Grosse Reise
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Nachtrag zu Phuket und Kurzbesuch in Malaysia

Veröffentlicht: 26.01.2019

Was haben wir entspannte Tage auf der kleinen Coconut Island verbracht! Um die letzten Tage mit Gerlinde nochmal zu geniessen, haben wir uns etwas gegönnt, was eigentlich über unserem geplanten Budget liegt - umso mehr geniessen wir unsere Pool(!)-Villa(!), die wir zu dritt bewohnen. Und tatsächlich, wir haben den Luxus, einen eigenen kleinen Pool direkt vor der Haustüre zu haben - herrlich! Bevor wir das Haus verlassen und nachdem wir ins Haus zurückkehren, hüpfen wir meist noch schnell rein! Bei der Hitze ist das auch eine willkommene Abkühlung! Die Tage auf Coconut Island vergehen sehr entspannt, am Pool, spassig auf der Wasserrutsche und kulinarisch ansprechend in den Restaurants des Resorts. Dass Getränke und Essen hier drei mal so teuer ist als im restlichen Thailand, muss man in Kauf nehmen - dafür haben wir einen kleinen privaten Strand und es geht sehr gemütlich im Resort zu. Einen kleinen Ausflug nach Phuket-Stadt machen wir auch noch und werden positiv überrascht, denn es ist nicht kitschig-touri-ätzend, sondern richtig schön in der kleinen historischen Innenstadt von Phuket-Stadt (sind nur 3 Strassen, die so aussehen, aber das reicht). Hier sehen wir schöne, bunte, kleine Häuser im Kolonialstil, teilweise sogar mit Ateliers und Kunstgalerien darin. Und zum ersten Mal in Asien: Streetart. 

Da es uns doch noch reizt, einen Strand an der Andamanensee, also der Westseite der Insel Phuket anzuschauen, setzen wir uns in einen lokalen Bus: folgenschwere Entscheidung...wir warten zuerst 30 Minuten, bis der Bus voll genug ist, um abzufahren...um dann eine sehr langsame und anstrengende Fahrt bis zum Karon-Beach (nochmals etwas mehr als eine Stunde Fahrzeit) zu erleben. Nicht nur die Distanzen, sondern auch den Abendverkehr auf Phuket haben wir heillos unterschätzt. Und dann kommen wir an den Strand, um ihn abtörnend zu finden, weil: zu viele Leute, Bananenboote und Jetskis und Parasailing, also am Fallschirm hängende Touristen, die von einem (lauten) Boot gezogen werden. Landschaftlich ist hier: schönes Wasser und puderfeiner heller Sand - Stimmung ist hier: keine. Und das ist nicht mal der Hauptstrand von Phuket. Was wir lernen: Wenn man auf oder an der Insel Phuket eine schöne Zeit am Strand will, lohnt es sich, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Nach Geburtstagsfeier und Abschied von Gerlinde am Pier des Hotels (so eine tolle Erfahrung für uns alle!) geht es für uns dann auch weiter, und zwar nach Malaysia.


Wir fliegen auf die Insel Penang, um die Stadt Georgetown zu besuchen. Obwohl wir spät in der Nacht ankommen, fällt uns auf, dass das Stadtbild hier völlig anders ist, denn wir fahren an zahlreichen Hochhäusern vorbei, die allesamt Wohnhäuser zu sein scheinen. Und dann noch 1-2 mal abbiegen und schon kommen wir in unserem Hotel an, das schon im Bereich der UNESCO-geschützten Altstadt liegt und auch ein altes Kolonialgebäude ist. Die Besitzerin erwartet uns und erzählt uns dann allerhand über Lärm im Zimmer am Morgen..sie rät uns zu Ohrstöpseln. Aber: unser Zimmer ist schön und der Lärm hält sich absolut in Grenzen. Über die Stadt Georgetown haben wir so einiges Gutes gelesen, zum Beispiel über tolles Streetfood, interessante Streetart, wunderschöne Kolonialgebäude. Doch je mehr Zeit wir in der Stadt verbringen, desto enttäuschter sind wir irgendwie. Die Highlights der Stadt sind vor allem die Wandgemälde auf den Strassen, bei denen aber Touristen Schlange stehen, um sich davor ablichten zu lassen. Wir sehen einige schöne Bilder, aber auch viele, die küstlerisch nicht sehr wertvoll sind, und verstehen den Hype nicht so ganz. Was uns wiederum gut gefällt, ist Little India. Ein paar Strassen, in denen tatsächlich Bollywood-Musik aus Lautsprechern plärrt, viele indische oder indisch-stämmige Menschen unterwegs sind, Sari-Läden und vor allem: indische Restaurants. Ohja, hier werden wir sicher schlemmen gehen!

Interessant ist, dass hier viele Kulturen zusammenleben: Malaiien, Inder und viele, viele Chinesen. Es gibt Orte, da stehen Kirche, Moschee und Hindutempel friedlich nebeneinander und auch das Miteinander hier scheint gut zu sein. Ansonsten gibt uns Georgetown leider nicht so viel, und wenig nennenswertes. Vielleicht waren wir auch zur falschen Zeit hier, denn ganz knapp haben wir eines der bedeutendsten Hindufeste der Stadt verpasst. Wie dem auch sei: wir freuen uns jetzt umso mehr auf unsere nächste Station: Sumatra! Back to the Jungle! 
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