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Die traumhafteste Ferieninsel aller Zeiten - Die malaysische Insel Rawa

Veröffentlicht: 15.01.2023



Reporter Lukas Winkler kommt gerade aus Rawa und erzählt uns über diese traumhafte Ferieninsel.
Mein Herz klopfte so schnell, dass ich Angst hatte, es wurde mir davonrennen. Ich kontrollierte noch einmal alles, steckte mir den Atemschlauch in den Mund und kippte rückwärts. Ich fiel nicht weit, bis das Wasser sich öffnete und mich verschlang. Ich tauchte wieder auf, nahm einen tiefen Atemzug und tauchte wieder ab in eine wunderschöne Unterwasserwelt. Die Insel Rawa liegt an der Ostküste Malaysias, in der Nähe der bekannten Insel Tioman, mit dem Schnellboot ungefähr 30
Minuten Bootsfahrt von der Stadt Mersing entfernt. Man kann sein Auto bei einem sicheren Parkplatz abstellen und seine Koffer dann beim Check-in abgeben. Von dort werden sie auf ein kleines Schnellboot gebracht, um nach Rawa verfrachtet zu werden. Man selbst steigt in ein anderes Schnellboot und fährt los. Nach ungefähr einer halben Stunde kommt man auf der Insel an. Auf der Insel gibt es zwei Hotels, das eine ist das größere und bessere mit größeren Zimmern, schönen Aussichten, tollem Service, einem Beachvolleyballcourt, einer supercoolen Rutsche, mehreren Tischtennistischen, zwei Billiardtischen und einer Klimaanlage. Daher kostet dieses aber auch ein bisschen mehr als das andere. Das zweite Hotel ist wesentlich kleiner, liegt auf der nicht so großartigen Seite des Strandes, hat eine Klimaanlage und hat auch wesentlich weniger Aktivitäten, dafür ist es aber ein bisschen günstiger.


Ich kam am Strand von Rawa an und wurde von dem Willkommenskomitee herzlich begrüßt. Sie reichten mir ein sehr gutes und erfrischendes Getränk und wiesen mich in die Richtung der Rezeption. So weit war alles wunderschön. Die Bootsfahrt war auch gut gewesen, das Boot war angenehm und der Kapitän auch nicht so schlimm. Ich meldete mich an und mir wurde der Schlüssel zu meinem Zimmer gereicht. Ich hatte die Zimmernummer 62. Ich marschierte entlang des Weges zu meinem Zimmer, stieg die Stufen hoch und steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch. Ich bemerkte, dass der einzige Eingang zum Haus durch die Balkontür war und diese aus Glas bestand. Damit hatte ich nicht so ein großes Problem, aber was mich ein bisschen störte, war, dass sich direkt dahinter das Schlafzimmer befand. So konnte jeder durch die Balkontür in das Schlafzimmer gucken, wenn ich nicht den Vorhang zuzog. Dafür war aber die Aussicht von meinem Zimmer wunderbar. Ich konnte über den ganzen Strand gucken, ich konnte die Rutsche sehen und die Rezeption inklusive Restaurant auch. Ich setzte mich auf mein Bett und fing an, meine Koffer auszupacken, die schon vor mir angekommen waren.
