Harry Potter and the Chaos of the Phoenix
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Ein Wochenende.;:,-#+´

Veröffentlicht: 19.02.2024

Hi. Ich weiß, ich bin in letzter Zeit sehr inconsistent, was den Blog angeht. Tagebuch ist dann doch meistens meine Priorität und selbst da komme ich oft nicht hinterher. Es passiert einfach viel und zwischen Arbeit und Studieren und Sozialleben komme ich manchmal meinen weniger wichtigen Hobbys nicht ganz hinterher. Was ist in diesem Monat alles passiert? Mein 2. Semester an der Javeriana hat angefangen und ich bin obviously jetzt schon hinterher, aber ich glaube das wäre auch ohne das Praktikum so. Ich habe auch neue Freund:innen, vor allem eine. Meine beste Freundin aus dem neuen Semester heißt Xixi und kommt aus Chile. Wir kennen uns ernst seit einem Monat, aber es fühlt sich soo viel länger an. Dieses Wochenende waren wir am Freitag auf einer Hausparty von dem anderen Haus der Besitzerin des Hauses, in dem Xixi wohnt. Danach wollten wir noch feiern gehen, aber Xixi und ich haben den Fehler gemacht, nochmal kurz zu ihr nach Hause zu gehen, um uns fertig zu machen und als wir dort angekommen sind, war es schon 3 oder so. Wir sind dann einfach wieder nach Hause gefahren. Es war trotzdem ein mega cooler Abend. Leider habe ich an dem Abend vergessen, zwischendurch Wasser zu trinken und hatte am nächsten Tag doch ziemlich Kopfschmerzen. Eigentlich hab ich glaub ich ganz gut gelernt, Kater vorzubeugen, aber manchmal vergisst man das dann doch im Eifer des Gefechts. Der Samstag hat also bei mir sehr langsam und spät begonnen, aber um 5 bin ich dann Pádel spielen gegangen mit einem Freund von mir und 2 Freund:innen von ihm. Pádel ist ein Sport, der in Mexico erfunden wurde, aber sehr starke Ähnlichkeiten mit Tennis hat. Die Schläger und das Feld sind ein bisschen anders und manche Regeln. Das war aber echt cool. Ist auf jeden Fall eine Umgewöhnung, wenn man sein Leben lang Tennis gespielt hat. Aber tatsächlich hat das bewirkt, dass ich das Tennisspielen sehr vermisst habe. Lieb ich schon ein bisschen. Und gerade kommt auch der Sport leider etwas zu kurz. Eigentlich spiele ich in der Uni Fußball, aber unser Trainer hat einfach mal so eine Woche vor Semesterbeginn entschieden, zu gehen und es wurde bisher noch kein Ersatz gefunden. Es gibt in der Uni auch ein Gym, das für alle Studis frei zugänglich ist, aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Muss ich mal. Jedenfalls bin ich samstags nach dem Pádel dann ganz kurz nach Hause und hab geduscht (musste kalt) und dann bin ich los ins Zentrum, wo ich David (einer meiner besten Freunde und Arbeitskollege), Annika (Ex-Arbeitskollegin), ihren Mann, einen Freund von ihrem Mann und eine Freundin von David getroffen habe. Zuerst waren wir in einem Restaurant und dann sind wir noch in eine Bar, in der man Tejo spielen kann. Tejo ist so mehr oder weniger der Nationalsport Kolumbiens. Man muss aus einigen Metern Entfernung so eine diskusförmige Scheibe in so einen Kreis aus roten dreieckigen Schwarzpulvertaschen werfen (das klingt sehr kompliziert, es ist gar nicht so schwer). Wir haben in Teams gespielt und wer gewonnen hat, möchte ich hier nicht preisgeben (ich wars nicht), aber ich hab sehr gut gespielt, musste ich mal anmerken. Dazu hab ich eine Lulada getrunken, die hat richtig geslappt. Sonntag bin ich dann mit David und Selma, einer anderen Arbeitskollegin in die Region um die Calle 70 gegangen, wo wir ein Café gesucht haben, aber schließlich im Herbívoro gelandet sind, ein veganes Restaurant, an dem man als Veganer:in hier nicht vorbeikommt. Wir haben alle eine Empanada und ein Stück Kuchen schnabuliert, mein Kuchen war der beste (obvi). Mein Wochenende war also ein vollster Erfolg. Ich liebe Wochenenden hier. So sehr. Ich möchte einfach in einem nie endenden Wochenende in Bogotá leben. Generell soll das alles hier nicht enden. Aber ich hab ja noch 5 Monate (das ist so wenig ich weine). Manchmal denke ich kurz an Göttingen, das ich ja auch sehr sehr liebe. Aber irgendwie kann man das gar nicht vergleichen. Und wenn ich mich entscheiden müsste, würde mir das leider gar nicht so schwer fallen. Und das nicht, weil Göttingen nicht toll ist. Ich liebe Göttingen auch sehr sehr sehr sehr dolle und es wäre wahrscheinlich auch eine andere Situation, wenn ich wüsste, ich würde aus Göttingen nach Bogotá zurückkommen und nicht aus Bogotá nach Göttingen. Bogotá hatte von Anfang an so eine Begrenzung für mich und das macht natürlich, dass ich es noch mehr will. Aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich nicht zum letzten Mal hier wohne. Trotzdem vermisse ich euch alle sehr dolle<3

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