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Back home - Fazit unserer Neuseelandreise

Veröffentlicht: 14.01.2024

Es war wow wirklich ein Trip fürs Leben - wir haben soo viel gesehen und gemacht. Es war eine richtig schöne Familienzeit. Klar hat man auch mal gezickt aber für 6 Wochen auf engstem Raum im Camper nicht viel mehr als daheim ;) 

6255 Kilometer haben wir mit unserem Camper zurückgelegt. Durch E hatten wir das perfekte Tempo, da wir ohne bestimmt eh zuviele Wasserfälle, zuviele Strände etc gehabt hätten, so hat es wirklich gut gepasst und wir haben keine gehetzten Tage gehabt. Und wir haben genau das gesehen was wir wollten.

Allgemein finden wir das Fahren in Neuseeland einfach und übersichtlich. Man kann echt mega gut nach Schilder fahren und kommt gut zurecht. Wenn man sich gewöhnt hat, dann dauern die Fahrten auch nicht länger als in Maps angegeben.


Wanderungen hinterlassen den meisten Eindruck. Die Natur ist einfach so vielfältig und schön. Berge im Hintergrund sind einfach immer ein Hingucker und die blauen Gewässer runden die Aussicht ab.


Soviel wie ich mich am Anfang über das Wetter beschwert habe, so viel Glück hatten wir dann noch, wir waren dann immer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort und haben diesen verlassen, wenn es schlechter wurde - also wirklich super.

Dass wir alles vorgebucht hatten war auch entspannter, so mussten wir nichts hin und her überlegen, sondern sind zum nächsten Punkt weitergefahren. Buchungen waren an manchen Orten eh auch zwingend notwendig, sonst hätten wir Weihnachten und Neujahr nicht an den Hot Spots sein können oder die Milford Bootstour auch nicht machen können. Es war zwischendurch mal der ein oder andere Tag zuviel an einem Ort, aber auch da hatten wir ja immer was zu tun. Also - ich habe gut geplant ;)

Ich bin immer wieder überrascht gewesen, wie sehr dieses Land auf Camper ausgelegt ist. Die Toiletten sind einfach überall, sauber gepflegt und mit Klopapier. 

So ne Reise war für E auch gut, sie ist sehr offen geworden, waren natürlich auch 6 Wochen, da ist sie sowieso gewachsen aber trotzdem, englisch hätte sie nicht gekonnt :) Sie hat wirklich erkannt, wenn jemand englisch spricht und dann nachgeredet oder sogar einmal von sich selbst aus ‚Thank you‘ gesagt, da waren wir richtig erstaunt. Unser Mädchen ist groß geworden.


Back Home - kommt uns alles ganz schön groß vor, und mir sehr ungewohnt in der Wohnung. Aber wir werden sicher wieder schnell im Alltag ankommen. 

Fazit Nordinsel - 3240km gefahren

Hier ist alles dabei, große Buchten, Strände, endlose grüne Wiesen, Berge und Wasserfälle. Der Sprit ist hier viel günstiger (als in D) und die Straßen auch selten mal ne Schotterpiste. Das Wetter und der Wind ist dieses Jahr wohl extrem, aber sobald die Sonne da war, war es direkt heiß. Die Natur ist schön und vielfältig, sei es bei Wanderungen oder bei den Fahrten.

Den extra Abstecher hoch ins Northland kann man machen, die Bays sind wunderschön und wenn das Wetter schön ist, ist bestimmt alles noch schöner und der Strandurlaub, wie ich ihn eigentlich geplant hatte. Matauri Bay Campground ist definitiv worth it, gute Anlage und die Lage in der Bucht der Hammer. Es reicht auch nur bis hierher zu fahren, obwohl ich die beiden Meere, die am Cape Reinga aufeinandertreffen, trotzdem cool fand.

Besonders die Weingebiete Hawkes Bay und Martinborough haben uns gefallen. Wir haben die ganze Nordinsel abgeklappert, vom nördlichsten Cape Reinga bis zum südlichsten Cape Palliser. Bennys favorite Area war der Tongariro Nationalpark, aka Mordor für uns. Wellington fanden wir nicht besonders und Auckland hat mir erst richtig bei unserem zweiten (ungeplanten) Besuch gefallen. 

Trotzdem waren unsere Fahrtstrecken wegen der Kleinen nur an drei Tagen bis zu 4 Stunden, sonst immer nur ca 2 am Tag. Das hat so gut für uns und sie und ihr Nap gepasst, kam uns nicht zuviel vor. Dass wir Richtung Süden die Planung offen gelassen hatten, hat gut gepasst, so konnten wir immer genau bei Regen den aktuellen Ort verlassen und weiter Richtung Sonne fahren. Die letzten 9 Tage auf der Nordinsel waren so fast nur sonnig und wir hatten immer Glück. Und so haben wir auch spontan den quasi einzigsten und aber auch super schönen Sonnenuntergang gesehen. 

Fazit Südinsel - 3015km gefahren

Hier sind die Berge größer, aber die Wiesen trockener und brauner. Auf den Straßen liegen überall tote Opossums rum, die wohl nachts überfahren werden. Schlechte Straßen haben wir auf der Südinsel auch keine gehabt. Der Sprit ist irgendwie gar nicht teurer (hatten uns welche vorher gesagt) und mehr Schotterstraßen gibt es auch nicht. Haben aber das Gefühl, hier ballt es sich mehr, weil es quasi diesen einen Rundweg gibt bzw eine Route, auf der viele Highlights sind. Immer wieder haben wir bekannte Gesichter gesehen.

Obwohl wir ja keine Städte-Fans sind, weil wir immer gesagt haben wir gehen ja wegen der Natur nach NZ, fanden wir Wanaka und Queenstown echt nice und ich bin froh, dass wir bei beiden die Mindestanzahl von 3 Nächten buchen mussten. Die Milford Gegend würde ich auch nicht missen wollen - definitives Must do für uns. 

Die Westküste kann man sich mit Kleinkind oder Baby, das evtl. auch fahren nicht so mag, eigentlich sparen. Die drei bekanntesten Stops entlang der Route, Pancake Rocks, Hokitika Gorge und die Glaciers sind jetzt für uns kein Must-See gewesen. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Kann man die Strecke schneller fahren oder mehr am Stück, ist man schneller durch und hat noch mehr Zeit für andere Dinge auf der Südinsel. Wir haben uns aufgrund der langen und auch kurvigen Fahrten mehr Zeit gelassen. Das gleiche gilt eigentlich für die Ostküste, aber da haben wir ja eh nur en kurzen Abstecher gemacht.

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