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Ashburton - Picton - Wellington - Rotorua - Tauranga - Auckland

Veröffentlicht: 09.07.2017

Tja, eigentlich wollten wir noch etwas länger in Ashburton bleiben und dort arbeiten, jedoch wurde dort alles umgestellt, was es nahezu unmöglich gemacht hat, dort weiter beschäftigt zu sein. Neuer Supervisor, immer wechselnde Tätigkeiten, neue Mitarbeiter ( die zugegebener Maßen so fähig waren wie ein Schwarm sterbender Eintagsfliegen, die unter diversen Krankheiten leiden ). Das haben wir eine Woche mitgemacht und dann ist uns der Kragen geplatzt und wir haben gekündigt. Für den Mindestlohn müssen Svenja und ich nicht die Arbeit von mehreren Leute  machen, nur weil die nichts auf die Reihe bekommen. Nunja, dementsprechend haben wir nach einem neuen Job geguckt. Jedoch haben wir spontan nichts gefunden und sind erstmal weiter gereist. Unser Plan war es, den restlichen Süden der Südinsel zu erkunden, bevor es zu kalt wird. Also auf nach Queenstown. Auf halbem Weg mussten wir dann mit Bedauern feststellen, dass es hier enden wird. In Fairlie fing es urplötzlich so stark an zu schneien, dass wir wenig später ins schlittern kamen und noch ein wenig später im Graben standen ( meinen 'Need for Speed'-Autorennspielfahrkünsten ist es zu  verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist *räusper* .. wir hatten pures Glück, hätte schlimmer ausgehen können ). Wir waren jedoch nicht die Einzigen. Jedes zweite Fahrzeug hing im Gegenverkehr, stand im Graben oder ist direkt umgedreht und hat sich in schneefreies Gebiet aufgemacht. Was eine Enttäuschung. Zwar eine actionreiche Enttäuschung, aber doch eine Enttäuschung. Bloß was will man machen? Sein Leben zu riskieren nur um es möglicherweise unbeschadet bis nach Queenstown zu schaffen, war keine Option für uns. Traurig machten wir uns also wieder auf den Rückweg. Ein neuer Plan musste her. Die Südinsel war für uns jetzt erstmal abgehakt. Was soll's, fahren wir halt direkt auf die Nordinsel, da ist es wenigstens auch wärmer. 

Gesagt, getan. 8 Stunden Fahrt, nur um dann von Ashburton über Fairlie nach Hanmer Springs zu gelangen, wo wir halten mussten, weil ich zu kaputt vom Fahren war. Dort angekommen waren wir aber überrascht, wie schön die Stadt doch ist. Es war abends und dementsprechend dunkel. Die Stadt war von bunten Lichtern erhellt und es sah alles so neu und naja, einfach nur schön aus. Wir sind kurzerhand auf den erst besten Campingplatz gefahren und haben geschlafen. Autofahren macht wie gesagt müde. 

Am nächsten Morgen haben wir dann überlegt, was man noch so machen könnte. Hier gab es die berühmt berüchtigten 'Thermal Pools'. $24 Eintritt für einen Erwachsenen. Na komm, man ist nur einmal hier. Und es hat sich gelohnt. Dort waren unzählige heiße Pools, ein wunderschönes Ambiente, ach seht selbst:  https://youtu.be/sWOm0bRXNKs

Mittags sind wir dann weiter Richtung Picton gefahren und nachmittags dann angekommen. Dort haben wir nach einem Campingplatz in der Nähe der Fähre gesucht, da die am nächsten Tag um 9 Uhr abfuhr. 

Die Fährfahrt war toll, wie das immer schaukelt.. Wir könnten niemals eine Schiffsreise machen, naja. 

