Riding shotgun with us ...
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Nicht mit uns – Inkasso vor Ort in Coeur d’Alene /Idaho

Veröffentlicht: 09.07.2023

Unser Weg weiter in den Westen der USA führt uns zunächst über Kellogg nach Coeur d’Alene. Hier hatten wir eine ganz besondere „Verabredung“.

Wir hatten bei unserer ersten Planungsphase im Sommer 2022 das Motel „Lake Coeur d’Alene Inn“ für eine Nacht im Juli 2023 kostenfrei stornierbar gebucht und bezahlt. Später hatten wir die Planung überarbeitet und benötigten das Zimmer nicht mehr. Im Dezember 2022 hatten wir dann die Buchung storniert und die Rückzahlung des bereits gezahlten Übernachtungspreis zurückgefordert.

Lange Zeit kam das Geld nicht auf unser Konto. Unsere vielen und wiederholten Mails über mehrere Monate an den Manager, den Frontdesk oder das Ausfüllen eines Formulars zur Rückzahlung blieb jeweils ohne Reaktion. Als dann feststand, dass wir bei unserer endgültigen Reise an Coeur d’Alene vorbei kommen war klar, dass wir das Geld persönlich eintreiben werden.

Unser Eintreffen heute in der Motel-Anlage war zunächst nicht erfolgversprechend. Das Büro war unbesetzt und es hing lediglich ein Zettel an der Tür, dass man am Abend um 18:30 Uhr wieder da wäre, ansonsten eine Telefonnummer, die man anrufen könnte. Klasse, dachten wir, sollte das jetzt wieder nicht funktionieren und alles umsonst gewesen sein?

Glücklicherweise war eine Klingel vorhanden, die wir drückten und direkt kam ein Mitarbeiter des Motels vor das Büro. Wir erklärten unsere Mission und der junge Mann telefonierte mit dem Manager und erklärte, was wir wollten. Nach einigen Minuten kam dann auch tatsächlich der Manager. Unsere Aussage, dass wir so viele Wege genutzt hatten unser Geld zurückzubekommen, wiegelte er ab, in dem er meinte, er wäre schon was älter und deshalb würde er nicht immer alle Mails verfolgen, wir hätten doch anrufen können … Scherzkeks!, wir rufen aus Deutschland an und bis wir dem erklärt haben, was wir wollen, haben wir den Übernachtungspreis vertelefoniert … Also irgendwie hatten wir den Eindruck, er wollte uns mit ein paar lockeren blöden Sprüchen beschwichtigen. Aber am Ende veranlasste er dann die Rückzahlung des Übernachtungspreises und das war, was wir wollten.

Einmal in Coeur d’Alene, angeblich gehört sie zu einem der schönsten Städtchen in den USA, wollten wir uns auch hier umsehen und zum gleichnamigen See. Dieser See hat die längsten schwimmende Promenade der Welt, und wir sind sie entlang gelaufen. Das war durch die Bootsbewegungen eine ganz schön schwankende Angelegenheit.

Das Städtchen ist in der Tat, sehr schön, sauber und gepflegt die Häuser. Dennoch schien uns das Bebauungskonzept der Stadtoberen nicht ganz schlüssig. Es war keine Struktur, zumindest im Stadtkern, für uns zu erkennen.

Nach einem kurzen Spaziergang stiegen wir wieder ins Auto und fuhren weiter nach Omak in Washington. Wir kommen also immer weiter gen Westen. Die Fahrt durch dieses Land ist sehr eintönig. Wir konnten keinen Freeway nutzen sondern mussten uns über Landstraßen schlängeln, vorbei an riesigen Ackerfelder. Scheinbar ist Washington eine der Kornkammern der Staaten, so wie Idaho das Potatoe-Land oder New Mexico der Pistacio-Country ist.

Später wurde die Landschaft dann doch etwas bergiger und abwechslungsreicher. Unterwegs kamen wir noch am Grand Coulee Dam vorbei. Ein riesiger Staudamm, der auch einer der größten Beton-Bauwerke ist. Mit dem hier verbauten Beton könnten man einen 2-Meter breiten Fußweg um den Äquator bauen, oder eine Autobahn von Seattle nach Miami … Beachtenswert!

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