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Über die Pyrenäen, von Elizondo nach Pamplona. Tag 22

Veröffentlicht: 08.08.2023

Dienstag, 8.8.2023, Tag 22
Heute haben wir unsere 4. Woche gestartet, inzwischen über 1500 km weit weg von Köln, noch circa 900 km Reststrecke bis Cadiz.Seit Bayonne sind wir 120 km in 2 Tagen über die Pyrenäen gefahren. Heute war es noch anstrengender als gestern, längerer Anstieg (15 km Bergauf), steiler (bis zu 19 % Steigung), mehr Höhenmeter (1106 Höhenmeter). Aber wir sind es sehr gut gefahren, haben offensichtlich viel Kraft in den Beinen, und sind sehr stolz auf uns. Auf der Höhe von 984 m haben wir den Scheitelpunkt der Passstraße erreicht. Bis dahin hatten wir eine traumhafte Strecke durch die bewaldeten Pyrenäen mit wunderbaren Ausblicken. Es war wirklich ein Genuss. Ohnehin war das Wetter perfekt, wolkenlos, warm, kein Wind, Sommer pur. Während ich mich über die ganzen Pferdeäpfel auf der Straße gewundert habe und noch gedacht habe, wer wohl mit seinen Pferden diese Paßstraße hochreiten würde, sahen wir alsbald die Lösung. Es gibt kein Reiter, es gibt nur Pferde.Nach dem Pass hatten wir eine kilometerlange Abfahrt, die uns bestimmt viel Bremsbeläge gekostet hat. Wir sind immer parallel und entlang eines Gebirgsbachs gefahren, der sich später als das Flüsschen Arga herausstellte, dass am Ende auch durch Pamplona fließt. Dieser Gebirgsbach setzte sich aus etlichen Sturzbächen zusammen, die von weit oben aus dem Pyrenäen herabstürzen. Wir wollten die Natur berühren, und so haben wir Schuhe und Strümpfe ausgezogen und unsere geschundenen Füße in den eiskalten Gebirgsbach gesteckt. außerdem haben wir die Gelegenheit genutzt, unsere Trinkflaschen (selbstverständlich oberhalb meiner Füße) mit frischem Gebirgswasser  zu füllen.Nach der sehr erholsamen Abfahrt hatten wir leider immer noch 30 km bis nach Pamplona, die uns sehr anstrengend vorkamen , zumal es sehr warm geworden war und uns die Beine ordentlich müde waren. Schließlich kamen wir bei 35° Spätnachmittags in Pamplona an und waren überrascht, wie stark sich hier der Jakobsweg bemerkbar macht, überall ausgeschildert, sogar mit Jakobsmuscheln auf den Bürgersteigen, eigenen Jakobsweg-Radwegen. Wir waren jetzt seit Castets in Südfrankreich für ungefähr 250 km auf dem Jakobsweg, und während wir in Südfrankreich nur vereinzelte Pilgerwanderer gesehen haben, hat sich die Anzahl der Pilgerwanderer Richtung Pamplona erheblich gesteigert. Während die Pilgerwanderer von hier aus weiter Richtung Westen wandern, werden wir übermorgen (nach unserem obligatorischen Ruhetag mittwochs) Weiter nach Süden fahren. Hier werden wir also den Jakobsweg Richtung Süden verlassen. Morgen ist erst mal Ruhetag und wir werden wie immer mittwochs unseren Home-Office Tag einlegen.
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