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Zeeland (NL) - Teil 9 - Veere

Veröffentlicht: 27.08.2023

Veere lohnt immer einen Besuch! Das Städtchen ist in diesem Urlaub wirklich mein Lieblingsort geworden. Was den Ort ausmacht? Ein alter Ortskern, ein idyllischer Yachthafen, eine hübsche Windmühle, eine weiße Zugbrücke, schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster,… sehenswert ist auch der historische Markt, der im Sommer jeden Dienstag stattfindet. Es tummeln sich dann zwar unglaublich viele Touristen in Veere, aber die Marktleute verkaufen ihre Waren in traditionellen Kostümen und man kann altes Handwerk bewundern. 

Der Name Veere stammt von veer (Fähre) ab, denn dort, wo heute das Städtchen liegt, gab es im 13. Jahrhundert eine Fähre hinüber nach Campen (heute Kamperland). Zunächst ließen sich die Fischer dort nieder. Der Fischfang sorgte für ein gutes Einkommen. Es folgten die Kaufleute und der Handel florierte. Veere konnte sich sogar das Stapelrecht für schottische Waren sichern. Das bedeutete, dass alle Produkte aus Schottland in Veere an Land gingen und von dort weiter verkauft wurden. Die Schotten hatten am Kai ihre eigenen Häuser, sie handelten mit Schafwolle, Lachs, Leder und Fellen. Die schottischen Häuser stehen heute noch und eines kann man sich heute als Museum Veere anschauen.

Das ehemalige Rathaus am Markt ist ein prachtvolles spätgotisches Bauwerk, errichtet zwischen 1474 und 1517. Hier kann man heute noch den Gerichtssaal, den ehemaligen Ratssaal und das Bürgermeisterzimmer bewundern. Draußen am Rathaus hängen Büßersteine. Sie sind schwarz-weiß und rund 15 kg schwer. Der Verurteilte musste sie umhängen und dann am Hals durchs Dorf tragen. 

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