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Can Tho / Ho Chi Minh City 🇻🇳

Veröffentlicht: 19.01.2019

Das erste essen in Vietnam ist logischerweise eine Pho, trotz etwas bedenken geht es mir am nächsten Tag auch immer noch gut. Nach nur 4 std Schlaf brechen wir um 5 Uhr morgens auf, denn wir haben uns ein Boot inkl Fahrer gemietet um ins Mekong Delta zu fahren und den Floating Market zu besuchen, es ist Arschkalt und nach ungefähr 5 Stopps weil irgendein Müll in der Schraube des Longtailboats hängt, sind wir da. Die Laune wird gefährlich.

Spannend ist das ganze, jedes Boot verkauft so ziemlich eine Ware, die Boote sind voll mit Wassermelonen, Ananas, Ingwer usw. Für mich das verrückteste allerdings sind die Menschen, die auf den Booten zu leben, hier ist zu erwähnen dass sie sich mit dem Wasser aus dem Mekong die Zähne putzen, ohne dabei blitzartig tot umzufallen. Wo wir dann beim Thema Müll wären, der wie es scheint nämlich von allen im Mekong zu landen scheint.

Wir fahren weiter, was wir nicht so richtig verstanden haben vorher, zu einer Reisnudelfabrik, ist aber auch nicht weiter zu erwähnen bis auf das Gecko was mein Bein hochgelaufen ist.

Schwimmender Markt Nummer 2 steht auf dem Plan und auf dem Weg dorthin macht sich Verzweiflung breit was wir eigentlich hier tun, nach wie vor kalt, wir Pennen im Wechsel ein und kommen nach sicherlich 1 std Fahrt an. Ca 5 Boote die hauptsächlich Touri Kram verkaufen warten auf uns und versuchen uns Sachen anzudrehen. Meine Laune wird gefährlicher.

Wie es auf uns wirkt befinden wir uns auf dem Rückweg, die Sonne geht langsam auf und es ist zumindest nicht mehr so kalt, gepennt wird trotzdem. Da wir aber einen anderen Rückweg landen wir im Grünen, so wie es aussieht fahren wir gerade wirklich durch den Dschungel und die Laune bessert sich. Aus dem nichts nach etwas fährt, hält der Fahrer an und warum auch immer sollen wir aussteigen. Wir sind irgendwo im Dschungel, haben keine Ahnung wohin aber gehen einfach mal in die Richtung in die der Fahrer gefahren ist. Unter Palmen, Bananenstauden und anderen Obstbäumen landen wir auf einer Obstplantage, auch unser Fahrer ist wieder da und bittet uns herein. Spätestens jetzt ist Klar, die Tour ist doch gut! Es gibt Pho und Hängematten, also alles ok.

Zurück in Can Tho geht es erstmal ins Hostel wo die verwirrte, aber wirklich nette Vietnamesin seit gefühlten 24std das selbe Lied hört und wieder startet merkwürdige Fragen zu stellen als wir wiederkommen.

Da es Fahrräder für lau im Hostel gibt, eins aber kaputt ist, ziehe ich los um es schnell reparieren zu lassen, barfuß auf einem kaputten Fahrrad bin ich der absolute Hingucker für die Leute und mir nicht sicher was sie von mir denken, definitiv lustig. Relativ schnell klappt das auch, für 10000 Dong (45 Cent ca ) gibts die Schraube inkl. Installation, denke das ist ok. Da Fahrrad nr zwei aber auch Schrott ist, entschließen wir uns dann doch zu Fuß in die Stadt zu gehen, hier besuche ich, preis/ leistungsmässig dann doch einen der besseren Friseure und bekomme die Seiten einmal abgehobelt. 20000 Dong (nicht ganz 1$) kostet mich der Spaß und ich bin sehr sicher normalerweise kostet es nicht ansatzweise so „viel“, da der Barber sich doch leicht kichernd von mir verabschiedet.

Wir befinden uns nun auf dem Weg nach Ho Chi Minh Stadt in einem Bus mit Liegesitzen, wo wir noch zwei Nächte bleiben und unsere Wege sich dann trennen, da Lippe nach Hause fährt und ich wie gesagt nach Malaysia fliege, hoffentlich. Denn ich habe immer noch keine Bestätigung von der Fluggesellschaft bekommen.

Zwei Nächte Ho Chi Min Stadt (Saigon) hinter mir, sitze ich im Flieger nach Kuala Lumpur / Malaysia und lasse mal Revue passieren.

Der kurze aber durchaus intensive Einblick nach Vietnam ist absolut gelungen und so ist es denke ich sehr klar dass ich wieder kommen werde!

Für eine Großstadt wie HCMC ist es alles wirklich recht sauber. Es liegt zwar viel Müll rum aber es stinkt nicht so unerträglich wie in Phnom Penh.

Beide Tage haben wir genutzt um einfach durch die Straßen zu laufen mit gewissen Zielen, so waren wir beispielsweise im Kriegsrelikte Museum, zu dem ich jetzt einfach nicht mehr sagen will, außer dass ich es nur empfehlen kann und ich Kriege nach wie vor einfach nicht verstehen kann und will! Widerlich!

Alles weitere ist sonst wirklich gut gewesen, an beiden Abenden sind wir durch einen Park gegangen um am zweiten Abend mit den Herrschaften die dort Fußballbadminton spielen, ein bisschen zu zocken. Macht mega Bock und die Jungs und Mädels haben es auf jeden Fall extrem drauf!

Des Weiteren leben wir in einem so extrem kleinen Hostel mitten im Epizentrum des absoluten Wahnsinns in Form der „Backpacker Road“, hier läuft einer mit ner Schlange auf den Schultern durch die Gegend, nen Kind spuckt Feuer, überall versuchen dich Leute in ihren Laden zu bekommen und natürlich fahren auch noch Autos durch die Straße. 🙈

Interessant zu beobachten ist hier wie der Aussenbereich des Restaurants permanent ausgebaut wird und immer wenn die Cops kommen, wieder schnell zurückgebaut und so läuft es in einer Tour.

Wirklich aktuell! Ich bin in Kuala Lumpur angekommen und die Buchung hat hingehauen!

PS: Thomas, ich hoffe du bist gut gelandet, hat Spaß gemacht mit Dir! 😏😘

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