Abu Dhabi/UAE

8.5.2024 Abu Dhabi

Wir erreichten Abu Dhabi gegen 14.00 Uhr. Im modernen Cruise Terminal musste ich mich erst einmal in die Schlange vor dem Geldautomaten stellen, weil ich nicht ohne lokale Währung unterwegs sein wollte.

Auf dem Weg zum Ausgang sah ich einen traditionell gekleideten Araber mit einem Falken. Diesen Falken konnte man sich zu Fotozwecken geben lassen, indem man in eine Art Handschuh schlüpfte, auf dem der Raubvogel saß. Überraschenderweise verlangte der Araber dafür keine Gebühr. Ich nahm natürlich die Gelegenheit wahr und ließ mir das Tier geben. Ausgerechnet jetzt war kein Mitreisender zur Stelle, um ein Foto von mir mit dem Falken zu machen. Ich machte darum Selfies, die mir nicht ganz so gelangen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Danach kam erstmals die App "Careem" zum Einsatz, die ich erst kurz zuvor auf mein Smartphone geladen hatte. Sie ist eine Art arabisches "Uber", in das ich nur das gewünschte Fahrziel eingeben muss, damit ich von einem Fahrer abgeholt werde.

Ich gab "Louvre" als Ziel an und Careem teilte mir mit, dass ich mit einem Toyota Outlander abgeholt werden würde. Wenige Minuten später traf mein "Captain", wie Careem seine Fahrer nennt, ein. Der Wagen wirkte neu und war blitzsauber, die Klimaanlage funktionierte bestens. So kam ich komfortabel an mein Ziel.

Der Louvre in Abu Dhabi zeigt Kunstwerke verschiedenster Epochen und Regionen. Um diese Schätze zu schützen, wird jeder Besucher am Eingang sorgfältig kontrolliert. Flüssigkeiten sind nicht zugelassen, selbst meine Wasserflasche wurde in Verwahrung genommen. Ich bewunderte ungefähr zwei Stunden lang die Objekte, darunter einen ägyptischen Sargophag und auch deutsche, französische und amerikanische Gemälde. Ich hatte mir die Museums-App heruntergeladen und konnte zu jedem Objekt nähere Informationen in Form von Videos auf Deutsch abrufen. Dazu but der Louvre kostenlosen Internet-Zugang an. Tolle Sache!

Die Architektur des Museums unter Einbeziehung von Wasser war hoch interessant und dürfte einzigartig sein. Ich verließ das Gebäude und forderte den nächsten Captain an. Diesmal war es ein komfortabler Toyita Highlander, der mich abholte und zu meinem nächsten Ziel, den Etihad Towers, fuhr.

Das dortige "Observation Deck at 300", dessen Zugang ich erst einmal suchen musste, erreicht man nicht einfach dadurch, dass man ein Ticket kauft. Vielmehr erwirbt man mit dem Eintritt auch gleich einen Verzehrgutschein für das auf der Aussichtsplattform befindliche Café. Oben angekommen, bestellte ich also erst einmal einen alkoholfreien Cocktail und ein Sandwich. Danach genoss ich die tolle Aussicht.

Nach diesem Erlebnis holte mich ein weiterer Toyota Highlander ab. Diesmal wurde seltsamerweise meine Kreditkartenzahlung an Careem abgelehnt und ich war froh, über ausreichend Emirati Dirhams zu verfügen.

Am Abend traten in unserem Theater vier arabische Musikerinnen  mit "Folkloric Showtime: Harmony in the Sands" auf, die ich mir mit Craig und seiner Frau zusammen anhören wollte. Nach dem zweiten monotonen, einschläfernden Stück flohen wir. Gräßlich!