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City Lights

Veröffentlicht: 22.11.2018

Wie, die Nacht ist schon wieder zu Ende? Um 5:45 Uhr riss uns der Wecker aus dem Schlaf. Für 6 Uhr hatte ich den Weckruf vom Hotel bestellt und es hatte geklappt, obwohl die junge Dame an der Reception kein Englisch sprach. Die Verständigung erfolgte mittels einer Übersetzungsapp, die aus meinem gesprochenen Word ein Chinesisches machte.

Nach dem üppigen Frühstück ging es dann um 7 Uhr im Sonnenaufgang bei -3 Grad zum Flughafen. Die Reiseleiterin erzählte uns, dass dieser eh schon riesige Flughafen erneut erweitert wird. Zu den olympischen Winterspielen 2022 soll er dann drei mal so groß sein wie heute. Überhaupt hätten die Olympischen Spiele eine enorme Wirkung auf die Stadt und das ganze Land. Zu den Sommerspielen wurde vieles modernisiert und das Land habe sich weiter geöffnet. Das ehemalige Olympische Dorf sind jetzt Wohnungen für viele Familien. Für die nächsten Spiele wird beispielsweise eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke ins Landesinnere gebaut und man erhofft sich eine weitere Öffnung.

Das Check-in und die Sicherheitskontrolle gingen zügig von statten. Das Terminal 3 ist modern, 10.000 qm groß und 3 km lang.
WIr bekamen die Sitzplätze 33 K und L auf dem Airbus A 320-200 zugewiesen. Die Flugdauer für die 1.057 km ist mit 2 Stunden und 20 Minuten angesetzt.

Auch diesmal standen wir in einer Schlange, allerdings mit dem ganzen Flugzeug. Zum Takeoff hatte sich ein Stau gebildet und wir mussten rund zehn Flugzeuge im 2,5 Minuten-Takt vorlassen.
Nach einem relativ ruhigen Flug landeten wir in Wuhang.
Als wir unsere Koffer vom Band nahmen, mussten wir leider feststellen, dass einer der Koffer extrem beschädigt war. An einer Ecke war er aufgeplatzt und auf der gegenüberliegenden Ecke fehlte sogar ein ganzes Rad. Also mußten wir erst einmal zur Gepäck-Servicestelle. Die Mitarbeiterin dort verständigte sich ebenfalls über eine Handy app mit uns und bot uns 100 Xuan, also ungefähr 13 €, für den Schaden an. Dieser Betrag erschienen mir dann doch zu wenig und als ich abwinke holte sie eine Vorgesetzte. Als diese den Koffer sah, sagte sie in sehr gutem Englisch "das ist kein Problem, Sie bekommen von uns einen anderen Koffer." Danach erschien ein Herr mit zwei Koffern der gleichen Größe zur Auswahl. Da unser Koffer nun kann Samsonite war, nahmen wir dieses Angebot an. Die Qualität ist sicher nicht besonders, ein wenig schlechter als unser Koffer, aber dafür ist der Koffer neu. Die Abwicklung der Formalitäten ging ebenfalls problemlos und schnell, so dass die Reisegruppe nicht allzu lange suf uns warten musste.

Die Sonne kämpfte bei 16 Grad gegen den Dunst an, der hier wohl zum Stadtbild gehört, da ein Drittel der 8.400 qkm Stadtfäche aus Wasser besteht.
Wuhan ist eine 13 Millionen-Stadt in Mittelchina. 10 Prozent der Bevölkerung sind Studenten, damit ist die Stadt beidseits des Yangtze wohl die größte Unistadt der Welt.

Unser Hotel, dass Howard Johnson Plaza, liegt direkt am Fluss in der Nähe der Innenstadt mit seinen 41 Stockwerken, wovon die oberen eine Kugel bilden, passt es sich gut in das Stadtbild hier im Zentrum ein. Auch hier sind die Zimmer großzügig eingerichtet und sauber. Allerdings sieht man den Möbeln und vor allen Dingen dem Badezimmer an, dass es schon etwas in die Jahre gekommen ist. Dafür ist es sehr zentrumnah gelegen. Wir konnten an der Promenade entlang flanieren, die wohl zu einer der schönsten Uferpromenade des Landes zählt. Auch die Fußgängerzone und das Vergnügungsviertel, das von jungen und alten Menschen bewölkert war ist nicht weit entfernt. Sogar einen Big Ben gibt es hier, den wir beim 9 Uhr Glockenspiel zuhörten. Zu Abend haben wir in der Stadt gegessen. Wir hatten heute nach der Ankunft den Rest des Tages zu freien Verfügung und nutzen die Zeit für einen Stadtbummel.

Alle Hochhäuser beidseitig des Flusses erdtrahlten in bunten Lichtern, wobei die Choreograohie der Lichtshow aufeinander abgestimmt war.
Von unserem Zimmer 2505 im 25. Stock haben wir einen tollen Blick auf dieses Lichtspektakel. Eigentlich wollten wir dazu ein kleines Video drehen, aber um 22 Uhr gehen diese Lichter doch tatsächlich aus. Müssen wir also auf's nächste Mal verschieben...

Abgeschlossen haben wir den Abend bei einem Cocktail und einem Bier in der Skylounge des Hotels im 39. Stock. Eigentlich wäre diese Stadt einen längeren Aufenthalt wert, aber es geht morgen früh um 8 Uhr schon wieder weiter. China ist halt ein sehr großes Land.

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