kuonanouk
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Tag 1

Veröffentlicht: 18.01.2022

17.01.2022

Gestern hatten wir besprochen, wann wir uns heute mit Regina treffen würden. Nachdem unser Vorschlag für neun Uhr entsetzt abgelehnt und mit zehn Uhr ersetzt wurde, einigten wir uns also, uns um diese Zeit zum Frühstück zu treffen und folgend die Schule zu besuchen. So bin ich um neun aufgestanden, habe noch einige Dinge erledigt und um zehn sassen wir wartend am gedeckten Tisch. Knapp nach zehn Uhr errhielten wir dann die Nachricht: «Oh, es ist ja schon zehn Uhr.» Als wir Regina dann tatsächlich sahen, war es acht Uhr abends und wir hatten doch langsam etwas Hunger bekommen. Dazwischen waren aber zwei Mädchen, Jackie und Olive der Sekundarschule, die sich hier auf diesem Gelände befindet, vorbeigekommen, um zu plaudern. Olive sagte sie hätte so gerne meine Haare und was ich tun würde, dass sie so aussehen? Jackie meinte meine Haare sehen lecker aus zum essen… Sie nahmen uns mit zur Abendversammlung und erzählten, wie ihr Alltag in der Sekundarschule aussehe. Aufstehen würden sie um 4:30, dann waschen und Tee trinken um rechtzeitig zum Schulbeginn um 5:00 morgens im Klassenzimmer zu sein. Die Schule dauere dann bis um 16:40 und ginge dann weiter um 19:00 bis 21:00. Die kleineren Klassen also Senior 1 und 2 machen in dieser Abendzeit Hausaufgaben, die Grösseren also 3 – 6 haben dann noch einmal zwei Stunden Unterricht. Auf die Frage, wann sie dann ihre Hausaufgaben machen, hiess es, sie finden schon Zeit. Um 21:30 ist dann wieder Nachtruhe. Zurzeit schlafen alle Schüler*innen in einer grossen Halle direkt unterhalb unseres Häuschens. Weil nach wie vor Einschulung stattfindet und erst wenn alle Schüler*innen hier sind, werden sie auf ihre Schlafsäle verteilt. Die Säle sind getrennt Mädchen und Jungen, in der Halle schlafen im Moment alle nebeneinander.

Die Ziegen vor dem Haus sind ziemlich zutraulich und vorlaut. Wir waren in Diskussionen mit zwei Babyziegen verwickelt, die nicht nachvollziehen konnten, dass sie uns nicht auf den Schoss klettern könnten.

Als Regina dann um 20:30 mit dem Essen kam, waren wir erleichtert. Sie wollte nicht mitessen, hatte sie doch nach wie vor viel im Büro zu tun. Das Essen besteht aus «Mattoke» einem Püree aus Kochbananen, «Pillau», gerösteter Reis Sauce aus / mit Erdnüssen und meist einer Art von Fleisch. Dazu noch Gemüse und heute gab es Kürbis mit dem Reis. Die Mengen, die wir serviert bekommen, würden ausreichen für eine zehnköpfige Familie. Alleine der Topf Reis könnte uns fast den ganzen Monat, den wir hier sind ernähren. Heute war die Portion aber immerhin schon kleiner als gestern, obwohl immer noch immens viel übriggeblieben ist, was dann die Schüler*innen der Schule hier bekommen…

Eigentlich wären wir heute zur Schule gefahren, um uns ein Bild zu verschaffen, doch dann kam die Nachricht, wir würden morgen gehen, da dann auch die Eltern der Kinder anwesend wären und wir uns somit vorstellen könnten.

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