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Penang / George Town 🇲🇾

Veröffentlicht: 30.01.2019

Endlich war es soweit, ich musste meine Nagelschere abgeben, dass das unbedingt in Malaysia passiert, hätte ich nicht gedacht, schließlich bin ich ja jetzt schon etwas durch die Gegend geflogen damit.

Sprich: ich verlasse Kuala Lumpur und fliege nach Penang / George Town. Bereits vier Tage habe ich hier verbracht und ein weiterer folgt, um dann in Koh Lanta die restlichen zwei Wochen zu bleiben.

Nach 50min Flug - die günstiger als der Bus waren - packe ich mir ein Grab (in etwa wie Uber) und fahre nach George Town. Gelernt habe ich definitiv, dass ich in meiner Instagram Story nicht nochmal behaupte ich wäre auf Mallorca. 😂

House of journey heißt das Ziel, meine Buchung war erfolgreich, jedoch ist das Hostel Überbucht, somit bekomme ich mit einem Briten (und das ist Programm) ein Privatzimmer. Zwei Einzelbetten sei hier erwähnt!

Macht nen guten Eindruck hier, daher beschließe ich am nächsten Tag direkt zwei weitere Nächte zu buchen.

Schnell findet sich ein Grüppchen aus der ganzen Welt zusammen und wir verbringen die Tage zusammen.

So gibts abends ein paar Bier vor einem Laden, der nicht wirklich erwähnenswert ist an dieser stelle, bis auf das sämtliche Nager auf vier Beinen durch die Küche, die auch irgendwie zeitgleich die Toilette ist, rennen. 😩🙈

Demnach reicht es dann doch irgendwann und wir gehen zurück zum Hostel, als plötzlich ein absolut besoffenes menschliches Wesen vorbeiläuft und wir noch etwas kichern. Etwa 10 Meter dahinter ein Local, die junge Dame nach ihrem Wohlbefinden zu fragen, denn scheinbar hatte sie Angst vor dem Mann. Final: sie blutete am Kopf, wusste nicht genau warum und ist in die komplett falsche Richtung gelaufen. Gute Tat des Tages also: wir haben sie zurückgebracht. Alles halb so wild und es wird dann doch nur nen schöner Kater sein! Gut so.

Tag zwei besteht zumindest aus dem Plan zum Tempel oder Strand zu fahren, am Schlussendlich endet es doch nur im Hostel. Denn im Bus auf dem Weg dorthin haben wir festgestellt dass der Tempel bereits 45min später schließen würde.

Selber Ort wie gestern, Tatort vor dem Hostel. Ein anderer local und dieses Mal kein Mensch, sondern ein Kaninchen. Warum auch immer wirken wir scheinbar sehr verantwortungsbewusst. Der Herr drückt uns ein Kaninchen in die Hand, da er zuhause Hunde und Katzen hat und die sich nicht verstehen würden, gibt uns seine Nummer und verschwindet wieder.

Demnach haben wir nun ein Hostel Kaninchen mit dem Namen Roger.

Irgendwas scheint hier auf jeden Fall nicht ganz richtig zu sein was diese Spezies angeht. Wir fahren an den monkey Beach, müssen vorher allerdings noch eine halbe Stunde durch den Dschungel laufen um zum Pier zu kommen und mit der Fähre dann zum Strand. Mitten im Dschungel ist ein Strand, der leider ganz schön vermüllt ist, was schätzungsweise auf das Konto der Affen geht. Ansonsten sind die menschlichen Wesen hier am Strand auf jeden Fall nicht ganz dicht und dermaßen neben der Spur dass es schon eher unheimlich, bis nervig ist. Schöner Strand auf jeden Fall, Bzw gewesen.

Der Abend wird in unserer inzwischen gewohnten Runde verbracht, Ecuador, Mexiko, Italien und die Schweiz sind hier vertreten! Allesamt tolle Menschen!

