Unruhige Zeiten in Nicaragua

Nach langem Hin und Her, Recherchen im Internet und Gesprächen mit anderen Reisenden beschlossen wir, trotz der derzeitigen Unruhen, uns auf den Weg nach Nicaragua zu machen. Wir stiegen also um 9:00 in ein Shuttle in El Tunco, El Salvador, und in "kurzen" 11 Stunden kamen wir dann auch schon in Léon, Nicaragua an. Die lange Reise belohnte uns sogar mit einem Kurzaufenthalt und einem Stempel im Reisepass von Honduras (Bucketlist ! :D)

In Léon selbst bemerkten wir dann ziemlich schnell das Ausmaß, das die Proteste, welche von den Studenten initiiert und angeführt werden und den Rücktritt des langjährigen Präsidenten fordern. Die Stadt war spät abends noch immer versehen mit kleineren Zusammenkünften von Protestierenden und Touristen erblickten wir in den zwei Tagen dort nur selten.

Also folgten wir zwei neu gefundenen Freunden aus Deutschland nach Granada in ein Hotel, das eigentlich unser Reisebudget überstieg, aber durch den ausbleibenden Tourismus viel zu schön und günstig war, um nicht drei Tage dort zu verweilen.

Wir genossen also einige Tage in dem riesigen Hotel, das wir für uns alleine hatten, tischten mit unseren Freunden ordentlich auf...

...und unternahmen einen Tagesausflug zum Kratersee ....

Wir liehen uns ein Moped und wurden auch dort von den glücklicherweise meist friedlichen Straßensperren nicht verschont...

...und erkundeten die Insel.

Nun sind wir in San Juan del Sur im Hostel Clandestino (danke an Babsi und Stefan für den Tipp :) ) angekommen und sind wieder einmal auf der Suche nach der perfekten Welle. :D

Wir hatten also trotz der angespannten Situation eine außergewöhnlich schöne Zeit in Nicaragua. Dennoch würden wir die Reise in der derzeitigen Situation nur Reisenden mit ausreichend Zeit und Flexibilität empfehlen. Wir hoffen sehr, dass sich die Situation in diesem wunderschönen Land bald möglichst zum Positiven beruhigt.

Auf uns warten nun die nächsten Abenteuer in Costa Rica, von denen wir euch bald wieder berichten werden.

Bis dahin, alles Liebe

Matthias und Lisa