immiontour
immiontour
vakantio.de/immiontour

Awesome New Zealand!

Veröffentlicht: 21.11.2023

Mir fehlen die Worte! Ja, das heißt was bei mir. Die Natur ist hier unfassbar schön. So schön, dass es fast wehtut. Ich weiß, das klingt komisch, aber ich bin hin und wieder den Tränen so nah, nur aufgrund dessen was ich sehe. Es kann nicht alles aus Zufall entstanden sein! Es fällt schwer, hier die Existenz eines Schöpfers zu verleugnen. Als wenn er sich vor der ganzen Schöpfungsgeschichte ein kleines Fleckchen Erde am Ende der Karte genommen und einfach mal ausprobiert hat, was so alles möglich ist. Auch wenn das Wetter trotz Sommer nicht immer mitspielt, was je häufiger passiert desto weiter südlich man kommt, gibt es phantastische Wolkenformationen oder Regenbögen, einfach wundervolle und einzigartige Momente, die sich leider nicht immer in einem Foto festhalten lassen.

Das Backpackerleben ist nach wie vor sehr erträglich, also lange nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe. Zeitweise habe ich die Vermutung, dass ich mich daheim erstmal ziemlich alleine fühlen werde, wenn nicht ständig jemand um mich herum ist. Man trifft auf so viele nette und interessante Leute und es ist erstaunlich, wie schnell man eine lustige, intensive Zeit zusammen haben kann!

Wenn man genügend Geld hat und einen Hang zum Ausprobieren hat, ist Neuseeland einfach nur ein einziger, großer Spielplatz für Erwachsene. Neben den Adrenalininfusionen wie Bungy, Fallschirmsprung, Canyon swing und Speedboot, kann man hier vom Angeln bis Ziegenjagen und ­ ausweiden, Reiten, Helikopterflug + Gletscherbesteigen bis hin zu "Fliege Dein eigenes Sportflugzeug" so ziemlich alles machen, was das Herz und der Geldbeutel begehrt.

Aber auch was das Zwischenmenschliche angeht, ist das Backpackerdasein eine einzige Bühne. Man ist fern von der Heimat und sämtliche soziale Rollen, die man daheim inne hat, sind auf einmal weg. Wer ist man denn dann eigentlich noch?

Die Reise, deren Route bei vielen ähnlich aber dennoch bei jedem anders ausfällt, ist sicherlich einer Neugierde auf andere Menschen, Orte, Kulturen zu verdanken. Gleichzeitig haben aber sehr viele noch ein anderes Motiv oder Ziel für ihre persönliche Reise. Sei es z. B. eine Entscheidung hinsichtlich der Jobwahl zu treffen, mehr Selbstsicherheit im Umgang mit Fremden zu bekommen, von daheim aufgrund der familiären Situation wegzukommen oder "einfach" nur zu sich selbst zu finden. 

Keine Ahnung, ob das immer gelingt, aber die Zeit und den nötigen Abstand zum Nachdenken hat man auf jeden Fall, wenn man sich die Pausen zwischen den Aktivitäten dann auch gönnt. Ich hoffe sehr, dass ich mir ein wenig von der Gelassenheit, die ich aufgrund der 5 Monate Nichtarbeitens zwangsläufig habe und den anderen Erkenntnissen bewahren kann und ich noch lange von den Erlebnissen zehren kann. Geschichten habe ich auf jeden Fall genügend zu erzählen! 

Ich fühle mich seltsam voll und leer gleichzeitig. Leer, weil ich einfach entspannt bin und sich mein Kopf so langsam wieder mit anderen Dingen beschäftigen möchte. Gleichzeitig bin ich aber voll, voller kann man von Eindrücken und Erlebnissen kaum sein. Ich werde noch eine Zeit lang brauchen, bis ich wirklich alles verarbeitet habe. Komisch, jetzt gehts schon bald wieder heim, dabei habe ich doch gefühlt erst vorgestern realisiert, dass ich weg bin.

Das Voll sein bezieht sich aber auch auf meine innere Batterie, die jetzt definitiv wieder 100% aufweist. Ich bin lebenshungrig wie noch nie und bin neugierig wie das Leben daheim weitergeht, fast so wie eine Folge der Lieblingsserie zu Ende geht und man auf die Fortsetzung nicht warten möchte.

Aber ein Glück muss ich mich noch ein paar Tage gedulden, noch ist hier nicht alles gesehen! 

 

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland