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2022 - September - Paris - Louvre

Veröffentlicht: 11.09.2022

Mal ganz spontan: Denkt mal an drei Dinge, die euch beim Begriff Louvre einfallen.

Bei mir waren das immer Folgende: Paris, Mona Lisa und endlos lange Schlangen. Letztere waren es auch, die mich immer von einem Besuch dort abgehalten hatten. 

Nun, da es aber an beiden Tagen die wir in Paris waren, regnen sollte, wollten wir es doch wagen. Und was soll ich euch sagen, es war nicht so schlimm wie befürchtet. Um es einfacher zu gestalten, hatten wir nämlich die Tickets vorab mit einem Zeitfenster für den Einlass erworben. 

Schlangen gab es natürlich trotzdem, zum Beispiel bei der Kartenkontrolle und beim Security Check, aber ansonsten war alles tatsächlich recht entspannt. 

Soweit so einfach. Die Ausstellung selbst lässt sich kaum in Worte fassen. Diese Menge an Exponaten, die Vielfalt, das immer wieder Überraschende. Es ist einfach eine Wucht! An jeden Raum und jede Etage, schließt sich etwas Neues an. 

Und obwohl wir über 5 Stunden dort waren, haben wir nicht ansatzweise alles gesehen. Wollte man sich tatsächlich mit jedem Kunstwerk befassen, wäre man wohl Wochen, wenn nicht Jahre beschäftigt. Inzwischen weiß ich, dass der Louvre das größte und meist besuchte Museum der Welt ist.

Untergebracht und namensgebend ist es im Palais du Louvre, der ehemaligen Residenz der Könige. Zwar sammelten schon die Herrscher selbst, stellten dies aber nicht oder kaum zur Ansicht der Öffentlichkeit zur Verfügung. Erst nach der Französischen Revolution änderte sich das. Auf den Tag genau ein Jahr nach Abschaffung der Monarchie, wurde das Kunstmuseum eröffnet. Das Projekt „Grand-Louvre“ wurde aber erst 1981 von François Mitterrand initiiert. Damit wurde der gesamte Gebäudekomplex für die Nutzung als Museum freigegeben. 

Und obwohl somit der Platz angewachsen ist, sind aktuell nur ca. 35.000 von 380.000 Stücken ausgestellt.

Am überraschendsten für uns war aber die Raumgestaltung. Wir hatten natürlich mit Gemäldegalerien und Vitrinen wie in anderen Museen gerechnet. Aber dann öffneten sich vor uns auch große Höfe, in denen man wandeln könnte.

Ebenfalls fantastisch und völlig überraschend waren die Gemächer von Napoleon III. Das hatte gar nichts mehr mit Museum zu tun, man kam sich vor, als wäre man in seinem Anwesen. Überall haben wir nur "wow" gehört. 

Etwas enttäuschend war dagegen die Mona Lisa. Hinter Glas verpackt und von Menschenmassen versperrt, war es kein Genuss sie anzuschauen.

Zum Abschluss noch ein Tipp zu den Öffnungszeiten: Jeden Mittwoch und Freitag ist bis 21:30 Uhr geöffnet. Gegen Abend wird es dann auch leerer. Und dienstags braucht ihr einen Besuch gar nicht einplanen, da ist geschlossen.

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