hanNZette
hanNZette
vakantio.de/hannzette

Süden der Nordinsel

Veröffentlicht: 30.12.2016

Wie die meisten von euch wissen, haben wir ja schon Weihnachten und Silvester auf der Südinsel verbracht. Bevor wir dort mit unserem Bericht ankommen, möchten wir euch noch den Rest der Nordinsel zeigen:

Am Tag nach unserer Vulkan-Besteigung fuhren wir abends weiter, aber der Sonnenuntergang hinter den Bergen sah so einladend aus, dass wir es uns am Highway-Rand noch mal gemütlich gemacht und ein paar Bilder geschossen haben:




"Mount Doom" (Mount Ngauruhoe), den wir vor einer gefühlten Ewigkeit bestiegen hatten. (Ja, wir sind immernoch stolz darauf. Gewöhnt euch dran!)

Links daneben war auch Mount Ruapehu zu sehen, der mit 2797 m Neuseelands höchster Vulkan ist:


Dem Highway Richtung Süden folgend kamen wir durch eine Gegend, die zu unserer Überraschung sehr an Amerikanische Steppen- und Wüstenabschnitte erinnerten:


Diese Straße heißt treffenderweise "desert road" (Wüstenstraße). Die Gegend ist wegen der starken Wind- und Regenverhältnisse (=> Erosion) nicht so erfolgreich von Pflanzen besiedelt worden, daher sieht sie so fremd aus in dem sonst so grünen Neuseeland.


Schattenspiele :)

Hier sieht unser Auto aus wie eine Schildkröte, hihihi:


Noch ein Stück weiter im Süden kamen wir wieder einer ganz anderen Landschaft nah. Plötzlich tauchte direkt rechts vom Highway das wild brausende Meer auf:



In der Stadt Porirua  gab es einen sehr schön gelegenen freien Schlafplatz direkt am Meer, den wir für die Nacht nutzten:



Ein paar Bilder aus dem Ort zeigen euch nochmal die ganz typische neuseeländische Architektur und die oft gesehene Wohnlage in den Hügeln am Meer:





+++++++++++ Noch mehr "Herr Der Ringe" ++++++++

Wellington hat das Glück gleich drei schöne Nationalparks in der Nähe zu haben. Einer davon diente als Drehort für Bruchtal, das Elbenreich in "Der Herr der Ringe". (Wer diesen Film nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Nicht nur, weil er gut ist, sondern auch, weil man dort einen Eindruck von Neuseelands abwechslungsreicher Landschaft bekommt. Und, damit ihr ne Ahnung habt, wovon wir hier ständig reden :D)

Schöne verwunschene Baumfarne.




Hier erschrickt einen der direkte Größenvergleich mit den Figuren aus dem Film: Der "große Zauberer", Gandalf, ist deutlich kleiner als Hannes. Tzzz. 



Anette: "GUCK! Von wegen klein, ich bin viel größer als Gimli" (Gimli ist der Zwerg im Film...) "Und fast so groß wie Gandalf!!!"


Für die absoluten Fans hier eine kleine Karte des Sets.



Oben: So sah es hier im Film aus.

Unten: So siehts heute aus derselben Perspektive aus. Wie man sieht, sieht man nicht viel, außer den Baum im Vordergrund, der mittlerweile ja auch 15 Jahre älter ist.



Hier im verwunschen Licht kann man noch ein bisschen Magie erahnen - das Tor ist allerdings von einem Fan nachgebaut worden, das Original war mal glatt doppelt so hoch.



Der Herr der Ringe hatte auch einige Flussszenen, an denen einige hier gefilmt wurden.



Ein Park im nahen Upper Hutt wurde im Verlauf des Filmes zum Garten von Saruman, dem mächtigsten Zauberer.



Oben die Filmszene, unten der echte Ort mit einem echten Zauberer :)




++++++++++++ WELLINGTON ++++++++

Und schon waren wir im äußersten Süden der Nordinsel, genau genommen in der Hauptstadt Neuseelands angekommen: Wellington. Auckland ist mit 1,4 Mio Einwohnern zwar Neuseelands größte Stadt, aber Wellington wurde - wegen der zentralen Lage - zur Hauptstadt beider Inseln ernannt. Dabei hat Wellington nur 191.000 Einwohner! Wir fanden Wellington wirklich hübsch:

Wellington ist eine Hafenstadt.





