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Kalgorlie-Boulder

Veröffentlicht: 29.10.2016

Dieses Doppel-Städtchen im westaustralischen Outback ist mit 32 000 Einwohnern richtig groß. Hier dreht sich alles ums Gold, seitdem 1893 die ersten Goldklumpen direkt an der Erdoberfläche gefunden wurden. Größtes Problem war damals, die plötzlich in Scharen kommenden Goldsucher mit genügend Trinkwasser zu versorgen. Die Lösung war ganz einfach: man baute ab 1898 innerhalb von 5 Jahren eine Pipeline von über 500 km Länge, um Wasser aus Perth in die Stadt zu pumpen, und das bergauf über einen Höhenunterschied von 400 Metern! Auf diese Weise gelangt noch heute das Wasser nach Kalgoorlie.

Nachdem an der Oberfläche kein Gold mehr zu finden war, wurde Untertage abgebaut. Die Fördertürme sehen aus wie im Ruhrgebiet, nur bissel kleiner…Z. T. werden so kleine Minen noch heute betrieben.

Die großen Minen hingegen bauen heute im Tagebau ab. Z. B. der „Super-Pit“ direkt am Stadtrand von Kalgoorlie. Es war schon beeindruckend, mit welchen riesigen Gerätschaften in diesem Krater abgebaut wird. Hübsch sieht das aber nicht grad aus. Da aber auch hier bald nichts mehr zu holen ist, soll wohl 2017 die Mine geschlossen werden. Dann ist Kalgoorlie nur noch Versorgungszentrum für die Landwirtschaft und Verkehrsknotenpunkt. Die Geschichte der Stadt ist schon jetzt im sehenswerten Museum von Kalgoorlie anschaulich dargestellt.

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