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Die Wüste lebt!

Veröffentlicht: 13.01.2024

Wir sind nun einige Kilometer weiter südwestlich, es hat uns in die Dünen der Sahara in Richtung Merzouga verschlagen, allerdings sind wir nicht direkt im Ort, sondern auf einem Campingplatz am Ortsrand oder Vorort gelandet.

Schon bei der Anfahrt sind die Dünen direkt vor uns gewachsen und immer höher geworden, überall stand auf den Straßenschildern "Vorsicht Sandverwehungen!". Das sind ganz anderer Erfahrungen als daheim, wo wir nur Schneeverwehungen kennen.

Hassan, unser Gastgeber, hat uns ganz freundlich empfangen, ich kann nur bestätigen, dass hier natürlich die üblichen Angebote zur Wüstensafari auf Kamel, Quad und Konsorten eingeladen wird, hier kann auch ein Nein akzeptiert werden, es ist nie aufdringlich. Das wäre einige Kilometer weiter in den Ort wohl anders.

Wir Nordeuropäer haben KEINERLEI Erfahrung mit der Wüste, denn das bisserl Sand, das wir aus Italien oder woher auch immer kennen, ist kein Vergleich mit dem, was sich vor uns auftürmt, selbst die Dune du Pilat kann hier nicht mithalten, sie ist halt einzigartig von der Geographie her.

Wir sind heute Wüstenwandern gegangen, morgen geben wir dem lustigen Angebot nach, mit unserem Bulli auf Wüstentour zu gehen. Die Wanderung hat gezeigt, dass ich nicht so fit bin, wie ich dachte, denn die Dünen hoch bis zum Kamm komme ich doch ganz schön ins Schnaufen! Loki dagegen war "sandverrückt und sandgeil", er hat sich gefühlt wie im Wasser und sich im Sand geaalt....

Die Tortur hat sich gelohnt, der Ausblick und die Natur sind hier gigantisch. Wir sind von der Oase in ein gefühltes Niemandsland aufgebrochen, aber dann lugt hinter einer Düne eine Palme hervor, es wächst eine Art Wüstengras und andere Pflanzen kommen einem unverhofft unter. es war auch von den Wildspuren im Sand wirklich toll, denn natürlich sahen einige nach Hasen oder Fuchs aus, doch sicher waren wir uns nicht. Die Wüste ist so still, dass ein Geräusch über weite Distanzen getragen wird, die Camper am Fuß der Dünen waren anfangs noch gut hörbar, dann war es gespenstisch still.

Wir haben auf einer der höheren Dünen dann Pause gemacht und einfach genossen, LEIDER kamen dann die Quad mit ihrem Lärm und Gestank, doch das ist eben Tourismus. Morgen reihen wir uns dort ein, ich bin gespannt!


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