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Woche 36 - Norwegen

Veröffentlicht: 24.07.2022

Meine Woche startete auf der Insel Vega. Leider fiel meine Küstenwanderung wortwörtlich ins Wasser. Am Dienstag unternahm ich noch eine kleine schöne Wanderung bevor ich am Abend die Fähre aufs Festland nahm.Am Mittwoch unternahm ich die Wanderung zum Torghatten. Der Berg hat einen natürlichen Tunnel, durch den man laufen kann. Zum Glück hielt das Wetter für die Wanderung.Ich beschloss einige Kilometer zurück zulegen, da ich das Gefühl hatte überhaupt nicht vorwärts zu kommen. Also ging es am Donnerstag knapp 300 Kilometer südlich bis kurz vor Trondheim. Hier übernachtete ich beim Wasserfall Storfossen. So bekam ich wenigstens auch noch etwas an Bewegung nach den vielen Stunden am Steuer.Freitag war auch ein Fahrtag, und zwar zur bekannten Atlantikroute. Die Straße führt über kleine Inseln und Brücken übers Meer. Eine Brücke ist hierbei sehr beliebt. Den Charme der geschwungenen Brücke kann ich jedoch nicht sehen - es ist halt eine Brücke. Am Samstag gings dann weiter zur Troll Church. Die Wanderung war echt toll und die Höhle am Ende das Highlight. Für die Höhle braucht man eine Stirnlampe, denn es gibt sonst kein Licht. Als ich an kam war sonst niemand da und so musste ich alleine in das dunkle Loch klettern. Nach 70 Metern erreicht man einen Wasserfall, der in die Höhle herab stürzt. Wenn man außen noch etwas höher klettert erreicht man eine zweite Höhle, die durch eine Leiter erreichbar ist.In Deutschland wäre die Begehung der Höhlen so bestimmt nicht erlaubt aber nachdem ich meine kurz aufflammende Angst bzgl. der Dunkelheit überwunden hatte war es wirklich toll und mal was anderes wie sonst :-)Am Abend fuhr ich den bekannten Pass Trollstigen hoch. Schon bei der Anfahrt mit 10 Prozent Steigung wurde mein Motor ordentlich heiß. So machte ich am Fuß des Passes nochmals eine Pause und beobachtete die anderen. Ich konnte sehen, dass die Straße nicht zweispurig ausgebaut ist, sondern oft nur einspurig und mit Haltebuchten versehen. Ich bekam Angstschweiß, auch weil ich wirklich Bedenken hatte, ob mein Wohnmobil das packt. Also ich bin hochgekommen, die Anzeige der Motorwärme immer im Blick. Kurz vor dem roten Bereich der Anzeige überlegte ich schon was ich tun könnte. Letztlich hat es gerade so gereicht und auf dem ersten Parkplatz oben wurde eine ausgiebige Pause gemacht. Eine Situation war noch "brenzlig": in einer Kurve kam mir eine Reisebus entgegen. Ich setzte etwas zurück, damit der Bus richtig hinfahren konnte. Mehr als ein paar Zentimeter zum Bus und zum Abgrund hatte ich nicht als Spielraum. Man muss dazu wissen, dass es keine wirkliche Leitplanke gibt. Links war also der Bus und Rechts gings runter.Übernachtet habe ich auf dem Hochplateau nach dem Trollstigen, umgeben von Schneebedeckten Berge und Bäche.Das Wetter zwang mich etwas schneller zu reisen die Tage, denn ich wollte unbedingt am Geiranger Fjord gutes Wetter haben. Deshalb bin ich heute morgen hier angekommen. Habe direkt einen Platz auf dem Campingplatz bekommen und stehe hier nun mit Fjord Blick für die nächsten 2 Nächte. Aktuell steht kein Kreuzfahrtschiff im Fjord, sodass die Aussicht wirklich toll ist. 

Heute gings direkt wieder hoch hinaus - zu einem View Point. Die Aussicht war wirklich toll. Für morgen habe ich schon eine Bootstour gebucht, denn ansonsten sieht man den Fjord nur teilweise und die vielen Wasserfälle wie zb. die Seven Sisters überhaupt nicht.

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