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Tag 8 Snowmobiltour & Rentierschlittenfahrt in Levi

Veröffentlicht: 09.04.2024

Tag 8

29.3.2024

Entgegen aller Wettervorhersagen scheint heute Morgen die Sonne!!!

Gestern war für heute noch Schneefall bei -1 Grad vorhergesagt, dafür scheint nun die Sonne! Wie geil ist das denn???? 😍😍😍

Um 10 Uhr fahren wir zu TOKKA Safari, nur 2 Straßen von unserem Appartment entfernt. Wir sind zu früh, eine andere Safaritour wird gerade mit Anzügen und Schuhen ausgestattet, daher sollen wir im Vorraum warten.

Ich hatte vorab ewig recherchiert und mich durch den Angebotsdschungel an Safaris gekämpft. Es gibt alleine in Levi unzählige Anbieter für Snowmobil- Husky- & Rentierfarm-Touren.

  Die Wahl fiel schließlich auf TOKKA Safari, die genau die Kombi aus  

Snowmobiltour und Rentieschlittenfahrt im Programm hatten - und - was noch wichtig war - es musste heute stattfinden, da wir an den vorigen Tagen ja zusammenhängende Skipässe bzw. Ausleihgebühren für das Skiequipment hatten.

Als die andere Gruppe den Ankleideraum verlässt, bekommen wir unsere schicken "Overalls" (wir könnten auch in unseren Skiklamotten fahren können, da es heute nicht kalt ist, aber wir finden die Overalls witzig). Mit uns fährt nur ein finnisches Pärchen mit 2 jüngeren Kindern, die auf dem Rücksitz der Eltern auf den  Snowmobilen Platz nehmen.

Sohnemann fährt mit Papa (ich habe einen Rucksack auf dem Rücken, daher darf ich alleine fahren). Mindestalter ist übrigens 18 Jahre, außerdem wird ein Führerschein vorausgesetzt. Daher keine Chance für den Sohnemann, ans Lenkrad zu kommen. 

Wir sind ingesamt eine kleine Gruppe von nur 4 Snowmobilen + unserem weiblichen Guide (leider habe ich ihren Namen vergessen).

Wir starten in 5er Formation, Gatte & Sohnemann hinter unserer Reiseleiterin, dann ich, hinter mir das finnische Pärchen mit Kids.

Anfangs denke ich noch, es sei wie das Quadfahren in der Wüste (haben wir letztes Jahr in Abu Dhabi gemacht), aber spätestens beim holprigen Weg über die Straße merke ich, wie schwer sich so ein Snowmobil lenken lässt.

Nach den ersten Kilometern (wer behauptete eigentlich, dass wir nur max 40 km/h pro Stunde fahren werden?????) quer durch den Wald, über den ersten zugefrorenen See (die 50 km/h, die ich fahren muss, um einigermaßen den Anschluss halten zu können, fühlen sich an wie Lichtgeschwindigkeit), weiter über Hubbel, dass ich das Gefühl habe, ein Rodeopferd unter mir zu haben, fahren wir bis in die Mitte eines riesigen Sees, wo wir halten und Fotos machen.

Da von den "Kindern" ja keins fahren darf, findet kein Fahrerwechsel statt.

Als unsere Reiseleiterin zu mir kommt und ein Foto von mir macht, outet sie mich als "die Langsamste der Gruppe" und sagt, dass ich ab jetzt direkt hinter ihr herfahren "darf"....🥴😯🙈

Naja, egal... Augen zu und durch. Ich versuche einfach, genau hinter ihr zu bleiben und Gas zu geben - auch wenn ich permanent Angst habe, mit dem Geschoss umzufallen. Das ist in diesen Spurrillen zwischen den Hubbeln wirklich so wackelig 😵‍

Nach 1 Stunde erreichen wir die Rentierfarm (Levin Sammuntupa and Reindeer Farm), die wir durch den Wald erreichen, wo links und rechts schon überall Rentiere an den Bäumen angebunden sind. Wie niedlich!

Nachdem wir ein Rentier füttern und streicheln dürfen (die anderen sind sehr scheu), gehts zur Rentierschlittenfahrt. Die Strecke führt 1 km um das Gelände herum, idyllisch durch den Wald.

Leider habe ich mich überreden lassen, auf dem Schlitten ganz vorne mit dem Guide mitzufahren, anstatt einen Einzelschlitten zu bekommen. Zwar sitze ich nun ganz vorne, allerdings wird es im engen Schlitten dann recht "kuschelig", als sich der Guide ebenfalls neben mir gemütlich macht. Viel Fotografieren geht nicht mehr, da ich die Arme kaum noch bewegen kann, dafür weiß ich aber nun über Rentiere bescheid und was man so als "Rentierguide" und "Farmhausmeister" so das Jahr über macht 🤣🤣🙈

Zum Beispiel weiß ich nun, dass nur männliche Rentiere zum Domestizieren und vor den Schlitten spannen geeignet sind. Rentierweibchen seien zu zickig und nicht nicht erziehbar. Ahja!

