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Pucón - die Touristenstadt

Veröffentlicht: 02.12.2018

Nach drei schönen Tagen in Puerto Varas geht es weiter Pucón, ein beliebter Ferienort im Kleinen Süden Chiles. Im Hintergrund thront der Vulkan Villarrica, einer der aktivsten Vulkane Chiles, und die Stadt ruft zu allen möglichen Outdoor-Aktivitäten auf. Nach meiner Ankunft nach einer fünfstündigen Busfahrt von Puerto Varas stelle ich zunächst fest, dass ich meine einzigen Shorts, die gleichzeitig Schlafanzug und Bikinihosen-Ersatz waren, im letzten Hostel vergessen habe. Blöd, wenn die Wüste und heiße Quellen erst noch anstehen...Also nutze ich den Nachmittag dazu, ins Zentrum zu gehen und mich nach einem Ersatz umzusehen. 

Welcome to Pucón


Termas Los Pozones

Abends lerne ich im Hostel Juliane kennen, und gemeinsam planen wir am nächsten Tag zu den Termas Los Pozones zu fahren. Das sind heiße Quellen, von denen es aufgrund der vulkanischen Aktivität einige um Pucón gibt. Die beliebtesten sind die Termas Geométricas, die über eine bezahlte Tagestour erreicht werden können. Leider fanden sich dazu nicht ausreichend Leute, so dass wir zu der mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichende Alternative entschieden habe. Am nächsten Tag lernen wir noch Daniela kennen und zusammen genießen wir also den Nachmittag in herrlich warmen Wasserbecken und den strahlenden Sonnenschein. Zum Abschluss des Tages gönnen wir uns die besten Empanadas in town.

Termas Los Ponzones

Vulkan Villarrica und Erkundung der Stadt

Für den nächsten Tag habe ich mich (mutig und voller Ehrgeiz) für die Vulkanbesteigung zum Vulkan Villarrica angemeldet. Knapp über hundert Euro kostet dieser Trip, dafür erhält man die komplette nötige Ausrüstung und erfahrene und kompetente Guides - sofern man die richtige Agentur wählt. Ich hatte mich für Expediciones Aguaventura entschieden, die ich Reiseführer Lonelyplanet und von meinem Hostel empfohlen werden. Die Besteigung des Vulkans ist deshalb so besonders, weil man bei richtigem Wetter bis hinauf zum Krater wandert und im Inneren die Lava sehen kann - einmalig! Eine gewisse Kondition ist dazu gefordert, und bereits in voller Montur im Bus sitzend frage ich mich, ob ich diese Kondition denn überhaupt habe?! Aber mit gehangen, mitgefangen, ich hab's mir ja so ausgesucht. Der Transferbus bringt unsere Gruppe zum Base: Höhe ca. 1.400 m.  Zum Vergleich: der Kraterrand liegt auf 2.847 m Höhe, es gilt also 1.400 Höhenmeter auf 4,5 km zu bewältigen. Hier stellen wir jedoch schon fest, dass der Sessellift, der einen einige Meter nach oben bringen könnte, wegen Wind geschlossen ist. Ein schlechtes Zeichen. Die Rauchschwaden aus dem Schlot werden direkt über dem Kraterrand vom Wind zur Seite weggeweht. Ein ganz schlechtes Zeichen. Die Guides geben uns die Wahl: wir können starten und schauen, wie weit die Wetterbedingungen einen Aufstieg zulassen, oder die Tour abbrechen und mit dem Bus wieder zurück in die Stadt fahren. Dass wir es bis zum Krater schaffen, davon gehen die Guides aber eher nicht aus. Die Gruppe diskutiert lange, während Gruppen anderer Agenturen an uns vorbeiziehen. Am Ende fährt die gesamte Gruppe wieder zurück. Und das ist der Grund zur Weiterempfehlung von Expediciones Aguaventura: In dem Moment, wo die Besteigung des Vulkans startet (ab dem Base), wird der volle Betrag für die Tour fällig. Die Guides geben aber ihre erfahrene und ehrliche Einschätzung, so dass wir nur für den Transfer zahlen mussten (keine 10 Euro). Die anderen Gruppen sind ohne nähere Einschätzung losgezogen bzw. motiviert worden und mussten an diesem Tag am Ende alle, ohne den Krater gesehen zu haben, wieder umkehren - und haben voll gezahlt. 

Am Vormittag also unerwartet zurück von meiner Tour verbringe ich den Tag nochmal mit Juliane in der Stadt - wieder mit Empanadas zum Abendessen :)

Vulkan Villarica

Besteigung des Vulcans Villarrica - Satz mit X

Und im Hintergrund sehen Sie...nichts. Wo eigentlich der Vulkan sein sollte, sind nur Wolken. Die Tour nicht zu machen, war die richtige Entscheidung

Center von Pucón

Klein und versteckt - Empanadas in Pucón


Nationalpark Huerquehue  

An meinem dritten Tag in Pucón mache ich mich auf zum Nationalpark Huerquehue mit seinen Urwäldern mit alten Araukarien-Beständen und seinen Bergseen. Es geht steil bergauf, aber die Mühe lohnt sich, denn neben den wunderschönen und abwechslungsreichen Wäldern erwarten mich oben idyllische und klare Seen und eine himmlische Ruhe.







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