Treasure Beach

Mit dem Routtaxi ging es am Morgen nach Blackriver. Hier wollten wir uns die bekannte Bar anschauen die mitten im Meer liegt, "Pelican Bar" genannt, und auf dem Blackriver eine Tour machen, um Krokodile zu sehen. Die Stadt Blackriver hatte nicht viel zu bieten und so sind wir direkt zu unserem Air Bnb gefahren, welches etwas außerhalb lag. Es war wieder sehr anstrengend mit den Routtaxis unterwegs zu sein, denn diese werden immer mit sovielen Fahrgästen vollgeladen, dass man sich wie die Sardine in der Dose fühlt. Auch die Routtaxi Busse werden immer überladen. So sitzt man zum Beispiel in einem Bus der für elf Leute ausgelegt ist, locker mit 21 Leuten, bei 35 Grad Außentemperatur, und einem Rucksack auf dem Schoß. Was für ein Abendteuer. Vor allem weil die Jamaikaner einen Bleifuss haben. Als wir endlich sehr geschafft am Ziel ankamen mussten wir feststellen, dass der Gastgeber in seiner Anzeige völlig andere Angaben gemacht hatte. Wir sind in einer Art Baustelle gelandet, in der es schmutzig war, die Dusche nicht ging und es nur einen kleinen Campingkocher gab. Auf der einen Seite sahen wir nun das Leben der Jamaikaner wie es wirklich war. Auf der anderen Seite jedoch waren wir sauer auf den Gastgeber. Wir haben am selben Abend noch beschlossen am morgigen Tag abzureisen und in den nahegelegenen Ort von Treasure Beach zu fahren.

Treasure Beach ist eine kleine Stadt oder besser Dorf im Südwesten von Jamaika. Hier gibt es nicht viel Tourismus und es heisst hier erlebt man noch das ursprüngliche Jamaika. Damit ist vor allem das Leben und die Art der Menschen gemeint. Die Leute waren auch wirklich sehr nett und aufgeschlossen. Hier erlebten wir dann die zweite Panne mit Air Bnb. Als wir an dem gebuchten Hotel ankamen, meinte die Hausherrin, "sie sei bei Air Bnb abgemeldet und es handelt sich um ein Fakeprofil". "Sie habe deshalb mit Air Bnb auch schon Kontakt aufgenommen". Nun unser Geld war trotzdem weg und wir hatten nun den Ärger an der Backe. Danach sind wir los und haben in einem wunderschönen Resort direkt am Meer eingecheckt. Wir wollten nur noch einen Ort um zur Ruhe zu kommen und uns von den letzten Strapazen zu erholen. Diesen hatten wir hier definitiv gefunden und wir waren so glücklich.
Die Folgenden Tage waren sehr erholsam. Baden, Schnorcheln, gutes Essen und in den Tag leben war angesagt. Die anderen machten an unserem letzten Tag noch die Bootstour zu der besagten Bar im Meer und sahen sogar noch ein paar Delfine auf dem Weg. Zu guter letzt hatte David sogar noch die Möglichkeit ein Promotionvideo für die Besitzerin zu drehen.
JAH MON