der Reizeblob
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26.03.23

Veröffentlicht: 15.04.2023

Morgens verabschiede ich mich von Omar Senior. Junior ist noch bei seiner Freundin und Gladys hütet die kranke Enkelin. Omar Senior gibt mir einen Beutel Merqen mit. Sehr nette Familie.

Ich kaufe noch ein paar Haferflocken und andere Essentials ein; schließlich muss ich jetzt wieder Selbstversorgung betreiben.

Terminal 1 für nationale Flüge ist rappelvoll.

In der Kabine fliegt ein deutscher Schäferhund mit und wird von den Stewardessen regelmäßig sanft aus dem Gang geräumt.

Angekommen in Calama, Nordchile, gibt es wieder keinen Flughafenbus.

Mit dem Taxi fahre ich zum Busbahnhof. Der Taxifahrer erzählt das die Menschen hier in großen Kupferminen arbeiten und “sueldo limpio” (sauberen Lohn) bekommen, d.h. Unterkunft und essen gestellt. Ansonsten scheint die Stadt auch nicht sonderlich lebenswert, am Rande der Atacamawüste.

Wir fahren durch staubige Straßen vorbei an einer großen Müllkippe, vielen Windrädern und Schreinen für die Verkehrsopfer. Nach einer Weile deutet der Taxifahrer stolz auf den örtlichen Park, der entlang eines Flusses angelegt ist, der in Bolivien entspringt, laut ihm der größte der Welt.

Nach 90 Minuten Busfahrt komme ich in San Pedro an und es regnet tatsächlich ein paar Tropfen, ein seltenes Ereignis. San Pedro ist sehr touristisch, aber trotzdem ein nettes Wüstendörfchen. Im Hostal Rural bin ich alleine im Sechserzimmer, nicht viel los.

Die einzige Zuständige ist die Volontärin aus Brasilien an der Rezeption. Diese darf sie nicht verlassen daher bringe ich auf Anfrage Nestlé Kondensmilch aus dem Minimarkt mit. Ich koche mir Nudeln mit Tomatensoße und die Brasilianerin Kondensmilch mit Schokopulver, eine brasilianische Spezialität. Scheinbar steht ganz Südamerika auf Kondensmilchzeugs. Ich probiere. Es schmeckt wie überzuckerter Schokopudding.

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