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Tag 81-87 (31. März- 06. April)

Veröffentlicht: 10.04.2023

Da wir für den Freitag morgen leider keinen Platz für Kayaking mit den Robben bekommen haben, hatten wir einen sehr entspannten Morgen. Die Frau der das Hotel hier gehört, ist wahrscheinlich aus Deutschland oder hat zumindest irgendwie deutsche Wurzeln und somit gab es zum Frühstück auch endlich mal wieder gekochte Eier, dunkles Brot und verschiedene Arten an Wurst und sogar Fleischsalat😍🥹 Das Hotel haben wir erst gegen Mittag verlassen und sind Richtung Strand geschlendert. Dort haben wir uns an einem sehr beliebten Foodtruck essen geholt und das dann auf einer Wiese am Meer gegessen. Dabei haben wir ordentlich Konkurrenz bekommen und waren irgendwann von Möwen umzingelt😱 Wir lagen dann noch ewig auf der Wiese, wobei wir uns schön einen kleinen Sonnenbrand geholt haben. Irgendwann sind wir zurück Richtung Hotel gelaufen und haben dann noch in einem Waffelhaus Halt gemacht, wo ich mir eine richtig geile Waffel mit Banane und Schocki und natürlich einen guten Kaffee gegönnt habe. Johannes hat sich für die Gesunde Variante entschieden und deswegen einen Protein Shake getrunken💪🏼 Danach sind wir zurück ins Hotel, um unseren Transfer zurück nach Windhoek abzuklären. Außerdem mussten wir unser ganzen Zeug schon wieder packen😵‍💫 Für den Sonnenuntergang wollten wir mit einem Drink nochmal ans Meer, leider war es aber viel zu bewölkt, weswegen man ihn garnicht gesehen hat. Wir waren beide noch extrem voll vom ganzen Essen tagsüber, haben uns dann aber noch Sushi togo geholt und das dann im Bett mit einem Horrorfilm gegessen. Und dann hieß es auch schon Heia machen, da wir am nächsten morgen sehr früh aufstehen mussten.

Am Samstag um 06.30 Uhr hat uns ein öffentlicher Transfer für den Weg zurück nach Windhoek aufgesammelt. Da es zu früh fürs Frühstück war, hat uns die Frau vom Hotel am Tag zuvor ein Lunchpaket gegeben🥪 Wir sind ungefähr 5 Stunden gefahren und es war grauenvoll. Johannes und mir war beiden etwas mulmig und wir konnten nicht mal an Essen denken. Ich hatte zusätzlich noch extreme Kopfschmerzen. In Windhoek mussten wir in unserem vorherigen Hotel noch Sachen abholen, die wir dort eingelagert hatten und wurden dort dann aufgepickt, um zur Lodge von Naankuse gefahren zu werden. Das hieß nochmal 40 Minuten Fahrt und als wir dort waren und eingecheckt haben, war nicht mal unser Zimmer fertig😵‍💫 Wir haben dann glaube ich ne Stunde warten müssen und ich dachte irgendwann echt ich fang jetzt gleich an zu heulen, weil ich mich einfach nur in ein Bett legen und schlafen wollte. Letztendlich hab ich den ganzen Nachmittag nur im Bett verbracht und hauptsächlich geschlafen. Irgendwann hatte ich dann auch noch Fieber bekommen, aber Johannes war eine super Krankenschwester und hat mir Wadenwickel gemacht. Abendessen haben wir aufs Zimmer bestellt, aber auch davon konnte ich nicht viel essen. Nichtmal von dem Mousse au Chocolat zum Nachtisch und das muss wirklich was heißen😱 Danach bin ich eigentlich auch direkt wieder schlafen gegangen.

