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Tag 140 - cineastisch

Veröffentlicht: 21.09.2019

17.09.19

- Alex

Die Nacht ist überstanden. Relativ früh verabschieden wir uns von dem Platz und suchen die nächste Wasserablass-Station auf. Nachdem die Pflichten erfüllt sind und wir den anliegenden Spielplatz nochmal „besichtigt“ haben – so ein Sandkistenbagger kennt keine Altersgrenze -fahren wir in Richtung Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Schon die Einfahrt ist spektakulär: Direkt an einem Fjord gelegen, spiegelt sich die weiße Skyline im Wasser. Durch die Vermischung von moderner Architektur und sehr, sehr viel pflanzlichen, grünen Einflüssen, bekommt man das Gefühl, man würde auf eine Zukunfts-Stadt zu fahren. Die Hügel hinter der Downtown sind mit hellen Holzhäusern bestückt. Wir fahren auf der Hauptstraße ein Mal durch die Stadt hindurch, dann direkt am Wasser entlang und halten an einem kleinen Strand, der in einem Wohngebiet gelegen ist. Jenes Wohngebiet zieht sich, wie schon erwähnt, über eine Hügelkette.

Bevor wir das Zentrum der Stadt besichtigen, wollen wir erst dem Mount Victoria (Einer Aussichtsplattform) einen Besuch abstatten und danach durch einen Park, der als Filmkulisse für die Herr der Ringe Filme diente, in die Downtown gehen.


Die größte Hürde des heutigen Ausfluges müssen wir direkt zu Beginn bewältigen. Über 200 Stufen, die auf die „Wellington Hills“ führen, verlangen uns einiges an Fitness ab und wir müssen nach zehn Minuten die erste Pause machen. Danach geht es zwar weiter hinauf aber ohne Stufen und bei Weitem nicht so steil. Nach einer guten halben Stunde haben wir den Anstieg hinter uns und staunen von einer Plattform aus auf die Bucht Wellingtons – sehr, sehr beeindruckend.








Danach geht es wieder bergab durch einen sehr schön angelegten Park mit einigen Spielplätzen, Informationstafeln und vielen Rad- und Wanderwegen. Wir orientieren uns nach kurzer Desorientierung neu und gelangen schließlich zu zwei Original Herr der Ringe Schauplätzen:

1. Der Baumstumpf/Höhle, in der sich die vier Hobbits im ersten Film vor einem der schwarzen Reiter verstecken

2. Der Baum, in dem Frodo im ersten Teil liegt und Pfeife raucht.

Für nicht Interessierte sind die Plätze lächerlich unspektakulär, aber für einen sehr großen Fan, wie mir, war die Besichtigung und das Gefühl dort vor Ort zu sein der absolute Hammer.




Wenige Minuten Marsch später betreten wir die erste „urbane“ Straße Wellingtons und keine 200 Meter weiter, haben wir den Eindruck im Herzen der Stadt zu sein. Ähnlich wie in Auckland, ist alles sehr übersichtlich, gut überlegt und toll strukturiert. Vom Gefühl her, ist die Stadt ein wenig „alternativer“ als ihre nördliche Schwester aber nicht zu aufgesetzt. 





Wir gönnen uns einen kleinen Snack im Supermarkt und entscheiden uns, unseren müden Füßen ein Ende zu gönnen und zum Auto zu gehen. Da wir am Wasser (Wie in Kiel eine Art Kielline) zurückgehen wollen, watscheln wir erst direkt zum Wasser und laufen dabei dem Stadtmuseum über den Weg, welches freien Eintritt hat und, wie wir nach einer kurzen Internetrecherche rausfinden, wirklich lohnenswert sein soll. Also nochmal „kurz“ rein. „Kurz“, weil sich herausstellt, dass das Museum nicht nur unfassbar groß ist (4. Etagen), sondern dazu noch unglaublich interessant, sodass man fast jeden Informationstext durchliest, den es dort gibt. 


Richtig begeistert verlassen wir das Museum wieder und machen uns jetzt nun wirklich auf den Weg zum Parkplatz. Die Promenade am Wasser erinnert uns stark an Kiel und wir kriegen ein bisschen Heimweh. Wäre Neuseeland nicht so weit weg, wäre Wellington ganz oben auf unserer Auswanderliste.

Wir kommen an unserem Auto an und fahren zu einem großen Stellplatz für Camper, der vor allem von Fährfahrenden Wohnmobilen besetzt ist. Wir suchen uns einen Platz am Wasser und lassen den ereignisreichen Tag ausklingen.

- Alex

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