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Nischni Nowgorod - Нижний Новгород

Veröffentlicht: 23.09.2019

Nischni Nowgorod – Einwohnerzahl: 1.250.619, Größe: 411 km2. Gefühlte Einwohnerzahl: 33.472, gefühlte Größe: 35.3 km2 – nicht zu verwechseln mit Ahrensburg. Auch die gefühlte Anzahl der Sehenswürdigkeiten glich der Ahrensburgs. Abgesehen von dem Überbleibsel der Fußballweltmeisterschaft von 2018  – dem Stadion und einer Hand voll Kirchen gab es herzlich wenig zu sehen. Dennoch bewies Nischni Nowgorod seinen Charm. Alte Sowjetbauten, gepaart mit Hochhäuserblöcken und vor allem die kleinen heruntergekommenen, aber trotzdem verzierten, typisch russischen Holzhütten (Datscha) schmückten den Straßenrand und man hatte das Gefühl endlich in Russland angekommen zu sein. Eine russische Stadt so wie ich sie mir vorgestellt hatte. Anstatt der Maybachs, die noch in Moskau verbindlich auf den Reichtum einiger weniger hinwiesen, fuhren in Nowgorod nun klapprige alte Autos herum, die ein sehr viel besseres Sinnbild für den Wohlstand der Mehrheit der Bevölkerung Russlands darstellten.

Ein wenig schmutzig, breite Straßen, nette Menschen und ein Fake-Markt errichtet aus alten Schiffscontainern machten das Viertel in dem wir lebten aus – unsere Wohnung war hingegen sauber und ordentlich.

Nach einer Busfahrt für umgerechnet 40cent, bei der das Geld (oder auch die Kreditkarte) für den Ticketkauf auf Vertrauensbasis durch den ganzen Bus gereicht wurde, gelangte man ins Zentrum der Stadt. Dort fand man neben dem Bahnhof, ein paar Restaurants ein Kaufhaus, das eher wie ein sich über mehrere Etagen erstreckender Markt für Klamotten anmutete. Käufer und Verkäufer glichen hier den Waren: bunt, alt, neu, groß, klein und unsortiert. Den sehenswerten Teil der Stadt erreichten wir dann nach einer Fahrt über den Fluss Ot. Etwas erhöht gelegen war dort der ältere Teil der Stadt mit einer kleinen Fußgängerpassage und dem Kreml zu finden. Von dort aus hatte man einen guten Blick auf die Ot, die an dieser Stelle in die Wolga mündete. Vom Regen verfolgt, der uns auch das ein oder andere Mal einholte erkundeten wir die „Stadt“. Auch hier waren die Menschen stets nett zu uns und baten uns sogar teils bei der alltäglichen Bierauswahl, ob sie uns ein Bier empfehlen dürften.

Abschließend für unsere Zeit in Nischni Nowgorod fuhren wir mit der Seilbahn sehr lange 15 Minuten über die Wolga – und über flachen Wald... Toll 

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