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Pancake Rocks – auf zur rauen Westküste

Veröffentlicht: 07.01.2017

Nun ging es weiter zunächst Richtung Süden an den Lake Rotoiti, ein wunderschöner glasklarer Bergsee, sah irgendwie aus wie am Königssee, nur weniger Menschen. Ein paar Leute waren hier allerdings schon, lag der See ja nicht weit von einem Ort und einer Durchgangsstraße. Einen einfachen Campingplatz gab es direkt am See, wo wir unser Zelt aufschlugen. Leider war alles etwas matschig, der Regen der letzten Tage hatte den Boden ziemlich aufgeweicht. Aber der Knüller der natürlichen Unwägbarkeiten waren diese Massen an Sandflies. Wir badeten uns fast in Autan, unterm Außenzelt saßen Hunderte von diesen Plagegeistern…Und am nächsten Morgen, wir hatten grad gefrühstückt, fing es an zu regnen….bessergesagt an zu schütten! Also in Regenkombi und Helm auf die Klamotten gepackt und das pitschnasse Zelt eingerollt.

Weiter nun zur Westküste. Ziel war der Campingplatz im Örtchen Punakaiki direkt am Meer, um am nächsten Morgen die in unmittelbarer Nähe befindlichen Pancake Rocks anzusehen. Zunächst ging es durch schöne, aber nicht spektakuläre Landschaft, begleitet von diversen Regenschauern, den Highway 6 entlang Richtung Westen. Aber was für ein Anblick, als wir die Küste erreichten! Steilküste, kräftiger Wellengang und diffuses Licht durch die dicken Wolken, das sah schon atemberaubend aus. Auch die Straße machte mit dem Motorrad Spaß, schön kurvig, guter Belag, nicht zu viel Verkehr und kein Regen, obwohl diverse dunkle Wolken am Himmel waren. Und so bekamen wir –natürlich auf den letzten Metern vorm Ziel- nochmal einen heftigen Schauer ab und erreichten klatschnass den Campingplatz. Zum Glück gab es noch eine einfache Hütte, sogar mit Heizlüfter. Unsere Klamotten trockneten nur so halbwegs, die Luftfeuchtigkeit war durch den weiteren Regen am Abend und in der Nacht zu hoch und er gesamte Campingplatz Pfützen übersät. Zum Glück gab es nur wenige Meter entfernt einen netten Pub, in dem wir den Abend verbrachten bei gutem Essen und dem ein oder anderen Bier verbrachten, während es draußen schüttete wie aus Kübeln.

Am Vormittag darauf haben wir uns dann wie geplant die Pancake Rocks angesehen, und es regnete auf dem rund einstündigen Weg (fast) gar nicht! Ein aufwendig angelegter Spazierweg führte durch den Busch und entlang der Küste, um den Massen an Besuchern diesen wirklich sehenswerten Küstenabschnitt zu erschließen. Atemberaubende Ausblicke auf diese merkwürdigen Felsen, die aussehen, als wenn viele dünne Steinplatten (wie Pfannkuchen, oder für die Berliner Eierkuchen) aufeinanderliegen, dazwischen Felseinschnitte, in die die Brandung einschlägt, einfach toll. Sowas haben wir noch nie gesehen. 

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