Oregon, Washington State & Vancouver Island
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Baumriesen im Mount Rainier Nationalpark & Rückfahrt nach Seattle

Veröffentlicht: 23.08.2019

Freitag 6.7.

Sonne und wunderbare Waldluft um unser nettes Motel! Wirklich ein gutes Frühstück und ein kleiner Schnack mit dem vietnamesischen Inhaber über sein Heimatland, und schon rollen wir um 8.40h vom Hof.

Nach drei Meilen biegen wir ab zum Mount Rainier National Park und fahren zum Stevens Canyon Eingang. Kurz dahinter geht es zu einem Trail zu riesigen, bis zu 1.000 Jahre alten Bäumen. 


Wir wandern entlang von unglaublich dicken Stämmen, die allerdings häufig in der Krone abgestorben sind. Manche Riesen sind umgefallen und die Wurzeln zeigen uns, wie klein wir sind. 





Über eine Hängebrücke geht es über den wilden, klaren und sehr schönen Okana River und auf einem anschließenden Boardwalk zu einem Riesenbaum und einem Ensemble aus zwei direkt aneinander wachsenden dicken Stämmen. 





Das Licht, das durch das hohe Blätterdach fällt, zaubert schöne Muster. Moose und Farne und kleine Blumen wachsen am Boden und auf den Baumstämmen. Nach etwa einer Stunde sind wir wieder am Auto und fahren nach Sunrise. Am Sunrise Outlook bietet sich ein unglaubliches Panorama auf die Cascades, Mount Adams und den neben uns aufragenden Gipfel von Mount Rainier. Unter uns kann man noch einen fast komplett zugefrorenen See ausmachen. Was für eine gigantisch schöne Natur!!!


Sunrise Visitor Center

Am Sunrise Visitor Center schauen wir uns um und sehen durch ein großes Fernglas eine Gruppe von Biwakierern kurz unterhalb des Gipfels. Gestern war das Sunrise Visitor Center und  der Bereich hier oben gesperrt. Vor 10 Tagen ist hier ein Ranger beim Versuch ein paar Tourengeher zu retten, abgestürzt und gestern hat man ihn wohl tot gefunden und geborgen. Gruselig! Alle Nationalparks durch die wir gefahren sind, hatten Halbmast geflaggt. Nun wissen wir warum.


Wir setzen uns mit einem Kaffee vor die Ranger Station in die Sonne und beobachten die zunehmende Wolkenbildung über Mount Rainier’s Gipfel. Gegen 16.00h fahren wir dort oben wieder los und machen noch kurz am White River Halt bevor wir den Park nach Westen verlassen. 

Um etwa 18.00h erreichen wir unser Hotel in Sea-Tac, einem Vorort von Seattle. Sehr hilfsbereite Leute an der Rezi und wir bugsieren unsere unglaublichen Gepäckmengen nach oben, fahren mit dem leeren Auto nach Redondo an den Puget Sound und gönnen uns zum Abschluß des gemeinsamen Urlaubs nach drei Wochen ein leckeres Fischessen im Sonnenuntergang. Wir sitzen draußen auf einem über dem Meer gebauten Restaurant und freuen uns, dass der letzte Abend so schön ist.

OMG!




Anschließend geht es schnell zum Airport, wir geben das Auto ab und ich hole den Kleinwagen, den ich für die kommende Woche gemietet habe. Wie üblich wird man bedrängt alle möglichen Upgrades zu kaufen, ich will das mal wieder nicht und als wir zu den Autos der kleinsten Klasse, die ich gemietet habe, kommen – sind die eh alle weg und ich kriege einen Midsize, für den ich eben noch 77$ Aufpreis zahlen sollte…Die Leute bei der Autovermietung wissen ja um den Fahrzeugbestand und dass sie mir sowieso den Midsize hätten geben müssen, aber so versucht man dann die Leute immer über’s Ohr zu hauen. Die Tante, die uns vor 3 Wochen das große Auto vermietet hat, hat ja gesagt, dass midsize „very basic“ wäre, keinen Tempomat, Fensterheber oder sowas hätte. Dann gab es eh keine midsize-Autos und wir kriegten die nächsthöhere Klasse, einen Standard-Wagen. Der hatte das alles. Jetzt fahre ich einen echten midsize und der hat das auch! Also war auch vor drei Wochen diese Drohung, dass midsize „very basic“ wäre, erneut gelogen.

G. kämpft sich im Hotel durch ihr Gepäck und ich lade schon mal eine Tasche ins Auto. Mein Beach Chair kommt mit, den gefundenen Sonnenschirm schenken wir der Alamo-Frau, die unser großes Auto abnimmt. Um 23.00h sitzen wir nach getaner „Arbeit“ im Zimmer und ich freue mich auf eine Woche Kanada, bin aber etwas unruhig wegen der Grenzüberquerung mit dem Mietwagen. Das hab ich noch nie gemacht.

Fahrtstrecke: 140 Meilen

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#usa#washington#seattle#mountrainier