Ich bin dann mal weg
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Fidschi

Veröffentlicht: 09.02.2023

Am 30.1. konnte ich endlich mit zwei Tagen Verspätung auf die Fidschi-Inseln fliegen. Ich hatte für die ersten drei Nächte in einem Resort an der Südküste der Hauptinsel Viti Levu vorgebucht, an der sogenannten Coral Coast. Netterweise konnte ich dort kostenlos umbuchen, da sich ja meine Ankunft um zwei Tage verzögerte. Als ich mich online erkundigte, wie ich denn vom Flughafen Nadi dorthin komme, staunte ich nicht schlecht, weil ich 100 km mit dem Bus zurückzulegen hatte. Ich hatte die Fidschi-Inseln völlig falsch eingeschätzt. Ich kannte die Hauptinsel nur als winzigen Punkt auf der Weltkarte und hätte nie gedacht, dass diese Insel deutlich größer als beispielsweise Kreta ist. Und ich dachte, man könnte die Insel in einer Stunde umrunden! Dazu kommen noch viele kleinere Inseln. Am Flughafen angekommen, wurden alle Passagiere mit Live-Musik und Bula-Rufen empfangen. Bula bedeutet "hallo" auf fidschianisch! Mein Resort lag traumhaft direkt an einem Palmenstrand. Die Angestellten waren unglaublich freundlich und sprachen alle Gäste immer mit dem Vornamen an. Insgesamt herrschte dort eine sehr entspannte Atmosphäre, ideal zum Relaxen. Trotzdem machte ich an den folgenden Tagen zwei Ausflüge, erst nach Suva und dann nach Sigatoka. Suva, die Hauptstadt der Fidschis, ist eine sehr geschäftige Stadt mit ein paar Kolonialbauten, einem schönen Park und einer neogotischen Kathedrale. Sigatoka, nur 30 Minuten mit dem Bus von meiner Unterkunft entfernt, hat einen landestypischen Markt und liegt in traumhafter Lage an der Mündung eines Flusses. In der Nähe meiner Unterkunft hatte ich ursprünglich auch vor, mit größeren Haien, beispielsweise Bullenhaien, zu tauchen, doch als ich erfahren habe, dass die Tiere für diese Tauchgänge gefüttert werden, hatte ich darauf keine Lust. Entweder ich sehe diese Haie auf natürliche Art und Weise oder ich verzichte darauf!

Nach drei Tagen an der Coral Coast wollte ich noch etwas mehr von den Fidschi-Inseln sehen und machte mich früh morgens auf den Weg zurück nach Nadi, von wo aus mich vom nahegelegenen Hafen ein Boot auf die Yasawa-Inseln bringen sollte. Dort wollte ich 4 Nächte verbringen. Zuerst fuhr ich in 5 Stunden ganz in den Norden der Yasawas auf die Insel Nacula. Dort verbrachte ich die nächsten beiden Tage im Safe Landing Eco Resort, das einer sehr netten Familie gehörte. Die Mahlzeiten wurden immer zusammen mit allen Gästen an einem großen Tisch serviert und man kam so mit allen schnell ins Gespräch. Leider merkte man dem Resort an, dass während der Corona-Zeit kein Geld da war, um die Bungalows instand zu halten. Gerade die Badezimmer waren schon sehr heruntergekommen. Am ersten Tag besuchte ich zusammen mit zwei Spanierinnen das Dorf auf der Insel, wo wir erst dem Chef des Dorfes, einer Art Häuptling, vorgestellt wurden, der uns die Erlaubnis erteilte, uns im Dorf frei zu bewegen und auch zu fotografieren. Leider konnte ich auf dieser Insel nicht tauchen, da das Dive-Center nur bei Ebbe zu Fuß erreichbar war und der Preis, der mir angeboten wurde um mich mit dem Boot abzuholen und zum Resort zurückzubringen, unverschämt hoch war. So fuhr ich am 4.2. zwei Stunden zurück Richtung Nadi bis zur Insel Nanuya Balavu, wo ich zwei Nächte im Manta Ray-Resort verbrachte, wo es direkt ein Dive-Center gab. Dieses Resort war zwar nicht so familiär wie das Safe Landing, dafür war alles besser gepflegt und es war viel sauberer. Der Strand war fantastisch und ich konnte dort insgesamt fünf wunderschöne Tauchgänge machen. Die Riffe dort sind farbenprächtig und sehr gesund, es gibt Riffhaie, Schildkröten und vieles mehr zu sehen. Viele Fischarten an den Riffen dort habe ich z.B. bei meinen Tauchgängen in Indonesien nicht gesehen. Außerdem gibt es einige Höhlen, in die man hineintauchen kann. 

Am 6.2. verließ ich die Yasawa-Inseln und fuhr zurück auf die Hauptinsel Viti Levu, wo ich wieder in mein altes Resort fuhr und dort die letzten beiden Nächte auf Fidschi verbrachte. Den vollen Tag, den ich dort hatte, verbrachte ich überwiegend in der Hängematte. Abends probierte ich Kava, das Nationalgetränk der Fidschianer bei einer traditionellen Kava-Zeremonie zusammen mit anderen Gästen des Resorts, darunter vier netten Leuten aus Erlangen. 

Am 8.2. ging es dann erst zurück zum Flughafen Nadi, wo mein Flug nach Auckland zwei Stunden Verspätung hatte. In Auckland übernachtete ich noch eine Nacht im selben Hostel, wie vor meinem Fidschi-Aufenthalt und machte am 9.2. noch einen längeren Spaziergang durch die Innenstadt. Ich konnte diesmal endlich Fotos von Auckland bei Sonnenschein machen! Anschließend fuhr ich zum Flughafen, wo mein Flug über den Pazifik nach Santiago de Chile anstand.

Fidschi ist ein fantastisches Land um zu relaxen und um abzuschalten. Die Leute dort sind unheimlich entspannt und gastfreundlich. Leider sind die Preise relativ hoch, obwohl es insgesamt sicherlich das billigste Reiseziel in der Südsee ist. Um das Land umfassend kennenzulernen benötigt man jedoch mindestens einen Monat, meine 9 Tage waren lediglich für einen ersten Eindruck ausreichend. 


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