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Roadtrip USA-Ostküste New York (6.-9. Mai 2024)

Veröffentlicht: 10.05.2024

K-G: Unseren Aufenthalt in New York möchte ich in EINEM Beitrag zusammenfassen.

Am 06. Mai machen wir uns auf den Weg von Washinton nach New York. Wir überqueren den Hudson River über die Washington Bridge und finden problemlos zu unserer Unterkunft, dem West Side YMCA Hostel, direkt am südwestlichen Ende des Central Park gelegen, ganz in der Nähe des Columbus Circle. Das Auto haben wir direkt nebenan in einer Tiefgarage abgegeben, für "schlappe" 125 Dollar (dazu kommen bei der Abholung nochmal 45 Dollar dazu, da es angeblich Übergröße hat).

Weil wir am Anreisetag abends noch etwas Zeit haben, durchqueren wir den kompletten Central Park bis zum nördlichen Ende und laufen dann noch zum Broadway (8th Avenue), wo sich Andreas bei McDonalds zwei Chickenburger und eine Cola genehmigt. Todmüde fallen wir in unserer luxuriösen Unterkunft (Gemeinschaftsbad mit internationalen Hygieneansichten und ökonomischen Verhältnis zwischen Anzahl Duschen/Waschbecken/Toiletten zu Gästeanzahl) in unsere quietschenden Doppenstockbetten. 

Am folgenden Morgen müssen wir nur entlang des Central Parks laufen, um zum Naturkundemuseum zu gelangen. Die Ausstellungen darin sind grandios. Es gibt unzählige Dino-Skelette, sämtliche Vogel-/Reptilien-/Amphibien- und Säugetierarten ausgestellt, auch in sehr anschaulicher Weise, so dass keine Langeweile aufkommt. Besonders hat mich die Tierwelt der USA interessiert. Mit einem Extra-Ticket haben wir eine Show im wirklich großen museumseigenen Zeiss-Planetarium zum Thema "Life beyond Earth" besucht. Andreas hat die beruhigende Stimmung genutzt, um sich auszuruhen. Danach haben wir bei den überall am Central Park herumstehenden Imbisswagen etwas zu essen geholt... nicht empfehlenswert, da man den Verkäufern die Kreditkarte aushändigen muss, man aber nicht sieht, was sie in ihr Gerät zuvor eintippen.

Im Central Park waren wir am Turtle Pond und wollten etwas ausruhen, bis Andreas festgestellt hat, dass eine Uber-Fahrt zu seinem Konzert in Newark auf der anderen Seite des Hudson circa 100 Dollar kosten wird. Also sind wir zum Hostel zurück und haben an der Rezeption nach günstigen Alternativen gefragt. Diese besteht darin, zunächst mit der Metro vom Columbus Circle zur Bahnstation "Pennsylvania Station" zu fahren und dann mit dem Zug (New Jersey Transit) weiter nach Newark. Das ist deutlich günstiger. 

Leider schließen die Museen in den USA meistens schon um 17.00 Uhr, so, dass ich nur noch eine halbe Stunde Zeit hatte, das Metropolitan Museum of Art zu besichtigen. Jedenfalls habe ich es aber geschafft, die 5 ausgestellten Bilder von Vermeer zu sehen 😀. Danach noch ein paar Skulpturen und Bilder von amerikanischen Künstlern bestaunt und schon wurde man aus dem Museum herausgetrieben. Mein Abendessen bestand dann aus einem Stück Pizza und einem Smoothie von McDonalds auf dem Broadway.

Am 08. Mai wollten wir dann New York näher erkunden: zunächst fahren wir mit der Metro zum südlichsten Punkt von Manhattan und laufen durch den Battery Park, wo noch Reste einer alten Festungsanlage stehen (aus der Zeit, als die Bewohner der englischen Kolonien in Amerika gegen die englische Krone gekämpft haben, um unabhängig zu werden). Leider wird das Gelände des Battery Parks gerade umgestaltet. Wir schlendern dann weiter zum Ground Zero, merken dann aber, dass wir diesen nicht besichtigen können, da wir jm 13.30 Uhr eine 2,5stündige Bootsfahrt rund um Manhattan gebucht haben und bis zum Anleger noch eine weite Strecke vor uns haben, die wir mit der Metro zurücklegen. Am Pier 83 angekommen, dürfen wir keine Getränke und Essbares mit an Bord nehmen, so dass wir unsere Bananen, Kekse und Fanta/Säfte schnell aufessen resp. austrinken müssen, damit wir aufs Boot gelassen werden. Dort sitzen wir dann auf der falschen Seite, denn fast alle Sehenswürdigkeiten können nur von den VIP-Sitzen bestaunt werden. Zumindest Ellis Island (wo früher die Immigranten ankamen um ins Land gelassen zu werden) und die Freiheitsstatue waren aus unserer Perspektive gut sichtbar. 

Nach dieser Rundfahrt ging es nach einem Zwischenstopp bei Burgerking zurück zum Ground Zero. Hier gehen wir zur St. Pauls Kapelle (wo bei der Katastrophe am 09.11.2001 die Versorgungsstation für die Feuerwehr eingerichtet wurde). Leider dürfen wir die Kapelle nicht von innen besichtigen. Wundersamerweise ist diese älteste Kirche von New York bei dem Unglück komplett unversehrt geblieben. 

Wir stehen danach vor dem größten Hochhaus der USA, dem One World Trade Center, und gehen dann zu den beiden Gruben, in denen die ehemaligen Zwillingstürme des World Trade Centers standen. Auf der umlaufenden Begrenzung sind alle Namen der Todesopfer aus den beiden Hochhäuser, den Flugzeugen und der Feuerwehrleute aufgeführt. Während Andreas noch ein bisschen bei dem Gedenkort verweilen möchte, sehe ich mir das weiße futuristische Oculus-Gebäude an, welches eine U-Bahnstation und zahlreiche Geschäfte beherbergt. 

Mit Erschrecken stelle ich fest, dass wir um 19.45 Uhr unseren Termin am Rockefeller-Center haben, von welchem aus wir ganz New York überblicken möchten. Also laufe ich schnell zu Andreas und gemeinsam spurten wir die 5 Kilometer auf der 5th Avenue entlang bis wir völlig erschöpft auf die Minute genau am Rockefeller Center ankommen. Mit dem Lift fahren wir in 45 Sekunden in die 67. Etage und sehen von dort aus den Sonne untergehen und die Lichter New Yorks angehen. Diesen Gedanken hatten zahlreiche andere Menschen auch, so dass dort ein großes Gedränge herrschte.

Nachdem wir wieder unten sind sitzen wir ein bisschen am Fuße des Rockefeller Center und genießen den Trubel und den lauwarmen Abend. Wir haben es nicht mehr zu unserem Hostel und machen noch einen Abstecher zu McDonalds für ein "Abendmahl" 😀.

Am nächsten Morgen packen wir unsere Sachen und schleppen alles zum Parkhaus, wo wir eine halbe Stunde warten müssen, bis uns das Auto gebracht wird und wir noch einen Aufschlag zahlen müssen. 

Unsere Fahrt führt uns dann nach Boston.


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