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Weiter gehts

Veröffentlicht: 03.04.2017

Nach 8 Tagen ohne Internet auf Koh rong melde ich mich wieder aus Sihanoukville, Kambodscha. Aber erstmal noch zu den 4000 Mekong Inseln im Süden Von Laos.

Nachdem ich also mit dem Bus über Nacht in den Süden und am nächsten morgen mit dem Taxiboot nach Don det gebracht worden bin hieß es erstmal ausschau halten nach einer Unterkunft. Im Bus habe ich zwei Mädchen aus Norwegen und eine Kanadierin kennengelernt denen ich mich dann angeschlossen habe. Als wir ein Bungalow auf der Sunset Seite gefunden haben, haben wir uns kurz geduscht und sind danach Essen gegangen. Nach einem ausgiebigen Mahl haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind auf die Nachbarinsel Don khon gefahren. 45 min. auf dem Fahrrad in der knallen Mittagshitze mussten wir uns am Wasserfall erstmal abkülen gehen. Der Wasserfall war zwar eher enttäuschend, wenn man ihn mit den Kuangsi Wasserfällen vergleicht, die Khone Phapheng Fälle dafür umso beeindruckender. Den Nachmittag haben wir also noch auf Don Det und Don Khon verbracht und konnten zum Ende von weitem sogar Mekongdelfine auf dem Delta sehen. Gegen Abend sind wir mit zwei weiteren Mädchen aus den Niederlanden Burger essen gegangen. Nach dem ganzen Asiafraß doch mal eine sehr leckere Abwechslung.

Der nächste Tag startete leider nicht sehr erfreulich, da es keine Möglichkeit gab einen Nachtbus nach Phnom Penh zu nehmen und ich mich somit schon morgens um 8 Uhr auf eine 12 Stunden Busfahrt freuen konnte. An der Grenze gab es eine kleine Auseinandersetzung mit den Grenzbeamten, da diese, wie leider sehr oft in Asien für alles Geld von den Ausländern verlangen und sich dementsprechend für jeden Aus und Einreisestempel und jedes Visum ein paar dollar extra ausgezahlt haben lassen. Leider lässt sich in einem korrupten Staat wie kambodscha auch schlecht mit der Polizei drohen. Aber nun gut, nach ein wenig Protest ging es dann wie schon vorher angekündigt auf die teilweise unasphaltierten Straßen. die kambodschanischen Straßen haben leider sehr viele Schlaglöcher, weshalb auch auf dieser Fahrt erneut nicht an Schlaf zu denken war.

Abends in Phnom Penh angekommen haben Jil und Nati bereits im Hostel auf mich gewartet. Die beiden sind am gleichen Tag noch mit dem Bus aus Ho chi minh City gekommen, hatten allerdings eine nicht ganz so lange Fahrt. Nach einem kleinen Snack auf dem Nightmarket sind wir relativ frühzeitig ins Bett.

Um 10 uhr des darauffolgenden Tages haben wir uns nach dem Frühstück zu erst in das S21-tuol-sleng-genozid-Museum begeben. In der unter Führung des  kommunistischen Politikers Pol Pot rund 20.000 Menschen gefangen genommen und gefoltert wurden. Von den 20.000 Insassen haben nur 7 überlebt. Einer dieser 7 hat seine Biografie als Buch verkauft und uns davon erzählt, wie seiner Frau vor seinen Augen die Kehle durchgeschnitten wurde. Es ist kaum vorstellbar was die Roten Khmer von 1975-1979 in Kambodscha angerichtet haben. Auch bei unserem weiteren Besuch der Killing Fields darf man nicht nah am Wasser gebaut sein. Eine Audioguidetour führt dich an den Massengräbern vorbei und berichtet von den damaligen Zuständen. Viele betroffene erzählen von eigenen Erfahrungen und Verlusten bei der Familie und in Freundeskreisen. Zum ende kann man in eine Gedenkstupa gehen, wo 100te von den Totenschädeln in einer Vitrine nach alter, Geschlecht und Todesursache sortiert sind.

Die Killing Fields sind in meinen Augen ein must-do als Tourist, allerdings ist es natürlich ein Ort voller Trauer, Schrecken und Angst.

Den restlichen Tag haben wir ganz gemütlich gemacht, da es am nächsten Tag um 7 Uhr weiter nach Kampot ging.

In Kampot sind wir gegen 11 Uhr angekommen und direkt mit dem Roller in den Bokor-Nationalpark gefahren. Dort sind wir nach 1 1/2 std. am Viewpoint angekommen und hatten eine kilometerweite Aussicht auf Dschungel und Küste. Im Nationalpark waren außerdem viele Ruinen von kleinen Kathedralen, Kirchen und einem Casino zu besichtigen.  Auf unserem Rückweg mussten wir uns etwas beeilen, da sich in 1700 m Höhe ein Gewitter zusammengezogen hat und es anfing zu regnen. Unten angekommen war wieder klare Sicht und wir haben mit ein paar anderen aus unsrrem Hostel eine sunset Bootstour auf dem Mekong gemacht und sind danach ins Bett.

Nach dem Aufstehen am nächsten Morgen sind wir nochmal bei einer Pfefferfarm vorbei, da Kampot bekannt ist für seinen guten und leckeren Pfeffer.

Gegen 12 hieß es dann wieder ab in den Bus. Nächstes Ziel: der Hafen von Sihanoukville 

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