The B(l)ackpackers
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Tauchen in Cenote Dos Ojos (22.02.2022)

Veröffentlicht: 23.02.2022

Nachdem die Margaritas gestern in überschaubarer Menge blieben stand heute eines der Highlights der Mexiko Reise am Programm, das erste Mal Cenoten Tauchen. Kathi R. hat dabei eine arrivierte Tauchschule organisiert (https://thecenoteguy.com/), damit wir auch bestmöglich auf die doch neue Erfahrung eingestellt werden. Nach der Suche nach ATMs für Bargeld und gestärkt durch frisch gepressten Smoothie zum Frühstück (über den Espresso hüllen wir mal den Mantel des Schweigens, leider..) wartete Mel unser Guide auf uns, um gemeinsam die ca. 20 Minuten entfernten Cenoten Dos Ojos (zu deutsch “zwei Augen”) zu besuchen.

Mel ist eine spannende Erscheinung, Tattoos am ganzen Körper, zwei schwarze über die Schulter gehende Zöpfe und viel Gesichts- und Ohrenschmuck. Als “geflüchtete” Französin lebt sie seit 11 Jahren in Mexiko und man merkt ihr bereits bei der Anfahrt an, dass sie fürs Tauchen in den Cenoten brennt. Wir haben alles an Equipment mit am Pickup Truck und ersparen uns somit eine Diving Station vorab zu besuchen. Eintritt pro Person für Scuba Divers 300 Pesos (= ca. 14 €), dafür bekommt man aber gute Infrastruktur geboten. Wir sind natürlich nicht die einzigen vor Ort und langsam füllt sich das Areal mit Pickups (=Taucher) und Kleinbussen (=Schnorchler). Mel, die uns im Auto bereits ausführlich über die geologischen und geschichtlichen Hintergründe (Maya Geschichte) gebrieft hat, taucht fast täglich mit Gruppen bis max 4 Personen diverse Cenoten Plätze auf der Halbinsel. Mit ihrer Anleitung & Führung fühlt man sich gut vorbereitet und ausgestattet.

Wir steigen rund 200m die Anlage zum “Eingang” zur Cenote hinunter, das relativ große Naturbecken ist auf einer Seite schon gut gefüllt mit Schnorchlern, die sich hier ebenso bewegen können. Letzter Check hinsichtlich Wasser Balance (passen Gewichter oder mehr/weniger) und dann gehts runter und los im Gänsemarsch . Tauchgang eins geht auf der Route “Barbie Line” und ist einsteigerfreundlich. Wassertemperatur ca. 25 Grad und Lichtverhältnisse ok. Mel meinte noch es wird sich aufgrund des klaren Wassers und der Sicht wie fliegen anfühlen und ja, das tut es. Am Ende sind wir über 50 Minuten unterwegs (fast) ohne Zwischenfälle, klammert man eine kurz lockere Tankflasche bei Johannes aus.

Ein sehr cooler Einstieg und für Session #2 beschließt Kathi dann auch die Kamera einzupacken, wofür leider nochmals extra bezahlt werden musste (also fürs Fotografieren mit eigener Kamera…naja). Route 2 hieß Batcave, eine anspruchsvollere Route, die uns schlussendlich auch kurzen Zwischenstopp an der Oberfläche in einem AirDome, also einer Lufthöhle mit Lichtschacht bescherte, wo sich zahlreiche Fledermäuse tummelten. Auch hier sind wir insgesamt fast 50 Minuten unterwegs und sammeln zahlreiche tolle Eindrücke die Kathi auch teilweise bildlich festhalten konnte.

Zum Abschluss der Tauchgänge gab es noch Lunch von Mel mit Tacos zum selber Zusammenstellen. Bei der Rückfahrt nach Tulum haben wir dann Zeit alles etwas sacken zu lassen und den morgigen Tag zu besprechen. Zu unserer Freude wird Mel auch morgen wieder unser Guide sein und aufgrund des Umstandes, dass wir uns gut angestellt haben, können wir auch eine noch anspruchsvollere Tour tauchen, aber dazu morgen mehr. Wie immer bei Tauchgängen, nur heute besonders aufgrund der langen Unterwasser Zeiten, setzt nach dem Essen Müdigkeit ein. Im Hotel angekommen heißt es ruhen, lesen und Sonne auf der Terrasse tanken.

Der Abend verläuft sehr gemütlich, die Mädels finden noch ein tolles italienisches Lokal mit Namen “Acqua&Farina”. Ein aus Rom stammender Gastronom betreibt hier ein kleines (max. 10 Tische) aber sehr authentisches Lokal, selbst einer der Servicekräfte ist Italiener (aus Genua). Keine Pizza, dafür Antipasti Gerichte und tolle Pastavariationen stehen auf der Karte. Wir schlemmen Calamari Fritti und tolle Pasta von Carbonara über Frutti di Mare und als krönenden Abschluss hausgemachtes Tiramisu. Kathi R. und ich genießen auch  seit langen wieder einen richtigen Espresso, ja hier passt auch dieser (finalmente…). Ein Stück Italien mitten im regen Treiben von Tulum. Mit einem Limoncello beenden wir den kulinarischen Ausflug und taumeln schon etwas geschafft nach Hause, um zeitnah ins Bett zu kommen für das nächste Abenteuer morgen.

Die täglichen Zwei:

Erkenntnis:

Cenoten Tauchen unterscheidet sich im Detail doch vom klassischen Tauchen im Meer. Dies beginnt mit dem Equipment (Taschenlampe!) und geht hin zu den Zeichen der Verständigung (auch hier kommt die Taschenlampe ins Spiel, aber dieses mal der Umgang damit bzw. wie die Signale funktionieren). Dazu kommt natürlich, dass man sich vielfach an engen Stellen bewegt bzw. weniger Platz hat und man sich dadurch streng hintereinander gereiht bewegen muss bzw. die Bewegungen mit den Beinen anders (=Froschbewegung) zu gestalten hat. Naja und Klaustrophobie oder Angst vor dunklen Gewässern sollte man nicht mitbringen, soviel darf verraten werden…

Glücksmoment:

Auf der Couch liegend im Hotel die Fotos des heutigen Tauchgangs zu betrachten und nochmals die spektakulären Bilder Revue passieren zu lassen. Cenoten macht man nicht alle Tage und teilweise sieht es auf den Fotos nochmals unwirklicher aus, als es in der Realität ist. 

Antworten (6)

Julia
Unterwasserwelt mal anders - wahnsinn😄👍🏻 Wünsch euch 4 schöne gemeinsame Tage in Mexico🇲🇽☀️

Klementine
Wunderschön. Genießt die bunte Vielfalt!

Ursula
Ganz toll, alles Gute für heute 🐟

Claudia
Wie cool, wir haben das vor vielen Jahren auch gemacht. :) Hängt das Schild nicht da, dass man keine Moskitos töten soll? Haha. Wünsche euch weiterhin viel Spaß!

Claudia
*noch da natürlich :)

Johannes
Haha Claudia nein das haben wir nicht gesehen. War sehr cooles Erlebnis, danke dir 😃

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