Mitten in der Stadt/an der Promenade kann man ins Meer springen. Haben sich trotz des sehr windigen Wetters sogar ein paar Leute getraut:


Wellingtons Innenstadt hat uns stellenweise ein bisschen an London erinnert:


Süße alte Bar Häuser zwischen den Hochhäusern.

Einen self-contained Schlafplatz gab's in Wellington auch, direkt am Hafen:


WETA Workshop:

Seit "Der Herr der Ringe" (sorry, aber der Film hat Neuseeland viel Popularität und Touristen eingebracht, dieses Thema wird also noch an einiges Stellen mal wieder auftauchen), ist auch die Spezialeffekte-Firma "Weta Workshop" sehr bekannt. Weta Workshop und ihre Schwesterfirma Weta Digital sind heutzutage die nachgefragtesten Firmen in Sachen Spezialeffekte, ob digital (Computeranimationen) oder praktisch (Puppen,Konstüme, Miniaturen,...) . Wenn ihr einen großen Film der letzten 10 Jahre gesehen habt, in dem Spezialeffekte vorkamen, hat diese Firma sie mit großer Wahrscheinlichkeit fabriziert. Angefangen hat das Ganze in der Wohnung von Richard Taylor, und mit Herr der Ringe startete seine Firma dann durch. 

Wir haben an einer Führung durch die Werkstatt von Weta Workshop teilgenommen, die die praktischen Effekte machen, also Puppen, Masken, Kostüme, Miniaturen etc..


Die Architektur kommt einem ein bisschen bekannt vor (sagt es mit mir - Herr der Ringe).


Oben: Ein Neuseeländer beim Mittagessen.

Unten: Die Künstler, die beim Workshop arbeiten, verkaufen ihre Sachen auch über den angrenzenden Fanshop. Wie zum Beispiel diesen kuschlig schlafenden Drachen für schlappe 189 Dollar.



Danach ging es für uns höher hinaus. Wellington von oben:




Hier sind wir übrigens im Mount Victoria Park, wo Film-Szenen gedreht wurden (na, von wlechem Film???).

Erstmal ist der Park selber sehr hübsch mit den urigen Bäumen:



Und hier wurde eine Filmszene aus "Der Herr der Ringe" gedreht:


Leider ist von der Wurzel, unter welcher sich die Hobbits vor dem Ringgeist (Nazgul) versteckt hatten, nichts weiter übrig als eine Senke im Boden.. Aus irgendeinem Grund wurde der Baum wohl entfernt, und Teile der Wurzel sollen auch künstlich gewesen sein. Trotzdem ein Bild! Wenn man schonmal hier ist! 



Hier noch eine gruelige Szene im Film: 
https://www.youtube.com/watch?v=H3HRwoOs2FU (bei Sekunde 0:10). Die Stelle, an der der Reiter stand, ist unten im Bild zu sehen: Hach, da schlägt das Elbenherz gleich höher. (Die Leute, die auf dem Foto stehen, werden übrigens gerade von einem Wellingtoner an die Drehorte geführt, wir sind also nicht die einzigen Verrückten hier ;-)).


Von Wellington aus ging es am 22. Dezember nachts/morgens sehr früh (2:30 Uhr Abfahrt) auf zur Südinsel, und zwar mit einer Auto- und Personenfähre wie dieser hier, namens "Bluebridge":


Die Überfahrt dauerte nur etwa 3 Stunden. Von der Landschaft der Südinsel haben wir schon sehr viel gehört, und wir haben hohe Erwartungen an sie! Wir melden uns also bald wieder, diesmal mit den Highlights der Südinsel!

Bis bald - und ein schönes, erfolgreiches, abwechslungsreiches, liebevolles, lebensbereichernders Jahr 2017 wünschen wir jedem einzelnen von euch!

Hannes & Anette






Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland