Airline zurückfliegen musste. So verabschiedeten wir uns im Taxi und wünschten uns gegenseitig einen guten Flug. Wir mussten leider noch 1,5h warten, bis wir am Air France Schalter unseren Koffer abgeben konnten. Die Zeit nutzten wir, um uns bequeme Klamotten anzuziehen. Als wir sahen, dass nach der Sicherheitskontrolle die Terminal 1+2 zusammengelegt waren, suchten wir das Gate von Pauline, mit dem Air Europa Flug nach Madrid. An einem italienischen Restaurant sahen wir sie vor einer großen Pizza. Wie setzten uns dazu und quatschten noch etwas. Dann wurde es Zeit unser Gate nach Paris aufzusuchen, da die Wege zwischen den Terminals sehr lang waren. Pünktlich um 21.20 Uhr starteten wir mit der Boing 777-200 nach Paris, wo wir am 11.02.2023 pünktlich landeten. Dann noch Stau vor der EU Einreise Kontrolle. Wir hatten aber Glück, dass noch 3 automatische Einreise Schalter geöffnet wurden, so dass wir 10 Minuten vor dem Boarding am Abflug Gate nach Hamburg ankamen.

Schließlich kamen wir alle erschöpft aber sehr zufrieden pünktlich zu Hause an.

Es war eine wunderschöne Reise, die zwar kurz, aber auch intensiv gewesen ist. Alles hat problemlos wie geplant funktioniert. Pünktliche Flüge und Transfers, Großartige Hostals, Wohnung und Lodges. Superfreundliche und hilfsbereite Menschen.

Rückblickend war alles sehenswert und interessant. Am besten hat mir aber Südamerika, Ecuador und Cuenca gefallen. Ecuador hat eine sehr schöne Landschaft, und viel Kultur. Die Menschen sind sehr aufgeschlossen und interessiert. Sie strahlen dabei eine gewisse Entspanntheit aus, auch wenn man schon sehr viel Armut sieht. Allerdings fällt die Kluft zwischen Reichtum und Armut nicht so stark auf wie in Panama. In Panama ist die Amerikanisierung nicht zu übersehen. Es sind vor allem in der Downtown große amerikanische Firmen ansässig. Ecuador hat einen gewissen Charme und mehr Kultur. Aber überall haben wir tolle Menschen getroffen und das bleibt in Erinnerung.

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