Zusammen gehts am nächsten Tag dann nochmal Richtung Tempel, der überraschenderweise etwas ganz neues ist. Grundsätzlich Chinesisch, durchaus aber mit indischen und auch klassisch buddhistischen Einflüssen. Cooles Ding und beste Grüße an die Pinken Ladys in der Gondel!

Generell hängen wir einfachviel ab und beginnen die Tage eher in Richtung Nachmittag, da es mittags wirklich kaum möglich ist sich in der Hitze zu bewegen.

So starten wir auch recht spät Richtung snake Tempel, danke für den Tipp Giaco!

Eher schon fast unspektakulär wirkt die Begrüßung eines Herren mit einer sicher 2 m langen Boa in der Hand. Die rund 50 Vipern die überall in dem Tempel und in den Bäumen sind schlafen, wirken eher unecht. Was dann passiert haut uns alle dann aber um.

Schon etwas deprimiert wollten wir zurückfahren, da wurde das Schild zur Snake Farm entdeckt.

Eine wirklich tolle, aber auch irre ältere Dame begrüßt uns, greift in ein Aquarium, holt eine kleine Schlange raus und fängt an zu reden. Wir verhandeln untereinander und entscheiden uns hineinzugehen. Die ersten paar Meter sind wir alle extrem skeptisch und vorsichtig, es wird aber besser. Die Dame hat die Schlange übrigens immer noch dabei und erinnert mich etwas an Menschen die nen Chihuahua mit sich rumschlüren.

Von Vipern über Cobras, Boa constrictors bis zu Wasserschlangen ist alles da. Wir sind schon begeistert, da öffnet sie einen Käfig und sagt dass wir reinkommen sollen. Extrem zurückhaltend folgen wir ihrer schon sehr bestimmten Aufforderung und haben auf einmal dann doch alle mal ne Schlange angefasst. Da dass natürlich nicht genug sein kann, kommt nun noch ein goldener Python mit sicher 3,5 m Länge zum Vorschein und als Chiara einmal im Kreis gehen will und die Dame sie darauf hinweist dass sie dort besser nicht lang gehen sollte, trauen wir unseren Augen kaum, ein sieben Meter langer Python kommt zum Vorschein! Sieben Meter, wildfang weil er gerade mal wieder eine Ziege verspeist hat und unberechenbar weil eben nicht von klein auf hochgezogen. Irgendwie schön diese Tiere aber auch genauso unheimlich. Da es das natürlich noch nicht gewesen sein kann, bittet sie vor dem nächsten Käfig ihren zögling die Königskobra mal etwas nervös zu machen, die drittgiftigste Schlange der Welt, 3,5 Meter lang würde ich sonst auch in flip Flops für den Herren übernehmen. 15min Zeit hat man übrigens um auf einen Biss zu reagieren, ansonsten zerstört dich das Gift langsam von innen und du kannst dir überlegen ob du ins Krankenhaus gehst, oder in den Himmel. So die Dame.

Sie sagte diese Schlangen allesamt würden getötet werden, da Menschen sie jagen und sie zu essen oder sie eben nicht mehr ihr Vieh reißen sollen. Ob das nun so ist oder nicht, kann ich nicht sagen, Maximum interessant auf jeden Fall und ziemlich spooky.

Zurück am Hostel geht es wieder zum Stammchinesen der wirklich fantastisches essen macht. Ansonsten habe ich auch viel indisch gegessen und alles in allem, auf jeden Fall viel leckeres dabei, aber auch nicht. 😄

Mit Chris aus Ecuador, geht es jetzt nach phuket, er fliegt weiter nach Indien und für mich geht es nach koh lanta, wo ich dann die Familie E, einen Teil der Familie L und den Helden in Person Rinki in Empfang nehmen werde, ich freue mich auf euch! Vermutlich werde ich noch für eine Nacht in Bangkok aufschlagen und Andrea und Primo besuchen um anschließend dann den Weg nach Hause einzuschlagen.

Freunde es war mir eine Ehre, vielen Dank für die gemeinsame Zeit und ich hoffe wir sehen uns nochmal auf dieser Welt! ❤️

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