Veröffentlicht: 24.07.2023
Heute fuhren wir in die einstige Hauptstadt Mährens und sahen uns das 1000 Jahre alte Olomouc (Olmütz) bei einem Stadtrundgang an.
Nach einem kleinen Abstecher durch einen Park gingen wir zum Oberring. Der Platz ist der Mittelpunkt der Altstadt.
Hier befindet sich auch das imposante Rathaus und die größte Pestsäule Tschechiens.
Am Rathaus befindet sich auch die große Astronomische Uhr von 1422, die nach der in Prag die zweitälteste Tschechiens ist.
Mittags um 12 Uhr beginnt das Glockenspiel und die Figuren erwachen zum Leben. Zusammen mit einigen Besuchern, allerdings deutlich entspannter als in Prag, sahen wir es uns später an.
Früher war Olmütz Sitz des Bischofs, wovon noch der Dom St. Wenzel zeugt.
Unser Weg dorthin führte uns durch die Altstadt und vorbei an verschiedenen prächtigen Häusern und Stadtpalästen.
Durch das Universitätsviertel gingen wir zurück zum Niederring, einem Platz in der Nähe des Oberrings.
Dort aßen wir in der Sonne bei inzwischen warmen 32°C ein leckeres Mittagessen.
Als wir gingen, bemerkten wir, dass unser Restaurant direkt neben dem im 16. Jahrhundert erbauten Haunschildpalais lag. Hier hatte 1767 auch schon Mozart logiert.
Unsere Fahrt führte uns weiter in die Walachei, dem östlichsten Punkt unserer Reise.
Hier besuchten wir das Walachischen Freilichtmuseum in Roznov pod Radhostem.
Zuerst gingen wir ins "Walachische Dorf".
In diesem Teil des Museums sind Häuser aus Dörfern der Walachei rekonstruiert oder wieder aufgebaut, die aus vergangenen Jahrhunderten stammen.
Im Kiosk des Dorfes probierten wir auch den typisch Walachischen "frgál", einen flachen Kuchen: Auf einem großen Hefeteig gibt es einen saftigen Belag, z.B. aus Quark, Birnen oder Mohn.
Direkt gegenüberliegend auf der anderen Seite der Straße ging es dann weiter zum nächsten Teil des Freilichtmuseums: dem Holzstädtchen.
Hier wurden Gebäude einer Walachischen Kleinstadt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut.
Neben der Kirche wurde auch das alte Rathaus der Stadt hierher versetzt, um es vor dem Abriss zu verschonen und für die Nachwelt zu erhalten.
In diesem Teil des Freilichtmuseums gab es zahlreiche Buden und Restaurants, die allerdings schon langsam einpackten, da wir erst eine Stunde vor Schließung des Museums dort waren.
Trotzdem probierten wir noch eine zweite Variante des "frgál", bevor alle Kuchen verpackt wurden.
Gut gesättigt ging es dann zurück zum Campingplatz, der zu Fuß vom Museum erreichbar war. Wir kamen gerade noch rechtzeitig dort an, bevor es anfing zu regnen und zu gewittern.