Als ich dann am Sonntag aufgewacht bin ging es mir komischerweise wieder gut. Zwar war mein Appetit noch nicht allzu groß, aber das Frühstück sah unglaublich lecker aus, weswegen ich wenigstens ein bisschen gegessen habe. Es gab Rührei, Speck, angebratene Pilze, Obstsalat, Croissants,…🤤 (während ich das gerade schreibe, sitze ich übrigens in einem Bus und habe extrem hunger🫥) Was wir oder ich letztendlich hatten?, keine Ahnung. Vielleicht hatten wir beim Mittagessen am Meer zu viel Sonne abbekommen und uns dabei einen leichten Sonnenstich geholt. Nach dem Frühstück sind wir an den Pool. Natürlich sind wir vorsichtshalber erst mal ein bisschen im Schatten geblieben. Das Wasser im Pool war sau kalt, was Johannes natürlich ganz toll fand, aber ich bin kaum reingekommen. Der Grund warum ich am Ende drinnen war, war eigentlich nur der, dass Johannes mich damit aufgezogen hat, dass ichs nicht schaffe reinzugehen😂 Ich hatte mich extrem auf den Mittag gefreut, weswegen ich sehr froh war, dass es mir wieder gut ging, denn um 12 Uhr sind die Volunteers zum Lodge Lunch gekommen. Darunter waren auch noch ein paar mit denen ich auch viel gemacht hab, unter anderem Cassidy😍 Alle zusammen haben wir dann Mittag gegessen und dann am Pool gechillt und ganz viel gequatscht. Während dem quatschen, kam uns dann die Idee, dass ich nochmal nach Naankuse zurückgehen könnte. Das Problem ist nämlich, dass wenn Johannes heimfliegt, ich immer noch 3 Nächte hätte, bevor ich dann nach Johannesburg fliege. Da ich nicht nochmal alleine ins Hotel nach Windhoek wollte, habe ich mich also dazu entschieden für diese drei Nächte zurück zur Farm zu gehen (und dafür 260€ bezahlt😵‍💫🤑) Abends gab es chinesische Nudeln mit frittiertem Hühnchen und danach einen Cheescake zum Abendessen.

Am Montag mussten wir wieder etwas früher frühstücken, da wir den Cheetah Walk gebucht hatten🐆 Das ist echt so unglaublich krass😍 Der Cheetah Walk wird mit den drei Brüdern Bullett, Flash und hab seinen Name vergessen🤨, welche per Hand aufgezogen wurden, in einem riesigen abgezäunten Gebiet gemacht. Normalerweise zeigen einem die Geparden den Weg und dürfen selbst entscheiden, wo sie lang laufen wollen. Dabei streichen sie manchmal an deinem Bein entlang😱 Manchmal klettern sie auch auf Bäume oder fangen an zu jagen und rennen weg. Das ist aber nur das was ich gehört hatte, bei uns waren dir drei nämlich mega faul. Insgesamt haben sie sich vielleicht 10 Meter vom Eingang wegbewegt und dann im Schatten gedöst😴 Trotzdem konnten wir natürlich mega nah dran und es war einfach allein schon unglaublich, weil kein Zaun dazwischen war😱 Nachdem wir zurück in der Lodge waren sind wir an den Pool und haben vor uns hingebruzelt. Nach dem Mittagessen, welches für mich aus Pommes mit Pilzrahmsoße bestand, sind wir direkt zurück an den Pool. Dort haben wir dann Besuch von wilden Baboons bekommen. Vom Pool aus schaut man direkt auf eine kleine Schlucht, wo ganz viele Felsen sind. Normalerweise haben wir dort immer nur kleine braune Tierchen gesehen, die wir Kartoffeln genannt haben, bis wir herausgefunden haben, dass sie Klippschliefer heißen. Dieses Mal war da aber eine riesen Gruppe an Affen und zwei von ihnen sind sogar bis an den Pool gekommen, um davon zu trinken🙊 Die zwei haben wir also ein Weilchen beobachtet und als es uns dann irgendwann zu warm wurde, sind wir ins Zimmer. Dort haben wir dann schonmal angefangen ein wenig zu packen, was echt ein Chaos war. Ich wollte Johannes nämlich ein paar Sachen mit zurück geben, weil ich sonst mit den ganzen Souvenirs niemals genug Platz gehabt hätte. Deswegen mussten wir alles umsortieren😵‍💫 Als Belohnung gab es lecker Abendessen: panierte Zucchini mit Knoblauch- Mayo, Oryx- Filet mit Gemüse und Apfelcrumble mit Beeren🤤😍 Danach sind wir aufs Zimmer und haben „Too hot to handle“ geschaut😂

