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4. Etappe Von Zambujeira do Mar nach Odeceixe

Veröffentlicht: 11.04.2024

Im Herdado do Sardanito wurde die Dusche zwar nicht richtig heiß,  dafür gab es ein ausgesprochen gutes Frühstück - alles war selbst zubereitet: Brot, Kuchen, Rührei, Marmeladen , dazu gab's eine Riesenauswahl an Obst, z.B. Mispeln- kannte ich noch gar nicht  - unglaublich saftig und lecker. Das führte dazu,  dass wir erst um 10:30 unsere Wanderung starteten. Zum Glück hatte uns freundlicherweise eine nette Gästin aus dem Hotel nach Zambujeira gefahren,  wo wir uns mit Wasser für den heißen Tag versorgten. 

Die Strecke war heute extrem schön, aber auch extrem anstrengend.  Zum einen gab es viele Steigungen, zum anderen stiegen die Temperaturen auf 30 Grad. Das ließ die Laune anfangs auch steigen und ich bin mit gutem Tempo in meinen Flow gekommen,  so sehr dass ich völlig in Gedanken mehrmals die Wegmarkierungen übersehen habe und auch noch zusätzliche Kilometer gemacht habe. Aber das bereute ich erst zum Ende des Tages, denn trotz der hohen Anforderungen ist auch dieser Streckenabschnitt wieder einmal traumhaft schön. Das scheinen auch die Störche so wahrzunehmen, denn heute habe ich wieder unglaublich viele gesehen. 

Der Wechsel zwischen Klippen, Felsen, Dünen und Buchten ist einfach ein endlos schönes Panorama, das nur manchmal von weniger attraktiven Wegen landeinwärts vorbei an Feldern, Gewächshäusern oder auch einfach nur durch Gestrüpp durchbrochen wird. 

Erst der letzte Streckenabschnitt wurde heute dann doch zur Quälerei. Man sieht von oben die schöne Bucht von Odeceixe, wo die Wellenreiter auf ihre Welle warten und die Einheimischen ein kühles Bad nehmen. Aber die Wanderer kommen von der verkehrten Seite und müssen noch kilometerweit oberhalb des Rio de Seixe entlang gehen, bis sie über eine Brücke zum Ort gelangen.  Die schöne Bucht scheint von hier aus unerreichbar. Ich war selten so erschöpft wie heute als ich hier im Ort ankam - die Wadenmuskultur war völlig verhärtet und die Beine recht rot gesprenkelt. Das Wasser war komplett leer getrunken,  sodass ich selig war,  gleich in der Nähe unserer Unterkunft den ersten kleinen Laden zu finden.  

Der Ort bietet viele kleine Restaurants,  die meisten bieten leckere Fischgerichte an,  sodass es heute Abend wieder einmal leicht fiel , sich für die Strapazen zu belohnen.

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