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Britney and the Queens

Veröffentlicht: 25.03.2024

Keine Sorge, wir leben noch und haben nur einiges nicht berichtet, weil uns einfach noch nicht die Motivation überkam.

Daher nun ein kleiner Einblick in unsere Erlebnisse zum Thema Feiern und Party in Vietnam.

Erst heute unterhielt ich mich mit einer Praktikantin, dass es wohl doch recht gute Technoclubs gebe, die der Szene in Berlin gleichkämen, doch uns trieb es zunächst an ganz andere Orte.

Am 14.03, einem Donnerstag trafen wir uns mit einem Kumpel, der mit seiner vietnamesischen Freundin derzeit in HCMC ist zum Ramen essen. Sehr köstlich, aber viel zu viel, stellten wir bald fest.

Die Idee direkt im Anschluss die Partymeile Bui Vien zu besuchen, kam ebenfalls von ihm und meine vorsichtige Aussage, ich hätte am Freitag aber Arbeit, wurde kommentiert mit „Aber erst morgen!“

Der Vergleich einer Lehrerin von Bui Vien mit dem Ballermann kam mir im Nachhinein dann auch recht passend vor.

Bereits der Weg hin führte an den seltsam anmutenden Lokalen vorbei, vor welchen jeweils eine Gruppe Frauen, alle in den gleichen roten, weißen oder andersfarbigen Kleidern saßen und für Massagen für meist ausschließlich Männer mit „Happy Ending“ warben. Befremdlich, aber ich war froh hier unbeachtet einfach vorbeizukommen.

Obwohl ich dachte nach den ersten 3 Wochen hätte ich dann den Kulturschock endlich überstanden, befand ich mich plötzlich inmitten einer schockierend, faszinierend lauten, bunten und verrückten Straße. Ein Lokal am anderen, tanzende aufreizende Frauen und Männer, von jeder Seite wurde man angequatscht, um ins Lokal zu gehen, Essen oder Trinken zu bezahlen, für Feuerkünstler und ähnliches Geld zu geben oder anderen Schnickschnack wie bunt leuchtende Hasenohren zu kaufen. Ich kann es kaum Musik nennen, denn es war einfach so unfassbar laut und überall anders, dass es eher Lärm glich, denn man höchstens über zu viel Alkohol konsumieren konnte. Daher war es auch unmöglich sich zu unterhalten und wir saßen am Ende nur in einem Lokal, tranken, testeten die Lachluftballons und beobachteten das Treiben, außer einer begann doch wieder den Versuch schreiend ein Gespräch zu starten. Daher führte uns Jonas letztlich doch wieder heraus und wir tranken erneut gemeinsam auf einer Dachterrasse weit über der Stadt weiter und konnten hier auch wieder miteinander reden. Den Alkohol spürt man hier übrigens - und ich vermute es liegt am Wetter- recht schnell…1 Uhr nachts verabschiedeten Alina und ich uns dann auch irgendwann und gingen einen Großteil noch zu Fuß die Gassen entlang, alberten herum und nahmen über den Highway schließlich doch ein Taxi um zurück zu nach Hause zu kommen.

Ein Glück ist mein Freitag immer sehr entspannt und beginnt erst zur dritten Stunde.

Nur hatten wir durch den Tipp einer Lehrerin an diesem, den 15.03 ebenfalls ein Event geplant. Britney Spears und Dragqueens :)

Im Club Observatory veranstaltete das Kollektiv Genderfunk eine queere Party zum Thema The Kult of Britney Spears. Dies war natürlich so gar nicht unbedingt typisch für vietnamesische Kultur, aber irgendwie toll zu sehen, dass es doch existiert. Dementsprechend bestand das Publikum allerdings auch vermehrt aus internationalen Menschen. Zwischen Britney Musical Bingo und Drag Show erlebten wir zu dritt mit einer anderen Praktikantin Marie einen bunten Abend.

Auch wenn dieser nicht ganz so lang in die Nacht hinein ging, weil jemand Alina leider auf den verletzten Fuß trat, fuhren wir Mitternacht mit den Mopeds zurück in District 2. 

Antworten (2)

Liebe auf den ersten Krug, die Pressbierbande wäre Stolz

Awi
Das hoffe ich doch sehr ;)

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