Fun Fact: Rentiermännchen werfen im Herbst/frühen Winter ihr Geweih ab (deshalb sehen wir auch kaum ein Rentier MIT Geweih), also sind die berühmten Santa Claus Rentiere Weibchen, denn nur die Weibchen haben im Winter noch ein Geweih - sie werfen es erst im Frühjahr ab! Von wegen Rudolph..... (wohl eher RudolphINE) 🤣😜😄

Also wenigstens was gelernt!

Nach der Fahrt gehts ins Haus, wo wir uns bei heißem Beerensaft, Kaffee und Kakao aufwärmen können. Dazu gibts einen frisch fritierten Zuckerdonut. Lecker!

Nachdem wir uns noch etwas auf der Farm ungesehen haben (die Gebäude, Grillplatz, kleiner Shop sind auch Treffpunkt von Wanderern und Langläufern, die hier am Lagerfeuer eine Pause einlegen), gehts weiter. Unsere Reiseleiterin gibt uns nun 3 Möglichkeiten für den Heimweg:

  • auf einem kleinen Aussichtshügel um das Skigebet herum, zurück nach Levi
  • den gleichen Weg zurück nach Levi
  • rauf ins Skigebiet auf den Leviberg und wieder zurück nach Levi (dabei fällt ihr Blick zu mir mit dem Hinweis, dass es "very steep" werden wird).

Die anderen haben ihre Wahl bereits getroffen und ich fühle alle Augen auf mir - ok - hab ich ne Wahl??? Dann mal rauf auf den Berg!

Vorgestern haben wir beim Skifahren ganz oben am "Hissi 6" (Schlepplift Nummer 6) eine Gruppe Snowmobile gesehen, die vor uns die Piste gekreuzt haben. Da dachte ich noch, wie krass es sei, mit den Teilen hier oben auf den Berg zu fahren!

Nach einem kurzen Schreckmoment am Steilhang, als ich kurz glaube, dass mein Snowmobil nun im Tiefschnee stecken bleibt, kommen wir oben an. Genau am Ende des Hissi 6! Witzig, nun überqueren wir die Piste und fahren weiter zum Panoramarestaurannt TUIKKU, wo wir vorgestern noch einen Kaffee zu DJ Ötzis "Sweet Caroline" getrunken haben 🤩😄

Nach einem kurzen Fotostopp gehts den Berg wieder runter, meist parallel zur Skipiste, dann in den Wald, am Activity Park bei "Gondoli" vorbei, zurück nach Levi.

Wir haben keine Ahnung, ob das eine Standardtour war oder das Abschiedsgeschenk unseres Guides, die heute ihren letzten Tag hatte. Jedenfalls sind wir begeistert!

Alles in allem waren wir 3h15 unterwegs. Mega cool (auch wenn ich nun gehörigen Musklekater in den Armen von der Lenkerei habe).

Da das Wetter so bombastisch toll ist und mit 0 Grad richtig warm ist, düsen wir direkt zu Zero Point auf den Parkplatz. Ich springe schnell rein und kaufe 3 x ein 3 Stunden Liftticket und los gehts auf den Berg!

Wir fahren noch von 14-16:45 Uhr Ski, dann sind wir platt. Was für ein toller Tag! Eigentlich wollen wir, nachdem wir unser Skiequipment abgegeben haben, noch zum Apres Ski - ein letztes Mal - aber die Apres Ski Sause läuft bereits auf Hochtouren und da jetzt Ostern ist, tummeln sich vor der aufgebauten Bühne, den Getränkewagen und Fressständen, Hunderte von partywütigen Finnen. Keine Chance - viel zu voll.

Wir entscheiden uns stattdessen für ein frühes Abendessen - schließlich ist das Mittagessen ausgefallen - und ergattern den letzten Platz im Pancake Restaurant, wo wir super leckere "salzige" Pancakes (z.B. mit Feta und Tomaten) essen. Mega lecker (und riesige Portionen!).

Den Abend lassen wir mit Sauna, Ofen und einem Eis am Stil (Eis geht immer 😅) ausklingen. 

Gepackt wird morgen früh - denn dann verlassen wir unser liebgewonnenes Levi wieder 😥


Eckdaten:

Unterkunft: Levilehto Appartments

Wetter: sonnig  bei -11 bis +1 Grad am Tag

Safari: Snowmobile & Reindeer Sleigh Safari bei TOKKA SAFARI

Skipass Levi 3h: 43 €/Erwachsener (ab 12J.)



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