Bunratty Castle, Bridges of Ross und Loop Head im Nebel

Eigentlich wollten wir schon am Freitag zum Bunratty Castle & Folk Park, aber wir sind im Shoppingcenter „gestrandet“ und haben danach beschlossen, dass es einfach zu heiß ist für alles andere. 😅 „Mittlere Hitzewarnung“ lt. Wetter-App, in IRLAND, im September! Unglaublich! Ich sag ja immer: „Wenn Engel reisen 😇“  Also: Kuchen gekauft und zurück zum Wohnmobil, chillingo im Schatten 😎

So sind wir dann gestern dorthin. Bunratty castle ist eine alte Burg und nebenan wurde ein Freilichtmuseum aufgebaut: alte Bauernhäuser, ein paar Farmtiere, eine alte Kleinstadt mit Läden, Schule und Doktor, einer kleinen Kirche, Mühle, etc. 

Erstmal wurde ich in meiner Vermutung bestätigt, dass wir 2014 schon einmal hier waren 🤣 Es gibt da ein Foto im alten Fotoalbum, mit Laura und Ingo vor einem der bunten Läden. Da musste ich doch glatt ein Vergleichsfoto schießen (aber wo bekommen wir jetzt den fehlenden Teenager her? 🤪). 

Na ja, egal, nach 9 Jahren konnte ich mich an Einzelheiten nicht mehr wirklich erinnern und der Rundgang war trotzdem ganz nett. Allerdings waren wir vor kurzem ja auch gerade in Dänemark in einem ähnlichen „Museum“, so dass uns das hier nicht mehr wirklich vom Hocker gehauen hat. 

Da es der letzte Tag war, an dem wir den Mietwagen hatten, haben wir nach dem Besuch spontan beschlossen, noch einmal an die Küste zu fahren. Kurz gegoogelt, sind wir noch etwas südlicher von den Kilkee Cliffs zu den „Bridges of Ross“ gefahren, das waren ursprünglich 3 natürliche „Brücken“, die vom Meer ins Gestein gespült wurden. Inzwischen existiert allerdings nur noch eine, die anderen sind schon zusammengefallen. In Kilrush haben wir unterwegs noch eine kurze Mittagspause eingelegt, so dass wir erst kurz vor 5 dort waren. 

Je näher wir kamen, desto mehr bezog sich der Himmel und Nebel kam auf. Das Meer war wild, die schroffen Felsen, das Donnern der Brandung: beeindruckend schön! 😍

Danach hatte ich immer noch nicht genug und wollte noch zur Spitze der Halbinsel, zum Leuchtturm von Loop Head. Obwohl es nur 5 km waren, dauerte die Fahrt etwas, denn hier haben die Kühe Vorfahrt! Zwei Herden wurden vor uns über die Straße getrieben. 🐄 

Je weiter wir vorwärts kamen, desto dichter wurde der Nebel. Den Leuchtturm konnte man dann nur noch schemenhaft erahnen. Das Meer konnte man hören, aber nicht sehen. Wir sind zwar noch ein ganzes Stück gegangen, um vielleicht doch noch einen Blick zu erhaschen, aber die Suppe wurde immer dicker. Langsam wurde es unheimlich 👻 und auch ungemütlich.

Also Rückfahrt! Für einen gemütlichen Abend im Pub war es inzwischen zu spät (hatten ja noch über 1,5 Stunden Fahrt vor uns), also musste ein Sandwich von Tesco unterwegs reichen zum Abendessen. Nach insgesamt 10 Stunden kamen wir zum Campingplatz zurück und wurden von unseren beiden Fellmonstern schon sehnsüchtig erwartet.