Mongolei Chowd bis Kasachstan

In der Mongolei bin ich dann nach Nordwest Richtung russische Grenze gefahren. Vorbei am Altaigebirge, das tatsächlich Ähnlichkeit mit den europäischen Alpen hat. Eine letzte Übernachtung, des Regenwetters wegen in einem Hotels und wieder bin ich in Russland. 

Was bleibt an Erinnerung? Viehtreiber per Motorrad oder Pferd und in traditionellen Mänteln und Stiefeln; Städte ohne Kanalisation; preisgünstiges aber einseitiges Essen. Fleischgerichte, in denen alles verwertet wird, was das Vieh hergibt; getrockneter Milch/Joghurt/Quark, was mir persönlich ausgzeichnet geschmeckt hat. Atemberaubende Landschaften; Waschbrettstraßen, als würde man mit einem ungefederten Fahrrad tageland über Kopfsteinpflaster fahren, Gebirge, Schluchten, Bergflüsse so kalt und klar. Eine Blumenvielfalt und Blüten, die ich zuvor gar nicht kannte; Wiesen voll von Edelweiß. Interessierte und aufgeschlossene Menschen; mehrspurige selbergemachte Straßen über weite Ebenen. Ich erinnere mich an ein Auto, dass mir auf einer solchen Straße begegnete und die Insassen fragten nach der Ortschaft, aus der wir vor 85 km und mehreren Stunden gestartet waren. Man fährt dort nach dem Kompass und hofft, die richtige Spur getroffen zu haben. Kamele und riesige Vieherden. Jurten vereinzelt und in den regenreicheren Gebieten gehäuft. Ich habe das Gefühl, alles gesehen zu haben und freue mich auf das nächste Land: Kasachstan. Dazu fahre ich am mongolischen Alteigebirge vorbei, das tatsächlich Ähnlichkeit mit den europäischen Alpen hat.  Um nach Kasachstan zu kommen muss ich zunächst wieder nach Russland einreisen. Meinen Wunsch, auch in den russischen Teil des  Alteigebirges zu fahren, habe ich wegen des Wetters aufgegeben. Zunächst gab es noch eine Übernachtung an einem Fluss im Altai. Hier bin ich des Nachts von Tigerfaltern "überfallen" worden. Es waren tausende, die (Autolicht wara eingeschaltet) wie kleine Schneebälle herumstöberten. Auch in besondere Erinnerung geblieben ist mir die Stadt Barnaul. Eine russische Stadt, in der es schöne Park- und Gartenanlagen gibt, sie ist sauber, die Menschen sind hier insgesamt besonders aufgeschlossen und freundlich, Inzwischen unterscheide ich zwischen den Verhaltensformene der Menschen gegenüber (mir) Fremden. Und sollte das schon an der räumlichen Nähe zu Kasachstan liegen?