tara-allein-in-afrika
tara-allein-in-afrika
vakantio.de/tara-allein-in-afrika

Tag 34-40 (11.02- 18.02)

Veröffentlicht: 24.02.2023

Um 7 Uhr ging es los zurück nach Neuras. Die Fahrt war eigentlich echt sehr entspannt und wir sind ziemlich früh angekommen. Dann gab es hier erstmal Mittagessen für alle und danach sind die, die zurück nach Naankuse gehen, abgefahren. Dabei war auch eines der deutschen Mädels, die ich direkt am Anfang kennengelernt habe…da sie aber während ich in Neuras bin, heimfliegt, war es ein sehr trauriger Abschied🥺 Normalerweise fahren die Leute, die nach Kanaan gehen nach dem Mittagessen ab (so wie meine Gruppe letzte Woche), allerdings sind die Manager eine Nacht hier geblieben und mit den Volunteers erst am Sonntag zurückgefahren. 

Abends haben wir alle zusammen Käse mit Pizza gegessen (ja ich hab das absichtlich so geschrieben, schaut euch das Bild an, dann wisst ihr warum😅). Das war so lecker und ich glaube Pizza ist neben Sushi echt das Gericht, was viele von den Volunteers am meisten vermissen.

Zum Übernachten hab ich mir mit Mila (war auch in Kanaan dabei) ein Upgrade zu einem Zimmer gegönnt…wirklich purer Luxus diese Betten und das Bad😍😍

Unsere Gruppe bestand aus mir, Mila, einer Französin und einem Franzosen, einer Spanierin und unserem Koordinator (Mielie). Ich kann schon mal soviel veraten: das war glaube ich die witzigste Woche bisher. Wir haben soviel gelacht in dieser Gruppe und Mielie war wirklich super cool und witzig😅

Am Sonntag mussten wir natürlich direkt wieder früh aufstehen…hier in der Nähe (2 Stunden entfernt) gibt es eine Lilienfarm. Die Blumen blühen nur für ungefähr 5 Tage und oftmals nicht jedes Jahr, aufgrund von fehlendem Regen. Unsere Gruppe hatte wirklich sehr viel Glück, weil wir die einzigen Volunteers sind, die das besichtigt haben. Es waren tausende von blühenden Lilien…wirklich wunderschön und man glaubt kaum, dass das mitten in der Wüste Namibias ist. Die Fahrt dorthin, sowie jede Fahrt diese Woche war allerdings sehr abenteuerlich: das normale Auto ist in der Werkstatt, weswegen sie nur ein offenes Auto haben, was eigentlich für Gamecounts und so benutzt wird. Das bedeutet eine Menge an Fahrtwind, was hier morgens bedeutet, dass man sich echt den Arsch abfriert🥶 (immerhin sind dadurch witzige Bilder zustande gekommen)

Nach der Rückfahrt haben wir eine Führung über das Gelände bekommen. Neuras ist eigentlich eine Weinfarm, weswegen uns die Weinstöcke und die Herstellung des Weins gezeigt und erklärt wurden. Danach gab es natürlich noch ein Winetasting mit Käse🍷🧀 (der Wein ist ehrlich gesagt nicht so gut😂)

Am Montag mussten wir direkt wieder früh (um 5 Uhr😵🔫) aufstehen. Wir sind in den Naukluft Nationalpark gefahren, um dort ein Sonnenaufgangsfrühstück mit Pancakes zu haben😋 Danach hatten wir eine kleine Wanderung und die Landschaft dort ist wirklich wunderschön (die witzigen Bäume heißen auf Englisch Quiver Tree). Auf dem Rückweg sind wir bei den ganzen Kamerafallen vorbeigefahren, um die Speicherkarten und Akkus zu tauschen. Nachmittags haben wir dann die eingesammelten Speicherkarten durchgeschaut und die Bilder sortiert…haben einen Leoparden gesehen😍😍 das letzte mal wurde wohl einer vor einem Jahr gesehen.

Heute war der erste Abend ohne Gäste, weswegen wir endlich das Vergnügen hatten die 7 Geparden zu füttern. Das ist wirklich eine tolle Gruppe und es ist einfach so cool denen so nah zu sein und dass Miauen zu hören😍

Am Dienstag hatten wir eine 10km Wanderung über das Gelände von Neuras, welche man eigentlich ohne Koordinator, sondern mithilfe von einem GPS Gerät und Koordinaten macht. Diese waren allerdings falsch, weswegen unsere Wanderung dazu diente alles für die nächste Gruppe vorzubereiten. Mittags haben wir noch den Garten gegossen und das Wasser stinkt so abartig. Sie nutzen dafür recycltes Abwasser🤢Abends haben wir wieder die Geparden gefüttert. Da wir jeden morgen so früh aufstehen mussten, war abends nie Party, sondern alle sind relativ früh ins Bett😴

