Tag 38 & 39 - Sydney - Helikopterflug 🚁

Donnerstag haben wir uns einen gemütlichen Tag gemacht und sind ganz entspannt durch die Innenstadt gelaufen. Einige Gift Shops haben wir besucht und sogar eine Modenschau gesehen. Aber die ersten Plätze wurden irgendwie nicht für uns reserviert 🤷🏼‍♂️😅.

Jetzt kann ich es ja verraten: In Queenstown wollten wir uuuunbedingt einen Helikopterflug über die Berge mit Gletscherlandung machen und waren 3 Tage lang im Standby - Modus mit dem Anbieter. Jedoch hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das war schon sehr sehr schade. Nun hat es heute dafür in Sydney geklappt! Ich muss es leider schon vorwegnehmen: Es war riiiichtiiig cool 🤪☀️🚁👩‍✈️👨🏼‍✈️!

Heute Morgen sind wir schon etwas aufgeregt gewesen. Als wir aus dem Auto am Ort des Geschehens ausgestiegen sind, gab es einen kleinen Adrenalinschub. Wir konnten nämlich beobachten, wie der Pilot eines ankommenden Helikopters im Landeanflug einen „Move“ gemacht hat. Da hat er sich wohl einen Spaß erlaubt 😅🙈. Der Flughafen an sich ist abgesichert wie ein Hochsicherheitstrakt. Da könnte sich niemand irgendwo festkleben 😜. Als ich am Zaun mal schauen wollte, kam sofort jemand an - vom Veranstalter - und hat uns sozusagen gleich abgefangen. Wir haben noch 5 Minuten gewartet und dann kam unser Pilot, Leon. Er ist sehr groß sowie stämmig und gehört von seiner Konstitution vermutlich nicht in die Kategorie eines Piloten 😅.

Eingangs haben wir Organisatorisches besprochen und auf die weiteren 4 Teilnehmer gewartet. Im Zuge dessen haben wir uns gut mit Leon unterhalten, sodass wir uns sogar aussuchen durften, wo wir sitzen wollen. Anfangs konnten wir es gar nicht richtig fassen und mussten nochmal nachfragen, ob wirklich direkt neben dem Piloten ein Platz frei ist 😅. Er bestätigte dies und Elisa und ich debattieren darüber, wer diesen Platz erhält. Als Gentleman habe ich ihr natürlich den Vortritt gelassen 😜. Wir konnten ihm sogar von Milford Sound berichten, was ihn sehr interessierte 😅.

Ich fühlte mich wie in einem „klassischen Kriegsfilm aus den USA“ im Basecamp. Die Piloten kommen ganz locker mit Basecap und Sonnenbrille im T-Shirt am „Stützpunkt“ daher, sind mega gechillt und im Hintergrund läuft ACDC 😂. Da kamen mir sofort einige Filme in den Sinn 😅.

Dann ging’s nach der Einweisung langsam los! Überraschenderweise waren wir gar nicht nervös und haben uns einfach nur auf diesen Flug gefreut. Als wir in den Helikopter eingestiegen sind, hat jeder ein Headset bekommen und wir konnten den Funk mit dem Tower mithören. Wir mussten uns das Go abholen. Elisa konnte das Cockpit mit den 472829488292 Instrumenten ausgiebig begutachten. Alles scheint wohl zu funktionieren! Ready for take off! Los gehts!

Die Maschine wurde gestartet und es ging auch sogleich ziemlich schnell nach oben. Leider wissen wir nicht, wie weit wir über dem Boden waren. Zunächst sind wir über den Flughafen geflogen und konnten diese kleinen Passagierflugzeuge da unten sehen 😁. Anschließend ging es weiter Richtung Hafenbucht. Unser Pilot sprach auf einmal vom Opernhaus, aber ich konnte nichts sehen 🤷🏼‍♂️ … bis ich merkte, dass ich zur anderen Seite gucken musste 😅🙈. Der Ausblick war schon wirklich richtig cool - bei bestem Wetter! Da haben wir uns sehr sehr gefreut, die Harbour Bridge und das Opernhaus von oben zu sehen. Die Bauwerke waren so winzig 😅. Das war auch das absolute Highlight des Fluges. Wobei ich finde, dass die Weite des Pazifiks auch seinen Reiz hat. Danach ging es entlang der Küste wieder zurück zum Landeplatz. Der Flug war super und es war die absolut richtige Entscheidung. Generell in einem Helikopter über die kleine Welt zu fliegen, lässt ein Gefühl von absoluter Freiheit aufkommen ☺️. Alles ist da oben so weit weg. Man ist für 20-30 Minuten sozusagen einfach über den Dingen. Möglicherweise machen wir nochmal nen Flug in einer anderen Stadt. 

Folgendes fällt mir allerdings persönlich immer wieder auf: Mir saß ein Mann gegenüber, der nicht ein einziges Mal sein Handy weggepackt hat - Fotos und Videos in Dauerschleife. Er hat die Stadt quasi nicht einmal „durch seine eigenen Augen“ von oben gesehen. Ich will uns gar nicht davon ausnehmen, denn wir machen auch unsere Bilder. Gleichwohl sollte man das Ding irgendwann einfach zur Seite legen, um den Moment zu genießen… Das ist mir schon sehr oft an den Hotspots aufgefallen.

Am frühen Abend haben wir uns nen Cocktail im Hafen zur Happy Hour gegönnt und gehen heute mal etwas eher ins Bett, denn morgen stehen wir früh auf - aber nicht, um zu arbeiten. Ich weiß gar nicht mehr, was das eigentlich ist 😁. 

Gute Nacht 😴