Am Dienstag sind wir nach einem späteren Frühstück direkt an den Pool und Johannes hat noch versucht so viel Bräune wie möglich mitzunehmen. Nach dem Mittagessen, haben wir nämlich den Rest gepackt und dann wurde Johannes auch schon zum Flughafen gefahren. Leider mussten wir uns also zum zweiten Mal Tschüss sagen und in dem Moment dachte ich mir echt, dass ich jetzt auch mit ihm Heimfliegen könnte. Ich habe allerdings noch ewig in der Lodge warten müssen. Mir wurde von einer Mitarbeiterin an der Rezeption gesagt, dass sie mich um kurz nach 17 Uhr mit zur Farm nehmen kann, da sie eh in die Richtung muss. Um kurz nach halb 6 hab ich dann mal bei einer anderen Mitarbeiterin nachgefragt, ob sie mir sagen kann, wie lange ihre Kollegin noch braucht. Hat sich herausgestellt, dass sie mich wahrscheinlich vergessen hat…mir wurde das so zwar nicht gesagt, aber die Kollegin hat dann einen Guide angerufen, der mich zur Farm gefahren hat. War mega komisch wieder dort zu sein, vor allem, weil ich bis auf 5 Leute niemanden mehr kannte. Nach dem Abendessen, bin ich das erste mal in meine neue Hütte. War leider nicht in meiner Stammhütte, aber immerhin alleine. Danach saßen wir noch ewig in der Lapa zusammen. Cassidy war sehr froh, dass ich zurück war, da ich ihr Hunters Dry Drinking Buddy bin und alle anderen immer sehr früh ins Bett gehen und wir letztendlich die einzigen waren die lange wachgeblieben sind. Als wir dann spät irgendwann ins Bett sind, bin ich direkt eingeschlafen. Allerdings bin ich extrem oft aufgewacht, da es Saukalt war im Zelt🥶

