easy peasy kiwi squeezy
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Und, wie geht's jetzt weiter?

Veröffentlicht: 28.10.2016

Wir sitzen am "Kualua Lumpur International Airport" und unser Flug erscheint noch nicht mal auf der Anzeigetafel der ausgehenden Flüge. Das wird wohl in naher Zukunft auch nicht passieren...Der "KL International Airport" ist wie der Name schon sagt ziemlich international. Von Schweizer Uhren über deutsche Schokolade und amerikanische Fastfood-Ketten bis hin zu malayischen Souvenirs gibt es hier wirklich alles. Vor mir läuft auf einem extrem krisseligen Fernsehbildschirm sowas wie das malayische "Verstehen Sie Spaß?"...

Zeit um mal ein wenig zurückzublicken. Schließlich haben wir ja einiges über Singapur, seine Bewohner und das Reisen allgemein gelernt (außerdem ist das Internet gerade sehr gut, das uns die Malayen netterweise ohne Login oder Passwort zur Verfügung gestellt haben).

Vorher aber noch die Zusammenfassung des gestrigen Tages: Nachdem wir "bis in die Puppen" geschlafen hatten, beschlossen wir es mal ruhig angehen zu lassen. Eigentlich hatten wir geplant, einen ruhigen Strandtag auf der Vergnügungsinsel "Santosa" zu verbringen, da es jedoch wie in Strömen regnete  und zusätzlich noch gewitterte (auch der Wetterbericht machte uns keine großen Hoffnungen), brauchten wir dringen einen Plan B. Nach einem entspannten Burgerfrühstück bei unserem Lieblings-Burgerladen (naja, wir hatten ihn am Vortag aus der Not heraus entdeckt), machten wir uns auf in den Bezirk "Tiong Bahru", in dem es anscheinend einen tollen Markt geben sollte. Dieser stellte sich jedoch als klare Enttäuschung heraus! Wenigstens trafen wir eine unglaublich nette Frau, die uns im Bus ansprach, ob sie uns denn helfen könne (da wir offenbar sehr hilflos und verloren wirkten, was wir auch tatsächlich waren). Sie brachten uns dann sogar noch eigenständig zur richtigen MRT-Station! Das nenne ich mal Zivilcourage...Außerdem aßen wir einen unvergleichlich leckeren Cupcake bei einem Hipstercafé (der "Brotklappe" in Weimar ähnlich). Meiner hieß: "Black Sesame and Miso Caramel" (das fasst unsere derzeitigen Ernährungsgewohnheiten ziemlich gut zusammen...).

Als es etwas aufklarte, fuhren wir dann doch noch auf "Sentosa Island". Wir starteten unter anderem den kläglichen Versuch eine Sandburg zu bauen und beobachteten vor dem Hintergrund der untergehenden Sonne die Schiffe vom südlichsten Punkt des kontinentalen Asiens aus.


Unser Resume


Über Singapur:

1. Singapur ist grün. Die Straßen sind gesäumt von Alleen, auf jedem Balkon ist mindestens eine Pflanze anzutreffen. Das macht die Stadt zum einen schön, zum anderen wird der Umwelt damit etwas gutes getan. Das ist wirklich das Schöne dort, Glas, Beton und Pflanzen leben in Einklang und Harmonie. 

2. Singapur ist bunt. Von "Chinatown" bis "Little India", von buddhistischen Tempeln bis zur "Church of Singapore". Der Stadtstaat ist ein Ort für viele Kulturen. Und obwohl kulturelle Gruppen teilweise in ihren eigenen Vierteln leben, scheinen alle ziemlich gut miteinander auszukommen (so haben wir es zumindest empfunden). U-Bahn-Ansagen werden zum Teil in vier Sprachen gemacht. Amtssprache ist übrigens Englisch.

3. Singapur ist sauber. Und das ist wirklich auffällig. Selbst in der U-Bahn könnte man vom Boden essen (nun ja, das nicht gerade). Überall wird geputzt. Und zwar stääändig (auf den frischgebohnerten Boden wird man aber netterweise immer mit Hinweisschildern aufmerksam gemacht). In den etwas unbetuchteren Gegenden liegt dann auch mal was auf dem Boden.

