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Durch die Tabernas-Wüste nach Águilas - 16. Januar

Veröffentlicht: 17.01.2020

Die Nacht war überraschender Weise absolut erträglich und wir sind nicht erfroren. Die Sonne begrüßt uns und wir frühstücken mit Blick auf die Berge. Dann heißt es wieder zusammenpacken und weiter geht‘s. Wir sind wieder im Vagabunden-Modus! Weiter auf die A-92 Richtung Tabernas. Hier gibt es nicht nur fantastisches Olivenöl, sondern auch eine wüstenähnliche Landschaft. Auf dem Weg stehen diesmal unendlich viele Mandelbäume, anstelle von Olivenbäumen, welche aber leider noch nicht wirklich blühen. Die Tabernas-Wüste ist wirklich eine interessante Landschaft und erinnert ein wenig an den Wilden Westen. Wir erreichen die Olivenmühle Castillo de Tabernas (fahren natürlich die 20 m zu weit, trotzdem Danke für den Tipp, Peter...) und kaufen ordentlich ein, so langsam ist nicht mehr viel Platz im Bus...! Hier stehen auch wieder ordentlich Olivenbäume, die Olivenmühle besitzt über 100.000 Stück!!!

Wir überlegen ob wir nochmal runter zur Küste nach Almeria fahren, oder quer rüber zur Ostküste und etwas Strecke nach oben machen...! Wir entscheiden uns etwas Strecke zu machen, es sind nur noch knapp zwei Wochen und auf dem Weg hoch, wollen wir uns doch noch ein bisschen was angucken.

Wir entscheiden uns für Aguilas und hier müssen wir dann wirklich feststellen, was uns alle prophezeit haben, die aus Richtung Mittelmeer kommen...hier ist alles bis zum kleinsten Fleckchen überfüllt und voll mit Wintercampern! Schrecklich!!! Da wir keine Lust mehr haben, einen Platz nach dem anderen abzuklappern, fragen wir auf dem Erstbesten, ob wir irgendwo eine Nacht stehen können. Wir können unseren Bus vor einem Bungalow parken, welcher zur Zeit nicht bewohnt ist, was auch ok ist...hier haben wir immernoch mehr Platz, als die anderen mit ihren großen Kühlschränken auf ihren Miniparzellen. Das ist so voll, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht wirklich gesehen hat...haben wir jetzt und wir glauben jetzt auch die ganzen Gerüchte über zugepflasterte Plätze an der Mittelmeerküste...unfassbar. Hier verkaufen die Rentner wirklich selbstgebastelte Muschelketten an ihren Parzellen (bisschen die Rente aufstocken...)...mal ganz ehrlich, wer hier überwintert und das für zwei bis drei Monate, der hat doch wirklich ‘n Nagel im Kopp und ist nicht ganz richtig bei Trost...da kannst‘e dir zu Hause auch ‘n Zehnerticket für‘s Solarium kaufen und bleibst daheim...!

Die Küste ist ebenfalls nicht schön, ein großer Hotelkomplex jagt den nächsten. Zum Glück sind wir solange in Rota geblieben, da hätten wir uns hier ja schwarz geärgert. Jörni war gerade nochmal mit dem Hund und sagt, im Dunkeln ist es ganz schön, so mit den Lichtern über der Stadt...na immerhin. Also werden wir Morgen früh aufstehen und ein bisschen Strecke machen und Valencia in Angriff nehmen, ab da soll es wohl besser sein! Schauen wir mal...!

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