Am Mittwoch bin ich natürlich erstmal zum Frühstück, welches ich definitiv nicht vermisst habe. Danach ging es zur Morgenaktivität: ich hatte echt nicht so Glück und musste das Baboon Gehege reinigen. Leider hatten wir dieses Mal eine relativ neue Koordinatorin, die das glaube ich noch nie gemacht hat. Somit hat es wirklich ewig gedauert. Außerdem war der Baby- Baboon Pamela mit bei uns im Gehege. Ihre Baby- Baboon Freundin ist nämlich gerade krank, weswegen die daheim war. Das Gehege in dem man inzwischen Babysittet ist aber oben offen und seit neustem hat sie gelernt über den Zaun zu klettern, weswegen sie immer ausgebüxt ist. Also war sie mit bei uns, aber jeder hatte noch seinen Schmuck an, weil wir nicht mit Kontakt zu den Affen gerechnet haben. Natürlich ist die gute Pamela dann auf mich gesprungen und wollte sich an einer meiner Ketten festheben und hat sie kaputt gemacht. Einem anderen Mädchen wurde ein Ohrring geklaut, auf dem Pamela dann ewig rumgekaut hat, aber ihn zum Glück irgendwann etwas verbogen ausgespuckt hat. Nachdem wir mit dem Saubermachen endlich fertig waren, hatten wir noch Enrichment. Dabei mussten wir ein schon angefangenes Projekt zu Ende bringen: Pappmaché- Ballons für die Baboons. Eigentlich hätten wir die schon fertigen Ballons nurnoch anmalen müssen, aber blöderweise waren ein paar der Ballons kaputt. Deswegen mussten wir erstmal mehr Pappmaché- Ballons machen. Die machen das hier mit Mehl und Wasser, anstatt mit Kleister, aber es war eine genauso große Sauerei. Wir haben nach gefühlt 10 Stunden irgendwann nur aufgehört, weil eine Präsentation über Tiere für die Volunteers stattgefunden hat, zu der wir mussten. Nach dem Mittagessen ging es allerdings damit weiter🙄 Als wir zurückkamen hat uns echt der Schlag getroffen, obwohl wir die Ballons extra außer Reichweite der Ziegen gelegt haben, haben sie es irgendwie geschafft, dran zu kommen und sie anzuknabbern. Ein paar andere sind geplatzt und somit konnten wir Gefühlt von vorne starten. Danach waren wir aber immer noch nicht fertig, sondern mussten noch Schilder für das neue Foodprep gestalten. Als ich in Naankuse angekommen bin, hatten sie noch einen sehr heruntergekommenen Raum für Foodprep und das Meeting hat immer davor in der Sonne stattgefunden. Während meiner Zeit dort, haben sie das jetzt komplett renoviert und es besteht jetzt hauptsächlich aus einem Raum in dem alles Aufbewahrt wird und der Hauptteil ist draußen, aber Überdacht. War cool den Prozess zu beobachten und jetzt hab ich Dank der Schilder auch meinen Teil dazu beigetragen. Allerdings waren wir dann erst um 17.20 fertig (offizielles Ende ist 17 Uhr, aber man ist eigentlich immer früher fertig). Nach einem extrem langen Tag habe ich mich wirklich extrem auf die Dusche gefreut. Abends saßen wir dann mal wieder zusammen und haben Karten und Billard gespielt. Cassidy und ich waren wie immer als letzten Wach und dann haben wir noch mit einem Mädchen telefoniert, dass auch mit uns in einer Freundesgruppe war. Letztendlich sind wir glaube ich um 02.30 Uhr ins Bett und am nächsten Morgen, hab ich dementsprechend etwas verschlafen. Nach einem gehetztem Frühstück hätte ich am Donnerstag eigentlich mal wieder Unkraut jäten müssen. Das wollte ich aber wirklich nicht als allerletzten Tag in Naankuse haben und habe stattdessen beim Baboon Walk mitspazieren dürfen. Dabei wurde mir fast von einem Baboon auf die Schulter gekackt, aber ich hatte echt Glück und es ist direkt auf den Boden gepflatscht💩 Wir sind tatsächlich relativ früh zurück auf der Farm gewesen, aber ich war so Hundemüde, dass ich mir einen kleinen Mittagsschlaf gegönnt habe. Nach dem Mittagessen, habe ich Cassidy ein bisschen Gesellschaft beim Babysitting der Baboons geleistet. Die zwei lieben Cassidy total und natürlich auch umgekehrt. Wenn die Affen sie sehen rennen sie inzwischen schon auf sie zu😱 Ich hatte mir blöderweise ein Eis gekauft, welches ich mir dann mit Pamela teilen musste🥺 Mittags hatte ich dann Carnivore feeding und ich hatte mal wieder Glück und musste keine ganzen Hähnchen zerteilen. Das Füttern war echt cool, weil ich so echt viele der Tiere nochmal gesehen habe. Danach habe ich zum Glück daran gedacht, mich für den Flug nach Johannesburg einzuchecken. Nach dem Abendessen bin ich dann in mein Zelt, um mein Zeugs zu packen und zu duschen. Dieses Mal war das Packen noch viel anstrengender, weil ich darauf achten musste, was in mein Gepäck und was in mein Handgepäck muss😵‍💫 Als ich dann duschen wollte, kam natürlich mal wieder kein Wasser, Nachdem ich aber etwas gewartet habe und mich in der Zwischenzeit ausgeruht hatte, gab es zum Glück wieder Wasser und ich konnte duschen. Zurück in der Lapa haben wir alle zusammen Karten und Billard gespielt. Für das Verhältnis der anderen, sind sie heute sogar lange wachgeblieben, aber am Ende waren es wieder nur Cassidy und ich. Es war unser letzter Abend zusammen und dieses Mal wirklich mein allerletzter Tag in Naankuse🤯

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