ICT Hiumaa Saaremaa

Freitag, 14. Juni :

109 km, 40 davon wie im Norden Finnlands - nichts als Straße !

Am Morgen sind wir bald in Kärdla, dem größten Ort auf Hiumaa. Es ist alles gut überschaubar. 

Von Kärdla fahren wir nach Norden zum Kap Tehnika. Dort steht ein großer Leuchtturm, den wir gleich besteigen. Leider ist heute die Sicht ziemlich schlecht. Am Strand steht ein Denkmal, das an die Opfer des Fährunglücks mit der Fähre Estonia aus dem Jahr 1994 erinnert. 

Nur einige Kilometer entfernt ist Kõrgessaare, doch finden wir dort nicht einmal ein Café. Also ohne Stärkung weiter auf die eintönigen 40 km bis zum Fährhafen Soru. Wir sind zwar nur wenige hundert   Meter von der Küste entfernt, doch durch die dichte Bewaldung ist davon nichts zu sehen. Während der sowjetischen Besatzung war dies alles Sperrgebiet. 

Am Abend bringt uns die Fähre zur größeren Nachbarinsel Saaremaa. 

Samstag, 15.Juni:

 Nach 90 Kilometern erreichen wir Kihelkonna, wo wir im Pfarrhaus unterkommen. Ein Teil davon ist zu einem B&B umfunktioniert und im schönen Pfarrgarten kann man Saaremaa und die Sonne genießen. Von zwei anderen Gästen werden wir noch zu einem Konzert in den Gemeindesaal eingeladen. Der eine spielt Klavier, der andere singt italienische Lieder. 'Dolce Vita'. heißt ihr Programm, das leider nur 15 Leute anlockt. 

Wir hatten einen wunderbaren Tag bei strahlendem Sonnenschein entlang der Küste der Insel Saaremaa. Nach 20 Kilometern hielten wir zu einer Senfprobe. Einige Dortmunder haben sich einen Traum verwirklicht und produzieren in der Idylle der Insel Senf für Estland. Neben dem Eingang hängt selbstverständlich eine große BVB-Flagge. 

Von den Klippen von Panga genießen wir den Ausblick auf die ruhige Ostsee. Hin und wieder kommen wir auch an Steinstränden vorbei, doch so richtig einladend zum Baden sind sie nicht. Beim Gutshof von Pidula liessen wir uns bei Kaffee und Kuchen verwöhnen und schafften dann leicht die restlichen 30 km bis Kihelkonna.