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Auckland

Veröffentlicht: 02.12.2023

Neuseeländischen Boden unter den Füßen, fällt es uns immer noch schwer zu realisieren, dass wir wirklich da sind und nun 3 Monate Abenteuer vor uns liegen. Wir verschieben die Vorfreude erst mal nach hinten, kaufen eine Sim Karte und hoffen das beste für unser Gepäck und die Zoll Kontrolle. Wir haben Glück und müssen nur einmal kurz unsere Wanderschuhe herzeigen. Hier gibt es nämlich sehr strenge Einreisebedingungen, da sie verhindern wollen, dass Parasiten und fremde Pflanzen eingeschleppt werden. So müssen Schuhe, Campingausrüstung, etc. sauber sein und werden in der Regel einmal kontrolliert. Endlich vom Flughafen raus, werden wir von strahlend blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. Wir fahren mit zwei verschiedenen Bussen ins Hostel und können dort unsere Rucksäcke abgeben. Um dem Jetlag zu trotzden und keine Müdigkeit zuzulassen, laufen wir gemütlich die nächsten paar Stunden durch die Stadt. Nachmittags fahren wir etwas außerhalb zu einem CamperMarkt, werden aber leider nicht fündig. Gegen 19 Uhr fallen wir dann sehr erschöpft in unsere Betten. Dementsprechend früh sind wir auch wieder wach und starten sehr motiviert eine Joggingrunde durch die ultra hügelige Stadt. Bergrunter hat sich alles super angefühlt, aber berghoch war mir dann doch etwas zu viel. Am Ende der Runde halten wir bei einem kleinen Laden und fragen nach Kaffee, hat er aber leider nicht. Er muss wohl mein feuerrotes Gesicht gesehen haben, denn als wir schon paar Meter weiter gegangen sind, hat er uns mit einer Flasche Wasser hinterhergewunken. Wie nett! Wir sind aber schon fast am Hostel und so lehnen wir dankend ab. Aklimatisiert geht es mit großer Hoffnung weiter auf einen großen Camper und Autoflohmarkt, der jeden Sonntag ist. Die erste Stunde sieht es nicht so aus, als würden wir fündig werden. Aber nach und nach trudeln weitere Camper ein. Wir treffen einen Jimmy, er hat ein Unternehmen, mit dem er viele Busse ausbaut. Einer hat es uns besonders angetan und er passt auch noch ins Budget. Maren kann ihre Begeisterung und ihre Emotionen kaum zurückhalten. Wir laufen ein paar Mal auf und ab, bleiben aber immer wieder vor dem Bus stehen und schauen ihn uns an, liegen das Bett Probe und quatschen mit Jimmy und seiner Mitarbeiterin und Mitarbeiter. Wir dürfen den Bus dann auch Probe fahren und halb verdurstet, halten wir erst mal in einem Café und holen Wasser und Kaffee. Ich fahre los und Maren verschüttet erst mal über den Typen, sich selbst und meine Tasche den guten Kaffee. Das Fahren macht sehr viel Spaß und wir hören erstmal keine "auffälligen Geräusche". Zurück auf dem Markt überlegen wir nochmal und beschließen, das wird unser Bus! An meheren ATMs versuchen wir die Kaution abzuheben und machen für den nächsten Tag eine Uhrzeit für die Abholung aus. Sie wollen uns noch eine zweite Batterie einbauen und das sollte bis 11 Uhr fertig sein. Eine große Erleichterung, dass das Camper Thema so schnell abgehackt ist. Wir sagen unsere zwei weiteren Besichtigungen ab und wollen raus aus der Stadt zum Strand fahren. Wegen der großen Christmas Parade können die Busse nicht regelmäßig fahren und wir haben eine sehr lange Wartezeit. Also laufen wir Richtung Stadt, laden unsere Buskarten auf und verbringen so die Zeit bis zum nächsten Bus. Am Strand gönnen wir uns erstmal ein richtig leckeres Mittagessen und dazu zur Feier des Tages ein Gläschen Wein. Es ist echt kalt und doch merkt man die Kraft der Sonne. Ich verstecke mich unter der Kapuze und zwischendrin kann ich Maren für Schatten überzeugen. Da halten wir es allerdings nicht lange aus, weil es einfach viel zu kalt und windig ist. Naja.. das Ergebnis ist ein ordentlicher Sonnenbrand in meinem Gesicht. Zum Glück hat Maren ein Makeup Puder dabei, den ich mir am nächsten Tag großzügig auf dem Gesicht verteile. Am Abend gehen wir noch in ein Thai Restaurant um die Ecke und an dieser Stelle kommt ein fettes Kreuz in den Kalender. Eigentlich sind wir ja alle daran gewohnt, dass ich kein scharfes Essen essen kann. Aber Maren sogar noch weniger. Und so kommt es, dass wir unsere Gerichte tauschen und ich das schärfere von beiden esse und das ganz ohne Schweiß auf der Nase. X

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