Lip & Bürsti - Balkan Roadtrip
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Tag 23: Montenegro / Zahltag

Veröffentlicht: 29.03.2023

29.03.23

In Kroatien durfte ich eine wirklich schöne, erlebenisreiche Zeit verbringen. Dazu morgen noch mehr in einem extra Beitrag, als Resümee. 

Heute jedenfalls war es an der Zeit wieder auf den Asphalt zurückzukehren und weiter zu reisen. Vor mir liegen noch einige einzigartige Länder, auf die ich mich bereits sehr freue. Montenegro ist eines davon. Das kleine Land, mit der geringsten Einwohnerdichte des Balkans, wird wie kaum ein anderes Land von seinen steilen Schluchten, den schroffen Bergen und den dichten Wäldern geprägt. Von dieser Charakteristik leitet sich auch der Landesname ab, der so viel bedeutet wie "bewaldetes Gebirge". Gerade etwas mehr als 2 000 000 Menschen leben in dem Land, welches nicht einmal so groß ist wie Schleswig-Holstein. Die überschaubaren Küstenstädte, die ich heute passiert habe, scheinen allerdings auch etwas touristisch zu sein. Bisschen was ist hier schon los. 

Mein persönlicher Start in diesem Land war allerdings nicht der beste, da kurz nach der Grenze eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt wurde und ich wegen 1kmh, nach Abzug der Toleranz, ein Bußgeld von 40eur zahlen musste. War aber auch ganz spannend wie das hier so läuft. Richtig oldschool stand er da am Straßenrand, der Polizist mit so einer "Laserpistole". Dann ganz klassisch die Kelle hochgehalten, um dem Verkehrsteilnehmer zu signalisieren: Halt Stop, Anhalten. Auf Montenegrinisch kurz den Sachverhalt erklärt. 61kmh zeigte die Radarpistole an. Bis dann dann der ganze Papierkram, von der im Auto sitzenden Kollegin erledigt wurde, ging viel Zeit ins Land. Bei dem Kartenlesegerät war  dann wohl der Akku leer. Mit dem richtigen Kabel war die Bezahlung dann aber doch noch möglich, irgendwann, Stunden später. Slowlife Balkan. Werde Bürsti von nun an wieder etwas mehr an die Zügel nehmen müssen. 

Die Strecke zog sich lange, um eine Meeresbucht herum. Schnell von A nach B kommen scheint hier auf jeden Fall nicht möglich, zwischen den kleinen Ortschaften und den steilen Bergpassagen. Unterwegs, irgendwo in Gedanken, fielen sie mir dann plötzlich wieder auf, die Werbetafeln. Ich hatte bereits vergessen, doch auch Montenegro liebt sie anscheinend. 

Finanziell liefs heute richtig gut. Der Strafzettel war schon ärgerlich, aber später bemerkte ich, dass hier für das Internet Gebühren anfallen. Montenegro und Albanien sind nicht dabei, in der Flatrate. Danke für nichts. Wie das Leben die nächsten Tage dann ohne mobiles Internet überhaupt aussieht, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar. Für mich als Bloger eine Katastrophe. Beiträge werden sich möglicherweise sogar um ein paar Tage verschieben. Außerdem weiß ich auch nicht wie lange ich es ohne Spotify leben kann. Herausforderungen wie man sie nur auf Reisen erlebt. Eine Geschichte, von der ich meinen Enkeln noch erzählen werde. 

 Für heute werden dann die bereits bezahlten 500mb bis zum letzten MB ausgenutzt und genossen. 

Das Ziel für heute erreichten Jessica und Ich dann gegen Nachmittag. Ein ehemaliger Campingplatz, mit Blick aufs Meer. Ein Platz genau nach unserem Geschmack. Bürsti steht hier ganz friedlich im Grünen unter schönen, alten Olivenbäumen. Perfekt auch zum Slacklines spannen. Sonnenuntergang wie im Bilderbuch. Ruhiger Abend früh schlafen.

Mehr Eindrücke von Land und Leuten gibt's dann hoffentlich morgen....


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