4. Singapur ist "touristenfreundlich". Man findet sich hier super leicht zurecht. Überall ist erklärt, was man wie machen soll und alles ist sehr gut ausgeschildert. Wenn man sich dennoch nicht zurecht findet, einfach fragen. Mit Englisch kommt man hier schnell weiter und Touristen wird sehr viel Freundlichkeit entgegen gebracht.

5. Singapur ist "westlich" (das bitte mit gaaanz vielen Anführungszeichen lesen, mir ist nur gerade kein besseres Wort eingefallen). Das soll keine Wertung oder Verherrlichung des Westens sein. Was ich meine ist, dass wir teilweise gar nicht gemerkt haben, dass wir uns in einem völlig anderen Teil der Welt befinden. Überall lief uns Vertrautes über den Weg.

6. Singapur ist gar nicht so streng. Natürlich gibt es viele Warn-und Hinweisschilder, diese dann aber meist in Form eines witzigen Comics. Manche Verbote sind auch ein wenig ungewöhnlich, wie das Kaugummi-Verbot (für medizinische Zwecke übrigens erlaubt) und das Verbot, die Stinkfruckt "Durian" in öffentlichen Verkehrsmitteln zu öffnen (wüsste zu gern, was da schon alles passiert ist).


Über die Singapurer:

1. Die Singapurer sind schick. Noch nie haben wir so viele gutaussehende Menschen auf einem Fleck gesehen. Und das kommt ja nicht von ungefähr. Klar, zum einen wären da die guten asiatischen Gene, aber zum anderen wir hier auch sehr viel Wert auf Äußeres gelegt. Das macht sich auch in der Öffentlichkeit bemerkbar. Überall werden gesunde Säfte verkauft, Tips zum abnehmen hängen im Großformat an den Wänden (60kg ist hier anscheinend eine XL) und oft ist die Kalorienzahl unter dem Essen vermerkt. Außerdem wird wie verrückt gejoggt. Als wir an der Promenade der Marina Bay entlang schlenderten, kamen mindestens 200 Paar gutdurchtrainierter Beine an uns vorbei (na ja, wenn ich die Möglichkeit hätte jeden Tag den Sonnenuntergang an der Marina Bay zu sehen, würde vermutlich selbst ich mit Joggen anfangen...)

2. Die Singapurer sind suuuperfreundlich. Siehe die nette Frau von gestern (unter anderem).

3. Die Singapurer achten auf ihre Alten und Schwachen. Es war wirklich unglaublich. Sobald ein älterer Mensch den Bus oder die Bahn betrat, standen mindestens drei Menschen gleichzeitig auf, um ihm Platz zu machen. Außerdem gab es extra reservierte Plätze für Alte, Schwangere, Verletzte usw. Alte Menschen bezahlen beim Eintritt teilweise weniger als Kinder und bekommen an manchen Tagen Rabatt im Supermarkt.


Über das Reisen:

Einfach drauf los! Reisen ist nicht schwer, wenn man sich traut zu fragen, oder einfach mal "macht". Planen ist gut und wichtig, aber manchmal ist es auch schön, wenn man nicht weiß, was einen erwartet...


Und, wie geht es jetzt weiter?

Es jetzt sind es "nur" noch vier Stunden, bis unser Flieger endlich den "Kulua Lumpur International Airport" verlässt. Aber wir kriegen die Zeit schon rum. Schließlich gibt es hier jede Menge zu essen und freies WIFI. Was will man da mehr?

Danach werden wir in einen Flieger steigen, der uns geradewegs nach Auckland befördern wird. Mal sehen, was uns da erwarten wird...


Wir hoffen, unser Blog gefällt euch und ihr schaut euch nicht nur die Bilder an (so wie ich das machen würde bei so viel Schrift).


Es grüßen euch aus Kuala Lumpur Richard und Maggi, 28.10.2016, 19:51 Uhr Ortszeit


Antworten (1)

Hartmut
Die Zeit zum Lesen nehme ich mir! Du schreibst so toll und spannend. Es ist mir nicht zu viel! Heute fahre ich zum einwöchigen Fasten nach Bad Orb. Oma ist in Bad Sooden-Allendorf zur Reha. Weiterhin viel Engelschutz Opa

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