Am Mittwoch mussten wir schon um 4 Uhr aufstehen, weil wir eine lange Fahrt zu Sossusvlei vor uns hatten. Ich dachte wirklich das ist mein Tag zu sterben:

  1. Grund: wieder so früh aufstehen
  2. Grund: der Fahrtwind im offenen Auto für ungefähr 3 Stunden
  3. Grund: 1 km eine Düne hochklettern
  4. Grund: natürlich die Hitze
  5. Grund: der ganze Sand

Zudem fing der morgen nicht ganz so gut an weil unser Koordinator vergessen hatte das Geld für den Eintritt zu besorgen und das Auto zu tanken. Mit etwas Verspätung sind wir dann also endlich unterwegs und BAM, rennt uns einfach ein Kudu ins Auto🫠 Zum Glück ist nichts schlimmes passiert, außer dass durch den Schock endlich alle wach waren und der Kudu war nicht verletzt. Als wir endlich dort angekommen sind, sind wir Big Daddy hochgewandert. Das ist die höchste Düne, auf die man hoch darf und wir haben insgesamt 40 Minuten gebraucht😰 die Aussicht von dort oben war wirklich gigantisch und direkt am Fuß der Düne angrenzend liegt Deadvlei. Das ist ein altes Wasserbecken, was durch das alte herangeschwemmte Gestein einen ganz weißen Boden hat und mittendrin stehen Bäume, welche seit 900 Jahren tot sind, aufgrund des Klimas aber nicht verrotten. Von der Düne sind wir also direkt ins Deadvlei runtergerannt (ja wirklich gerannt und nein es ist leider niemand hingeflogen). Auf dem Rückweg hab ich mir ein Tshirt von dort als Andenken gekauft😍

Zum Mittagessen haben wir bei einer anderer Lodge in der Nähe von Neuras angehalten und konnten dort auch am Pool chillen.

Nach dem Abendessen haben wir alle zusammen noch einen Film geschaut.

Am Donnerstag gab es endlich erst um 8 Uhr Frühstück. Ich hätte niemals gedacht, dass das mal ausschlafen für mich ist😵‍💫

Danach ging es zu einem kleinen Gamecount, wobei uns aber schon gesagt wurde, dass in diesen Gegenden eigentlich nie Tiere gesehen werden. Wir hatten allerdings sehr viel Glück und haben 2 Herden mit je 12 Bergzebras gesehen😍🦓

Die Straßen sind dort teilweise so crazy und man fährt mitten durch die Berge, dass man manchmal echt Angst haben muss, abzustürzen. Als wir heil zurück angekommen sind mussten wir wieder den Garten gießen und im Anschluss die Bilder der Kamerafallen durchschauen. Da vor der Kamera ein Ast von einem Baum hing, waren es fast nur Bilder von dem Ast😵 So gut wie wir allerdings sind, hatten wir die Bilder noch vor dem Mittagessen fertig und hatten somit den Nachmittag frei, um am Pool zu chillen.

Am Freitag sind wir wieder in den Naukluft Nationalpark gefahren und hatten eine 45 minütige Wanderung vor uns. Unser Ziel waren natürliche Quellen, bei denen wir uns eine Weile entspannt haben und baden konnten. Das war wunderschön und unglaublich, dass es sowas einfach mitten in der Natur gibt. Zum Mittagessen hatten wir ein kleines Picknick zurück am Parkplatz.

Abends haben wir dann Party gemacht, weil es auch noch der letzte Abend der Managerin dort war, welche nach vielen Jahren zurück nach England geht. Wir alle haben die ganze Zeit „rumgeheult“, dass wir nicht so viel Geld für Getränke ausgeben wollen und unser Koordinator hat immer geantwortet mit „kommt schon, dass wird ein witziger Abend an den ihr euch immer erinnert“…nach ein paar Trinkspielen war er letztendlich komplett besoffen und musste von der Managerin ins Bett gebracht werden😂😂

Am Samstag morgen konnten wir wieder etwas länger schlafen und mussten aber leider unsere Sachen packen uns unser tolles Zimmer verlassen😭 Den Morgen haben wir dann mit einer schlechten Datingshow verbracht, bis es Mittagessen gab und wir danach zurück zur Farm gefahren sind🫠

Die Woche dort war wirklich wunderschön und definitiv mehr Urlaub als Volunteering (deswegen hat die Woche dann halt auch mal kurz 240€ extra gekostet🥴)

Hat mir hier bis jetzt am besten gefallen😍

Antworten

Namibia
Reiseberichte Namibia