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Fährst Du mit dem Kanu an einen Baum, machst Du einen Purzelbaum

Veröffentlicht: 18.12.2017

Ein vorweihnachtliches Hallo von uns an alle Blogger. Zeit für Neuigkeiten. Ein guter Zeitpunkt, da die Festtage ja die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit sind😉. Bei uns ging es die letzten Tage ziemlich actionreich zur Sache. Innerhalb von 9 Tagen haben wir Erlebnisse auf 1800 m Höhe und 170 km Kanufahrt nach Whanganui haben dürfen, die wie viele Highlights zuvor unvergesslich bleiben werden. Völlig abgeschnitten von der Außenwelt machten wir uns auf den Weg zum Tongariro Crossing. Ein Great Walk hinauf auf einen der vielen Vulkane. Leider konnten wir erst am späten Vormittag starten und das Wetter verhieß nichts Gutes. Der Te Araroa (unser Weitwanderweg) führte uns innerhalb von 12 km auf genannte Höhe. Mit 15 kg Gepäck auf dem Rücken (also ähnlich dem Gewicht der Weihnachtseinkäufe aktuell bei Euch) ging der Puls etwas schneller😌 Ca. auf halber Strecke dorthin erreichten wir eine Hut,(nicht Hut oder Mütze) zum Pause machen. Just in diesem Moment fing es an zu schütten. Es dauerte nicht lang, da war die Hütte voll mit Tagesausflüglern, die von der anderen Seite kamen. Alle mit lustig kleinen Rucksäckchen und alle erzählten natürlich, wie furchtbar es oben sei. Nix zu sehen, wie den Weg finden usw. Also, eine Entscheidung musste her. Zurück oder weiter ausharren oder weiter nach oben. Nach kurzem Austausch hieß es: “ Wir gehen weiter“. Und wir sollten belohnt werden. Je höher wir kamen, umso mehr lichteten sich die Wolken. Am Gipfel angekommen; der Wahnsinn. Ein Ausblick. Naja, seht selbst. Wir waren überwältigt und total happy. Jeder Schritt bis zum nächsten Campsite fiel leicht und bald darauf erreichten wir unser nächstes Lager. Eine schöne Hütte im Auslauf des Vulkans. Das Treffen bekannter Walker und ein schöner Sonnenuntergang rundeten den Abend ab. Die nächsten beiden Tage waren walkmäßig eher für den Kopf sehr hart. Schlechtes Wetter, völlig aufgeweichter Boden, oft nicht erkennbarer Weg, Hindernisse durch umgefallene Bäume, Flussquerung ohne Boot etc. Irgendwann nachdem wir uns beide in den Modder gelegt hatten dachten wir uns: “ Schön, dass sie den Weg gekennzeichnet haben. Hoffentlich geht es bald los mit dem Bau des Selbigen.😁“. Aber auch das haben wir gemeistert Am 11.12. dann die Ankunft am Highway National Park Tongariro, wo wir am frühen Nachmittag von einem Shuttle der Kanu Company eingesammelt und zu deren Kanuzentrale gefahren wurden. Dort angekommen erhielten wir erste Instruktionen zur bevorstehenden 6 Tagestour, die am nächsten Morgen fortgesetzt wurde. Wir wollten doch nur ein wenig paddeln😌😯 Das diese Safety's aber Sinn machen, sollten die folgenden Tage zeigen. Am nächsten Morgen (wir konnten dort gratis campen) ging es dann mit Kanu und 6 gepackten Fässern mit dem Auto (1h10) nach Whakahoro zum Einstieg in den Whanganui River. Endlich ging es los. Voller Spannung absolvierten wir die ersten Kilometer und kamen nach 37 km am ersten Campsite in Flussnähe an. Ein perfekter erster Tag. Wir sind Kanuten. Nichts kann uns aufhalten. Dachten wir. Am Tag 2 gerade losgefahren, absolvierten wir die erste Stromschnelle des Tages. Froh, sie überstanden zu haben fuhren wir an einen Baum im Wasser und schon lagen wir drin. Voll gekentert. Mit vereinten Kräften und Schreck in den Gliedern hievten wir das Boot mit allen Sachen und uns an Land. Erstes Flussopfer Koes Sonnenbrille. Aber niemandem ist etwas passiert und alle Sachen (Fässer) waren trocken und noch da. Dies sollte auch die einzige “Kanurolle“ bleiben. Ansonsten haben wir im “learning by doing“-Verfahren viel über Kanufahren auf einem großen Fluss gelernt. Das zweite Flussopfer - Susis Basecap - ging in einer heftigen Windböe mitten beim Landemanöver verloren. Alle Kanutage waren brillant. Jeden Tag Sonnenschein, Natur wie im Bilderbuch, tolle Zeltplätze mit sehr netten Gastgebern. Einfach nur grandios. Gestern dann der Zieleinlauf im Holiday Park Whanganui River. Es waren wunderschöne Tage. Zum Thema Teambuilding: Manchmal saßen auch 2 Kapitäne an Bord und jeder wollte “führen“. Ergebnis: Aufsitzen des Bootes auf einem Stein im Wasser. Bei einem Gläschen Wein wurde dies aber sehr professionell aufgearbeitet😂😂😂 So, wir machen jetzt erst einmal 3 Restdays und dann ist Weihnachten auf dem Weg nach Wellington am Beach geplant. Wir wünschen Allen ein frohes, im Zuge der Ereignisse sicher auch ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie und Freunde. Unser größtes Weihnachtsgeschenk habt Ihr uns liebe Familie und auch Freunde mit Eurer Unterstützung und Zuspruch für unsere Auszeit gegeben. Vielen Dank dafür.

Merry Christmas !

Susi und Andreas

Antworten (7)

Tanja
Hallo Ihr lieben Koewis, in der Tat ist in ein paar Tagen das Jahr 2017 Vergangenheit...und das Jahr 2018 kommt mit ganz großen Schritten auf uns zu. Wie wünschen Euch in diesem Jahr ein ganz besonderes Fest sowie einen tollen Jahreswechsel in einem anderen Land auf einem anderen Kontinenten. Es ist immer ein Genuss Euren Berichten zu folgen, und mit Spannung auf den nächsten Bericht zu warten. In diesem Sinne...schöne Festtage sowie einen tollen Jahreswechsel wünschen Euch die 4 Pischel´s...bleibt gesund und munter!!! :-) Tanja, Niclas, Luca und André

Dani
HAHAHA - der Kö sieht aus wie ein Neuseeland-Yeti 😂😂😂

Andreas
Und im März wie der erste Neuseelandbär😁😁😁Grüßle😘🙋

Andreas
Viele Grüße auch an die Pischels. Danke für Eure Zeilen.👍🙋

Steffen
Wir vermissen euch auch genauso wir euere Pflanze. Ich muss jede Woche einmal mit ihr duschen. Lasst es euch gut gehen. Die paar restlichen Tage schaffen wir auch. Hohoho🌲🌲🌲

Andreas
Das Du und das Pflänzchen solche Sehnsucht habt😁😁😁Und ist Heike eifersüchtig, wenn Du Dich so verliebt hast in das Blümchen?😘🙋Frohe Festtage und schön von Dir/Euch gehört zu haben🎅

Dani
Ich lach mich kaputt - der Steffen duscht mit Grünpflanzen um seine Sehnsucht zu verarbeiten und der Andreas mutiert zum Raubtier 😂

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