Kleine asiatische Klischees

09. März, 2024

An diesem Tag, so nahmen wir uns vor, wollten wir nichts besonderes unternehmen. Wir hatten beide Arbeit an unseren Projekten zu tun und so führte uns unser Weg lediglich in den hiesigen Supermarkt um's Eck.

Wir waren weniger mit unserem Einkauf beschäftigt, als viel mehr damit, die thailändischen Lebensmittel zu begutachten. Gänge um Gänge waren gefüllt mit Instant-Nudelsuppen [Bild 1] . Ich musste schon sehr schmunzeln, da dies doch eindeutig eines der Klischees war, die ich über Asiaten und ihre Essgewohnheiten im Kopf hatte.

Nudelsuppen aller Farben und Formen, Hyieneprodukte noch und nöcher, ganze Tintenfische, Meeresgetier und gekühlte Hühnerfüße füllten die Regale. Natürliche, oder gar Bio-Produkte waren weit und breit nicht zu sehen. Daraus ließ sich mit relativer Bestimmtheit einiges über das Volk ableiten, beziehungsweise schlussfolgern, wo die Menschen ihren Fokus drauf setzten, was ihnen für ihren Alltag wichtig war und was eher nicht.

Auf dem Heimweg servierte uns Bangkok einen wundervollen und farbenprächtigen Himmel, während wir unsere gewohnte Kanalroute entlang gingen [Bild 2-4].

Zuhause angekommen arbeitete ich an weiteren Tattoo Motiven [Bild 5 und 6] und buchte danach unseren weiteren Aufenthalt auf der Insel Koh Phangan. Wir hörten bereits Gutes von der Insel, waren doch überrascht, wie teuer die Unterkünfte im Vergleich zu Bangkok waren. Ich stellte fest, dass sich anhand dessen auch gut ablesen ließ, wie touristisch diese Orte wohl sein könnten.

Für Koh Phangan entschieden wir uns nach einiger Recherchearbeit über die Küstenregionen. Jede kleine Insel schien ihren eigenen "Charakter" zu haben. So war beispielsweise Koh Tao eher abgelegen und sehr zu Entschleunigen geeignet, Phuket war ideal für Touris, die mehr Aktivitäten und Unternehmungen erleben wollten und so war Koh Phangan bekannt für seine alternative- und Spiri Szene. 
"Geben wir dem eine Chance", dachten wir bei uns.