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Auf Regen zeigt sich wieder Sonnenschein. ..und wildes Leben

Veröffentlicht: 21.03.2024

Bremer Bay. Geplant als kurze Auszeit vom täglichen Zeltauf und -abbau, mal ein paar Stunden einfach an den Strand gehen. Soweit ein guter Plan. Nur das Wetter hatte einen anderen. Es regnete ununterbrochen.
Ich buchte, kämpfend mit dem unzuverlässigen Internet, eine Schiffstour in die Orca Jagdgebiete. Ich habe zwei Dinge noch nie gesehen: Orcas in freier Wildbahn und ein Schiff voller kotzender Menschen.
Beide Punkte wurden an dem Tag abgehakt, wobei nur einer auf meiner Bucketlist stand.
Die Strände habe ich nicht gesehen (wir erinnern uns: das Wetter).
Am 14.3. fuhr ich weiter auf einen Campground nach Parry Beach. Auch hier blieb ich 3 Tage. Ein wunderschöner Platz unter niedrigen Bäumen.

Ich fuhr ins Valley of the Giant Trees. Hier führt ein Rundweg in bis zu 40m Höhe durch diese Gigantischen Bäume, red tingles, die nur in einem schmalen Gürtel hier in Western Australia vorkommen. Sie haben einen Umfang von bis zu 20 Metern und ein Alter von 400 Jahren. Viele dieser Bäume wurden im Laufe der Zeit durch Pilz- oder Insektenbefall im Inneren morsch, was sie für die regelmäßigen Buschfeuer zu einem leichten Opfer machte. Diese Bäume sind teilweise Hohl im unteren Bereich, Feuerspuren deutlich zu sehen. Aber sie wachsen weiter. Immer weiter bis in Höhen von 70 metern.

Da das Wetter sonniger wurde, fuhr ich noch an den Greenpool. Eine durch Felsen geschützte kleine Lagune mit Bilderbuchstrand. Ich schnappte mir meine Schnorchelausrüstung und erkundete die Unterwasserwelt zwischen den Felsen. Glasklares Wasser.
Anfangs hatte ich mit Schnappatmung zu kämpfen. Es fühlt sich einfach nicht normal an, unter Wasser zu Atmen. Für viele sicherlich unverständlich, zumal ich ja an der Oberfläche schwamm. Mich hat es aber viel Überwindung gekostet. Nach einer gewissen Gewöhnungszeit konnte ich es sogar genießen.

Endlich mal ein Genießertag. Auch der Campground war nicht so leergefegt wie andere, so fühlte man sich nicht so einsam.

Jetzt bin ich kurz vor Perth. Auf einem wieder sehr leergefegten Platz in einem Nationalpark. Immerhin gibt es ein Klo. Es wird auch nicht vor Giftschlangen, sondern vor "disease carying mosquitos" gewarnt. Na immerhin.

Ob ich manchmal Angst habe, so alleine mitten in den Parks? -Ja. ein bisschen schon. Ohne aber. 

Am Nachmittag kriege ich doch noch Gesellschaft, unzählige Papageien, 3 Kookaburras und gegen Abend noch eine kleine Kängurufamilie. 

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