Das Hotel, indem ich zurzeit wohne, heißt "Island Resort" und ist ein sehr gutes Hotel. Es gibt 77 Zimmer und jedes ist sehr schön gestaltet mit modernen Möbeln und angenehmen Betten. Die Dusche wird durch Solarenergie beheizt, ebenso die meisten anderen Heizungen. Nur in diesem Hotel gibt es zu jeder Mahlzeit ein Buffet und auch jedes Mal eine Wahl von asiatischem, europäischem und natürlich auch malaysischem Essen. Es wird alles frisch serviert und wenn mal etwas ausgeht, wird es meistens innerhalb von 5-10 Minuten nachgefüllt. Es gibt auch einen Platz, wo man sich selbst etwas zubereiten lassen kann, wie zum Beispiel ein Spiegelei zum Frühstück. Es gibt auch eine Bar, wo man sich Getränke bestellen kann, die aber extra kosten. Ein Stockwerk höher gibt es so etwas wie einen Aufenthaltsraum, wo man Billiard oder Tischkicker spielen kann. Die Bälle für Billiard kann man unten bei der Rezeption kriegen. Hinter der Rezeption gibt es einen Filmraum, indem man am Abend manchmal Filme schauen kann. Neben dem Restaurant gibt es auch einen Volleyballcourt und mehrere Tischtennisplatten. Es sind auch zwei Trampoline vorhanden, eines davon nicht gerade in bester Form. Rund um die Insel gibt es schöne Wanderwege und viele großartige Aussichtspunkte. Der Strand ist wunderschön und man kann fantasievolle Sandskulpturen bauen. Das Wasser ist sonnenklar. Wenige Meter vom Strand entfernt gibt es ein Korallenriff. Man kann auch unter dem Steg schnorcheln gehen und dort viele Unterwassertiere wie Schwarzspitzen-Riff Haie, Blauflecken-Bandenschwanzrochen und viele weitere Fischarten sehen. Man kann entlang der Küste von Rawa tauchen gehen und viele andere Wassersportarten ausprobieren. Man kann sich Kajaks oder Paddelboards mieten. Es gibt also für alle etwas zu tun.
Ich selbst habe ziemlich viele dieser Aktivitäten ausprobiert. Am Morgen des ersten Tages war ich frühstücken. Es gab gebratenen Reis, gebratene Nudeln, Speck, Eier, Kartoffelpuffer und Brot mit Schinken, Marmelade und Butter. Ich legte mir vieles davon auf den Teller und aß es gierig auf. Ich trank ein Glas Orangensaft dazu und genoss zuletzt ein paar Stücke Schokoladekuchen. Danach ging ich zurück in mein Zimmer und zog mich um. Als ich umgezogen war, machte ich mich auf den Weg zum Steg. Heute wollte ich die Rutsche ausprobieren und unter dem Steg schnorcheln gehen. Als ich auf dem Steg stand, blickte ich hinauf zum Anfang der Rutschen und staunte. Die Rutsche reichte von ungefähr 10 Metern Höhe bis ins Wasser und war ungefähr 20 Meter lang. Ich lief die Stufen, eine nach der anderen, hoch, bis ich schließlich ganz oben ankam. Von dort hatte man eine spektakuläre Aussicht auf die ganze Insel und die anderen umliegenden Inseln. Ich setzte mich auf die Rutsche und schon schoss ich los. Die Rutsche war sehr schnell und man krachte immer wieder bei den scharfen Kurven gegen die Wand. Zum Glück tat ich mir nicht so schlimm weh. Das Rutschen machte großen Spaß und ich rutschte mehrmals. Danach holte ich meine Sachen zum Schnorcheln und ging unter den Steg. Dort wurde ich von Tausenden Fischen begrüßt. Ich setzte mir die Schnorchelbrille auf und steckte mir den Schnorchel in den Mund. Ich kniete mich hin und tauchte ein in die Unterwasserwelt von Rawa. Ich schob mich mit den Beinen vom Sand und driftete los durch das Wasser. Plötzlich teilte sich eine Wand aus Fischen, denen ich zu nahe gekommen war, um sich gleich danach hinter mir wieder zu schließen. Ich schwamm weiter und sah irgendetwas an mir vorbeiflitzen. Ich drehte mich um und entdeckte einen Hai, der gemütlich durch