In Wellington angekommen haben wir uns erstmal die Stadt angeguckt. Man kann sagen, dass es voll ist. Voll teuer, voll voll und voll nervig dort Auto zu fahren. Die Stadt an sich, wenn man dann endlich einen Parkplatz gefunden hat, ist aber schön. Für einen Hamburger, der vor der Tür die Reeperbahn, die Europapassage und Spitaler- und Mönckebergstraße hat, ist hier in Neuseeland alles klein und popelig. Aber das macht irgendwie auch den Charm aus. 

Nachmittags sind wir dann weitergefahren. Nächster Stop Palmerston North. Dort war aber nichts. Also wirklich nichts. Nichts, was man erzählen könnte. Einfach gar nichts. Es ist vergleichbar mit Herford. Excuse me, what is Herford!? 

Von da aus ging's dann weiter zum Lake Taupo. Diesmal haben wir südöstlich und nicht nordöstlich vom See gecampt. Also wir waren unten rechts und nicht oben rechts. Aber egal wo man steht, es ist immer echt wundervoll. 

Next stop, Rotorua. Rotorua stinkt. Wenn du wissen willst, wie es dort riecht, mach folgendes: Koch dir zwanzig Eier, lass die dann eine Woche liegen, pell die dann und nimm die Schalen und Eier mit in dein Zimmer. Schließ dann eine Woche die Tür ab und mach das Fenster zu. Nach einer Woche kannst du dann mal vorsichtig das Zimmer betreten. So duftet es in Rotorua. Nach faulen Eiern. Der Grund dafür: Rotorua ist eine Vulkangegend und überall entweichen die Schwefeldämpfe. Was aber auch seinen Vorteil hat. Überall gibt es Seen und Flüsse, die durch die unterirdische Vulkanaktivität aufgewärmt werden. Dort kann man selbst im Winter baden, ohne zu frieren. Sehr eindrucksvoll. Stinkt zwar auch, aber man gewöhnt sich dran. 

Von den Sehenswürdigkeiten her ist Rotorua bis jetzt mit am Interessantesten. Heiße Quellen ( Kerosene Creek in Waiotapu ), von denen ich oben erzählt habe. 

Okere Falls ( Okere Falls Scenic Reserve in Bay of Plenty), die mit Abstand eindrucksvollsten Wasserfälle bis jetzt, was auch mit dem vielen Regen zu tun hat. 

Und natürlich die überall entweichenden Schwefeldämpfe. Es gibt bestimmt noch vieles mehr, aber wir wollten uns vorerst nicht zu lange dort aufhalten. 

Weiter nach Tauranga. Bis jetzt eine der schönsten Städte, bloß von den Parkmöglichkeiten noch schlimmer als Wellington und wir sind nur kurz mit dem Auto durch die Stadt gefahren. Wenn es wärmer wird wollen wir sowieso noch nach Coromandel und da liegt Tauranga auf dem Weg. Kann man sich dann in Ruhe nochmal alles angucken.

Und jetzt sind wir in Auckland und haben morgen ein Vorstellungsgespräch mit unserem zukünftigen Arbeitgeber ( sofern alles klappt ). Traffic Controller. Endlich. Die Tage kommt bestimmt ein weiterer Eintrag, in dem ich erzähle, ob es was geworden ist und wenn ja, wie die Arbeit ist. 

Achja, hier in Auckland haben wir unseren ersten und auch EINZIGEN H&M-Shop gesehen. Wir dachten, so etwas gibt es hier nicht. Zara war auch dabei. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, krass...

Antworten (4)

Malte
Richtig gut. Hätte nicht gedacht, dass es um die Jahreszeit schneien könnte...

Svenja
Witzbold, hier ist doch jetzt Winter :D

Angela
Na endlich haben wir wieder was von Euch gehört. Alles sehr spektakulär und nicht ungefährlich. Aber Ihr seid ja vernünftig. Kommt Ihr mit der Kohle aus. Ist ja harte Arbeit gewesen. Dann bis bald .Bin ganz gespannt. Die Hälfte der Zeit ist schon um. 😍

Tim
Malte ^^

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