das Wasser schwamm. Ich driftete weiter und sah viele andere Fische von jeder Art und Farbe. Ich bewunderte auch Anemonen und Korallen in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Ich sah auch viele Seeigel. Nach einer Stunde schnorcheln hatte ich gefühlt alle Seetiere an der Küste von Rawa gesehen. Zu Mittag aß ich ein Mittagessen, das wieder mal super schmeckte. Danach duschte ich mich und zog mich um. Ich machte eine kleine Wanderung und bemerkte, dass man auf der Insel tauchen gehen konnte. Also buchte ich einen Termin für den nächsten Tag und machte mich auf den Weg zurück zum Zimmer. Dort blieb ich eine Weile bis zum Abendessen und ging dann schließlich zum Abendessen. Wie erwartet schmeckte das Essern mal wieder köstlich und ich aß auch sehr viel. Nach dem Abendessen hatte ich Lust auf Billiard und so spielte ich mit einem Freund. Nachdem ich ein paarmal gewonnen und verloren hatte, ging ich wieder ins Zimmer und duschte mich. Müde legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und konnte den ganzen Schlaf mit einer erfrischenden Dusche wegwaschen. Danach machte ich mich auf den Weg zum Buffet und aß mal wieder reichlich. Aufgeregt lief ich zum Treffpunkt fürs Tauchen. Ich hatte schon Schwimmsachen an und konnte sofort in den Neoprenanzug schlüpfen. Dann legten wir Teilnehmer die Taucherausrüstungen inklusive der Taucherflaschen an und stiegen in ein Boot. Wir fuhren nur wenige Meter von der Insel weg, denn das Riff und die Unterwassertiere waren auf Rawa näher an der Küste als sonst. Ziemlich bald war das Boot geankert und alle waren bereit. Wir setzten uns an die Bordwand und kippten nach hinten. Das Gefühl war wundervoll, wie man aus der Hitze und Anstrengung der Welt einfach in eine stresslose kühle Umgebung platschen und die Wunder des Wassers erforschen konnte. Wir tauchten nochmals auf, kontrollierten unsere Ausrüstung und tauchten dann hinter dem Führer ab in die Tiefe. Es war wunderschön. Ich dachte, ich hätte schon alles gesehen, aber nein. Ich sah Rochen, Haie, Schildkröten, Fische, Korallen und bewunderte die Vielfalt der Meeresbewohner.


Nach einer Stunde kamen wir wieder an die Oberfläche und fuhren mit dem Boot zurück an den Strand. Dort holte ich mir an der Strandbar eine erfrischende Limonade. Ich legte mich auf eine Liege am Strand und dachte an nichts. Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, war es schon Mittag. Rasch lief ich in mein Zimmer, zog mich um und rannte wieder den Weg zum Restaurant zurück. Ich stärkte mich mit einer guten Mahlzeit. Danach spielte ich ein bisschen Volleyball mit einem Freund, der am vorherigen Tag mit mir Billiard gespielt hatte, und seiner Familie. Nach einer halben Stunde waren wir alle ausgepowert. Wir ruhten uns ein Weilchen aus. Bald war ich wieder auf den Beinen.Ich hatte eine Insel in der Nähe von Rawa entdeckt und da wollte ich jetzt hin. Sie war ungefähr einen Kilometer von Rawa entfernt und war unbewohnt. Es gab dort auch kein Hotel oder Haus. Mit einem gemieteten Kajak wollte ich zu der Insel paddeln. Davor wollte ich aber erst einmal um Rawa paddeln, um sie nach guten Orten zum Schnorcheln abzusuchen. So machte ich mich auf den Weg. Ich bemerkt erst jetzt, dass die Strömung um die Insel Rawa sehr stark war. Also mühte ich mich ab und paddelte und paddelte gegen die Strömung. Es war sehr anstrengend und ich hatte kaum mehr Kraft, als ich eine Bucht erreichte und meine Schnorchel über mein Gesicht stülpte. Ich ließ mich vom Kajak fallen und genoss das kühle Wasser. Nach ein paar Minuten paddelte ich weiter, aber diesmal zum Glück mit der Strömung. Ich wollte mich nicht zu viel verausgaben, weil ich von der Insel, zu der ich wollte, ja wieder zurück paddeln musste. Deswegen ließ ich mich auf dem Hinweg einfach treiben und steuerte nur ab und zu, wenn nötig, wieder auf den richtigen Kurs. Als ich dann endlich ankam, begrüßte mich ein weißer Sandstrand, der von drei Seiten von klarem, türkisblauem Wasser umgeben war. Hinter dem Strand ragte ein großer Felsbrocken aus dem Boden. Dieser machte den zweiten Teil der Insel aus. Er war ungefähr 20 Meter breit und 10 Meter lang. Der Steinbrocken war meistens mit Sträuchern und Moosen bewachsen. Es ragten aber auch ein oder zwei Bäume hier und da aus kleinen Spalten im Stein heraus. Eine zwei Meter lange Sandbank führte zu einer weiteren Insel. Diese war etwas kleiner und auch ein bisschen weniger bewachsen, doch genau so schön. Ein kleiner Tunnel führte unter der Insel durch und war groß genug für einen Erwachsenen zum Hindurchkriechen. Da er aber mit Wasser gefüllt war, traute ich mich nicht durch den Tunnel zu kriechen. Stattdessen kletterte ich auf die Insel hinauf und blickte den Weg zurück, den ich gekommen war. Plötzlich bemerkte ich, dass der Weg zurück eine weiter war als ich gedacht hatte. Also kletterte ich wieder vom Felsen herunter und legte mich in den Sand. Ich lag eine Weile da und tankte Energie für den Rückweg. Als ich fand, dass ich genug Kraft zum Bekämpfen der Strömungen hatte, setzte ich mich ins Kajak und fuhr los. Ich hatte Recht. Die Strömungen waren sehr heftig und ich paddelte so stark wie noch nie. Es waren die anstrengendsten 15 Minuten meines ganzen Lebens! Als ich am Strand von Rawa ankam, war ich so schlapp, dass ich mich in mein Zimmer zurückzog und für den Rest des Tages nichts anderes tat, als in meinem Bett zu liegen und zu schlafen. Am Abend wachte ich auf und ging zum Buffet. Dieses Abendessen würde das letzte für den ganzen Ausflug sein, bevor ich die Insel verließ. Ich nützte das aus und aß so viel ich konnte. Danach hatte ich Lust auf einen Film. An der Rezeption gab man mir die Auskunft, dass zu meiner Freude der Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes; Teil 1“ gespielt werden würde. Ich machte mich sofort auf den Weg in den Filmraum und setzte mich auf den besten Sitzplatz, der noch frei war. Anscheinend hatten mehrere Leute von dem Film gehört, denn es waren schon einige Plätze besetzt. Trotzdem ließ ich mich davon nicht stören und genoss den Film. Nach zwei Stunden war der Film zu Ende. Als ich mich auf den Weg ins Zimmer machen wollte, bemerkte ich, dass meine Beine eingeschlafen waren und ich nur schwer aufstehen konnte. Müde ging ich ins Zimmer zurück und legte mich ins Bett.
Am letzten Halbtag meines Besuchs auf der Insel Rawa wachte ich sehr spät auf. Ich zog mich eilig und halb verschlafen an und sprintete über den Strand zum Restaurant. Ich aß mein Frühstück unter Zeitdruck und erwischte noch das letzte Glas Orangensaft. Danach ging ich zurück in mein Zimmer und stopfte alles in meine Koffer. Bald kam ein Mann mit einem Buggy, um meine Koffer abzuholen und auf ein Boot, das zurück nach Malaysien fuhr, zu verfrachten. Ich selbst musste mich beeilen, um in ein anderes Boot zur Rückfahrt zu steigen.
Als ich endlich hinten auf dem Boot saß und zurück auf die Insel blickte, dachte ich an die tollsten zwei Tage, die ich jemals erlebt hatte. Besonders das Tauchen war wunderschön gewesen. Ich spürte ein bisschen Traurigkeit, dass ich die Insel so bald schon verlassen musste.


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